Susann Anders

 4,5 Sterne bei 111 Bewertungen
Autorin von Die Giftmörderin, Der Sandmann und weiteren Büchern.
Autorenbild von Susann Anders (©Bilderwerkstatt Bischof)

Lebenslauf

Aufgewachsen in einer österreichischen Kleinstadt, verspürte Susann Anders schon früh den Drang, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen. Bevor sie sich an ihr erstes Buch wagte, lebte sie ihre Kreativität als Kostümbildnerin an renommierten Wiener Opernhäusern aus. Heute lebt sie mit ihrem Mann und zwei Kindern auf dem Land, wo sie an ihrem Schreibtisch den Blick in die Ferne genießen kann.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Susann Anders

Cover des Buches Die Giftmörderin (ISBN: 9783741208249)

Die Giftmörderin

(29)
Erschienen am 28.06.2019
Cover des Buches Der Sandmann (ISBN: 9783962151553)

Der Sandmann

(27)
Erschienen am 11.05.2018
Cover des Buches Die vergangenen Tage auf Leden Hall (ISBN: 9783743138209)

Die vergangenen Tage auf Leden Hall

(24)
Erschienen am 05.08.2019
Cover des Buches Zärtlichkeit der Stille (ISBN: 9783750427389)

Zärtlichkeit der Stille

(16)
Erschienen am 03.01.2020
Cover des Buches Die gewundene Treppe (ISBN: B01MZEZ6TB)

Die gewundene Treppe

(13)
Erschienen am 28.01.2017
Cover des Buches Die vergangenen Tage auf Leden Hall (ISBN: 9783751747554)

Die vergangenen Tage auf Leden Hall

(0)
Erschienen am 01.07.2023

Neue Rezensionen zu Susann Anders

Cover des Buches Die vergangenen Tage auf Leden Hall (ISBN: 9783743138209)
Kitty_Catinas avatar

Rezension zu "Die vergangenen Tage auf Leden Hall" von Susann Anders

Kitty_Catina
Interessante Familiengeschichte mit wenig Tiefgang

Und wieder einmal habe ich ein Buch von meinem Stapel ungelesener Bücher befreit, welches dort schon viel zu lange stand. Die Familiengeschichte war dabei nicht unbedingt etwas Neues und hat mich auch nicht vom Hocker gerissen, aber dennoch hat sie mir für zwischendurch ganz gut gefallen. Sie war teilweise echt spannend und etwas mysteriös, hatte eine interessante Wendung, aber an manchen Stellen hat es mir dann doch ein bisschen an Tiefe gefehlt.


So wurden zum Beispiel die Charaktere und ihre Beziehungen zueinander nur eher angekratzt. Weder wurde die Beziehung zwischen Marlène und ihrem Freund Florel näher beleuchtet, noch die zwischen Alice und Finnegan. Alles spielt sich nur eher oberflächlich ab, Dinge werden erwähnt, aber nicht glaubhaft gemacht. Das nahm der ganzen Geschichte leider etwas die Emotionalität, welche ich mir trotz der wenigen Seiten des Buches erhofft hatte.


Dennoch hat die Autorin die Geschichte selbst echt gut geschrieben und mit einer sehr interessanten Wendung, die ich so nicht erwartet hatte. Es gibt nämlich Gründe, warum die Geschichte so endet, wie sie endet, die echt bitter sind und sogar ziemlich gemein. Als dann auch noch Marlène mit einer Person aus der Vergangenheit zusammentrifft, die ihr alle Fragen beantworten kann, hatte mich die Geschichte in ihrem Griff, denn genau diese Figur hat mich gleichzeitig absolut fasziniert und genervt. 


Überhaupt fand ich die Charaktere in diesem Buch echt interessant. Obwohl ich gerade Marlène in mein Herz geschlossen habe, konnte ich sie manchmal nicht so richtig verstehen. Alice ist ebenfalls wahnsinnig liebenswert, wirkt aber auch etwas naiv. Alle anderen Charaktere sind halt typische Nebenfiguren, die nicht viel zu sagen haben.


Alles in allem gibt es zu diesem Buch nicht allzu viel zu sagen. Mit ihren gerade einmal knapp 300 Seiten ist die Geschichte eben nur auf das Mindeste reduziert, wodurch man zwar sehr schnell durch die Seiten fliegt, aber eben auf Tiefe verzichten muss. Für mich ist das okay, aber es gibt eben auch bessere Familienromane mit mehr Emotionen, mehr Geheimnissen und mehr Geschichte.

