Es gibt immer 2 Dinge, die mich veranlassen, ein Buch genauer anzuschauen: Das Cover und der Titel. Beides ist bei diesem Roman sehr gut gelungen, wobei das Cover eher wenig mit der Story zu tun hat.
Das Buch war genau nach meinem Geschmack und ich fand es bis zum Schluss super spannend. Obwohl, das muss man sagen, einige Geheimnisse geradezu offensichtlich waren und das schon auf den ersten Seiten. Trotzdem schafft es der Roman, ein paar Überraschungen bereit zu halten, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Genau wie man es von Kate Morton, meiner Lieblingsautorin, gewohnt ist, spielt der Roman zum einen Teil in der Gegenwart und zum anderen in der Vergangenheit. Orla, unsere Protagonistin in der Gegenwart, versucht das Geheminis in der Vergangenheit zu lüften. Typischerweise besteht eine enge Verbindung zwischen den Personen, der beiden Zeitspannen. Aber anders als bei Kate Morton, hält sich die Tragik bei "Das Geheimnis jenes Sommers" in Grenzen. Man vermutet von Anfang an eine große Tragödie und es gibt auch zwei sehr tragische Vorkommnisse, aber das große Drama, was man erwartet, bleibt aus. Ich denke, diese falsche Fährte war von der Autorin ganz bewusste geplant. Einerseits freut man sich, das es am Ende doch nicht dieses schlimme Ereignis gab, mit dem man gerechnet hat. Andererseits nimmt das der Story ein wenig die Tiefe. Und das Ende fand ich ein bisschen zu schmalzig.
Einen Stern möchte ich deswegen aber nicht abziehen, denn das Buch hat mich sehr gut unterhalten und ich konnte es immer nicht abwarten weiterzulesen.
Susan Stairs
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Susan Stairs
Das Geheimnis jenes Sommers
Das Geheimnis jenes Sommers: Roman
Das Geheimnis jenes Sommers
Neue Rezensionen zu Susan Stairs
Irland 2010: Orla, die Tochter von Mags und PJ besucht ihre Eltern nach Weihnachten in ihrem Haus auf dem Land. Ihre Mutter leidet schon seit sie sie kennt an Depressionen und die Besuche sind meist recht anstrengend. An diesem Tag im Januar steckt ihr Vater ihr ein Foto zu, das ihre Eltern in jüngeren Jahren und einen Jungen im Teenageralter zeigt. Da ihr Vater ihr zu diesem Foto nichts sagen will, beginnt Orla, Nachforschungen anzustellen und bald schon kommt sie einem gut gehüteten Familiengeheinmis auf die Spur.
Susan Stairs schafft es, den Leser in kürzester Zeit so gefangen zu nehmen, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann. Der Roman wird einmal aus der Sicht von Orla erzählt und von Tim, der im Jahr 1983 einen Sommer bei Orlas Eltern verbracht hat, der dann aber in einer Katastrophe endete. Ihr Schreibstil ist flüssig und mitreißend, ihre Charaktere facettenreich und immer mehr versteht man, warum sie so sind und warum sie so gehandelt haben.
Ich habe lange keinen Roman mehr gelesen, der mich so emotional gepackt hat wie dieser. Den Zeitsprüngen kann man gut folgen, bis zum Ende die Fäden zusammenfinden. Ein wundervolles Buch, das alle 5 Sterne verdient hat.
Endlich mal wieder ein Buch, das alle 5 Sterne redlich verdient hat!
Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen, so spannend ist es.
Der Schreibstil ist leicht und flüssig und lässt sich sehr gut lesen. Die Autorin schafft es, einen am Platz festzunageln, weil man unbedingt wissen will, was hinter all den Heimlichkeiten steckt und was letztendlich mit Tim, einem der Protas geschah.
Die Protagonisten sind nicht alle sympathisch, aber mit der Zeit versteht man, warum sie so sind - geworden sind.
Ich konnte mitfiebern mit Tess, sie ist eine starke Figur und ich mochte sie sehr.
Auch die Location, wo der Roman spielt, gefiel mir sehr gut und wurde von der Autorin hervorragend beschrieben, so dass mein geliebtes Kopfkino lief und lief.....
Auch den Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart hat die Autorin perfekt hinbekommen, so dass man ohne Aufzuhören einfach immer weiter lesen möchte.
Ich werde Mrs.Stairs im Auge behalten, denn von ihr möchte ich gern mehr lesen.
Meine Empfehlung: unbedingt lesen, es lohnt sich.
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