Ich finde, der Titel "Zerbrochen" passt sehr gut zu dem Inhalt des Buches, denn das Leben der 13-jährigen Protagonistin und die Stabilität ihrer Gefühlswelt zerbricht von einem auf den anderen Tag, sodass sie ihre "heile Welt" ganz langsam mit der Unterstützung ihres Vaters und ihrer Freundinnen wieder aufbauen muss. Man erhält einen guten Eindruck in die Gefühlswelt des Mädchens, auch wenn das Buch vermutlich eher für Jugendliche in ihrem Alter vorgesehen ist.
Das Mädchen schottet sich ab und verliert sich in der Musik, ihr fällt es schwer wieder richtigen Halt im Alltag zu finden, auch wenn dies nicht auf Anhieb deutlich wird, so spricht diese realistische Darstellung die Ernsthaftigkeit des angesprochenen Themas aus. Es zeigt ebenfalls wie wichtig die Unterstützung von Nahestehenden oder therapeutische Hilfe ist, denn auch wenn man denkt, dass alles okay ist, so machen einem die Ängste erneut deutlich, dass dies nicht der Fall ist.
Im Großen und Ganzen gibt das Buch einen sehr guten und realitischen Eindruck in das vorgesehene Thema und den Schmerz, auch wenn die Art der Handlung natürlich auch von verschiedenen Personen und deren Handlungen und wie sich diese auf andere auswirken abhängt, was logischerweise sehr stark variieren kann.