Cover des Buches Die Giftmörderin: Das Töten der Anna Zwanziger (ISBN: 9783962152543)
Bellis-Perenniss avatar

Rezension zu "Die Giftmörderin: Das Töten der Anna Zwanziger" von Susann Anders

Bellis-Perennis
Sozialer Aufstieg um jeden Preis

Dieser Kriminalroman ist an die Lebensgeschichte der historischen Anna Zwanziger (1760-1811) angelehnt.  

Wir begleiten Anna Zwanziger, als Tochter eines Wirtsehepaar Schönleben in gutbürgerliche Verhältnisse hineingeboren wurde, in den Jahren 1796-1811. Die Vorgeschichte erfahren wir aus diversen Rückblenden. Der plötzliche Tod ihrer Eltern, die der Waise allerdings ein etwas Geld hinterlassen, krempelt das Leben der kleinen Anna völlig um. Wie zu der Zeit üblich, wird das kleine Mädchen aus Mangel von Verwandten von einer Pflegestelle zur anderen weitergereicht. Als Anna 15 Jahre alt ist, soll sie nach dem Willen ihres Vormunds den mehr als doppelt so alten Notar Zwanziger heiraten. Da scheint die, zu erwartende Mitgift eine wesentliche Rolle gespielt haben und arrangierte Ehen sind damals ganz normal.  

Als ihr Mann 1796 stirbt, bleiben Anna und die beiden Töchter mittellos zurück. Frauen und besonders Witwen dieser Zeit haben nicht viel Auswahl: Entweder nach Ablauf der Trauerzeit wieder eine Vernunft- bzw. Versorgungsehe eingehen als Dienstmädchen arbeiten oder die Prostitution. Anna liefert ihre Töchter bei Charlotte ihrer Freundin und Schicksalsgenossin aus einer Pflegefamilie ab, und versucht sich, einen reichen Mann zu angeln. Dabei schreckt sie auch davor nicht zurück, die Ehefrau eines Arbeitgebers zu vergiften, um deren Stelle einzunehmen. Als sie in der Folge entlassen wird, steigert sie sich in eine Art Verfolgungswahn, bei dem sie alle Schuld an ihrem Schicksal ihrem ersten Liebhaber gibt, der das Verhältnis nicht weiter aufrecht erhalten wollte. Sie selbst sieht sich immer als die arme, verlassene Frau. So wird sie von Haushalt zu Haushalt weitergereicht. Jedes Mal, wenn sich ihre utopischen Vorstellungen nach Heirat eines reichen Mannes nicht erfüllen, greift sie in ihren Leinenbeutel, um die Herrschaft (oder später auch andere Dienstboten) mit Arsen zu vergiften. 

1811 wird ihr endlich das Handwerk gelegt.  

Meine Meinung:

 Diese Geschichte wird vorwiegend aus Anna Zwanzigers Sicht erzählt, was naturgemäß zu einer sehr einseitigen Betrachtung führt. Aus der Distanz der Jahrhunderte ist es schwierig, den Wahrheitsgehalt zu überprüfen. Wahr ist, dass Frauen in dieser Zeit sehr wenig selbst zu bestimmen hatten. Zuerst sind sie Töchter, dann Ehefrauen und zuletzt Witwen - immer abhängig von Männern und ihren Launen ausgesetzt.  

Mich irritiert, dass sich Anna so frei zwischen den deutschen Städten/Fürstentümern sogar bis nach Wien reisen konnte. Es ist die Zeit der Napoleonischen Kriege, in der Truppenverschiebungen und Schlachten ganz Europa überzogen haben. Diese politischen Ereignisse scheinen kaum Einfluss auf Annas Leben gehabt zu haben. Lediglich einmal kommt ein General als Liebhaber vor. 

Die Geschichte lässt sich leicht lesen. Von Mord zu Mord steigert sich Anna mehr in ihre verschrobene Gedankenwelt hinein. Immer sind die anderen an ihrem Elend schuld. Ihre Kaltschnäuzigkeit, auch völlig Unschuldige bzw. Unbeteiligte zu vergiften, zeugt von Empathielosigkeit.

Zu Beginn der Geschichte kann der Leser ein wenig Verständnis für Anna aufbringen, die sich mit ihrer Situation nicht abfinden will. Doch das Mitleid nimmt mit jeder Seite des Buches ab. Mir persönlich ist sie ab dem Zeitpunkt, an dem sie ihre Töchter bei Charlotte ablädt, sehr unsympathisch geworden. Nicht nur, dass sie ihrer früheren Leidensgenossin und Freundin die Kinder aufbürdet, sieht sie auf Charlotte herab. Charlotte verdient ihren und der fremden Kinder Unterhalt durch Näharbeiten. Eine solche Beschäftigung wäre für Anna sicherlich auch machbar gewesen, wenn sie sich nur ein wenig der Realität gestellt hätte und sich nicht in ihre hochfliegenden Pläne, die Gattin eines reichen, angesehen Mannes zu werden, so zwanghaft verfolgt hätte. 

Ein wenig schade finde ich, dass der Prozess ausgespart worden ist. Da hätte die Perspektive der Angehörigen der Opfer zusätzliche Spannung hineingebracht. So ist der Prozess nur mit wenigen Zeilen abgehandelt worden. Schade! 

Fazit:

Eine interessante Geschichte einer Frau, die um ihr Lebensziel zu erreichen, gemordet hat und dennoch grandios gescheitert ist. Gerne gebe ich hier 4 Sterne. 

Cover des Buches Die Giftmörderin (ISBN: 9783741208249)
juliaKs avatar

Rezension zu "Die Giftmörderin" von Susann Anders

juliaK
Wie man sich die Realität zurechtlegt...

ich habe das Buch im Rahmen einer Buchverlosung gewonnen und war gespannt. Es hebt sich vom Stil sehr von dem ab, was ich sonst so lese. Dadurch war es besonders interessant. Ich bin mir nicht sicher, ob ich mit der Protagonistin Anna Zwanziger Mitleid haben soll. Sie hat bestimmt kein schönes Leben geführt, hatte aber eine sehr unangemessene Anspruchshaltung und ging dafür sprichwörtlich über Leichen. Sie rechtfertigte sich damit, nur Gutes für ihre Lieben zu wollen, aber schien sich um diese auch nicht wirklich zu scheren. Im Grunde dürfte sie sich bis zuletzt selbst die nächste gewesen zu sein. Auch dass nahezu alle Männer sie auf ihren Körper reduzierten,  bestimmte sie durch ihr Verhalten weitestgehend mit.

Es ist durchaus spannend, in frühere Zeiten abzutauchen. Ein Leben als Dienstmädchen stelle ich mir ziemlich unangenehm vor. Dies spiegelt sich gut in den Schilderungen wider. Da es sich um eine wahre Begebenheit handelt, kann man daran nichts ändern, aber es wird deutlich, dass sich die Leidenswege von Anna Z. immer wieder wiederholt haben. Sie hat jedenfalls kaum was aus ihren Fehlern gelernt und so wird es schließlich etwas eintönig. 

Alles in allem ein durchaus lesenswertes Buch - ideal, um etwas Lebensgefühl des 18. bzw. 19. Jahrhundert zu schnuppern (und sich daran zu erfreuen, im 21. Jahrhundert zu leben). Dafür gibt es von mir 4 mit Arsen versetzte Teetassen ;)

Gespräche aus der Community

Das Porträt einer Frau, die zu kalt war, um Mitleid zu empfinden.

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48 BeiträgeVerlosung beendet
juliaKs avatar
Letzter Beitrag von  juliaK

Endlich hatte ich die Ruhe, das Buch zu Ende zu lesen und eine Rezension zu verfassen. Danke, dass ich dabei sein durfte :)

Bei Bedarf könnte ich die Rezension auch bei Amazon und/oder auf meinem Insta-Account posten.

LG Julia



https://www.lovelybooks.de/autor/Susann-Anders/Die-Giftm%C3%B6rderin-2035125113-w/rezension/3913234675/

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158 BeiträgeVerlosung beendet
Bkwrms avatar
Letzter Beitrag von  Bkwrm

Vielen Dank, dass ich bei der Leserunde mit dabei sein darf. Ich habe das Buch sehr sehr gerne gelesen.

Hier meine Rezension:

https://www.lovelybooks.de/autor/Susann-Anders/Zärtlichkeit-der-Stille-Roman-2423075555-w/rezension/2479355455/

Du liebst romantische und geheimnisvolle Geschichten? Dann ist dieser Roman der richtige für dich! Tauche ein in die Vergangenheit und Gegenwart von Alice und Marlène und lerne Leden Hall kennen. 

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57 BeiträgeVerlosung beendet
Hannah-Lenas avatar
Letzter Beitrag von  Hannah-Lena

Hallo und guten Abend ! :-)

Vielen Dank, dass ich das Buch lesen konnte. Es hat mir gut gefallen.

Meine Rezension habe ich bei Lovelybooks, Amazon, Thalia und Lesejury eingestellt.

https://www.lovelybooks.de/autor/Susann-Anders/Die-vergangenen-Tage-auf-Leden-Hall-Roman-2033022181-w/rezension/2410072495/

https://www.thalia.de/shop/home/rezensent/?rezensent=7018764

http://www.lesejury.de/rezensionen/deeplink/287653/Product

Bei Amazon ist die Rezension noch nicht sichtbar.

Schöne Grüße !

Hannah- Lena

Zusätzliche Informationen

Susann Anders wurde am 12. März 1977 in Schärding (Österreich) geboren.

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