Cover des Buches Das schottische Vermächtnis (ISBN: 9783492050531)
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Rezension zu Das schottische Vermächtnis von Susanna Kearsley

Rezension zu "Das schottische Vermächtnis" von Susanna Kearsley

von DarkReader vor 13 Jahren

Rezension

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DarkReadervor 13 Jahren
Die Schriftstellerin Carrie McClelland sucht in Schottland Informationen für ihren neuen Roman, der im dortigen 18.Jahrhundert spielt. Ihr Buch handelt von dem schottischen Exil- König James, der in Frankreich Zuflucht gesucht hatte und nun versucht, in sein Land zurück zu kehren und die Krone Schottlands zu erlangen. Carrie versucht, die Geschehnisse mit einer fiktive Liebesgeschichte zu verknüpfen und so Geschichte leicht und angenehm zu vermitteln. Was sie nicht weiß: längst spinnt das Schicksal die Fäden und lässt sie die Geschichte ihre Vorfahren entdecken - und lässt sie dabei den Mann ihres Lebens ihren Weg kreuzen. Wie vor so vielen Jahrzehnten ihre Vorfahrin.... ************** Ich habe ein Faible für Schottland, seine Geschichte und seine Landschaften, die Sehenswürdigkeiten und vor allem die Burgen. Also kaufte ich dieses Buch und war zunächst enttäuscht, denn das Buch ist zu einem Teil in der Ich- Form geschrieben, was ich so gar nicht gern mag. Doch nach den ersten zwei Kapiteln wusste ich, dass Susanna Kearsley ihre Geschichte nicht so gut hätte schreiben können, hätte sie es anders gemacht. So erkennt die Leserin sofort, ob das Kapitel, welches sie gerade liest, in der Gegenwart spielt und die Schriftstellerin Carrie betrifft oder deren Heldin Sophia in der Vergangenheit. Sie spinnt eine Geschichte um Carrie, doch gleichzeitig bringt sie der Leserin ein Kapitel schottischer Geschichte auf wunderbare Weise nahe! Ihr Erzählstil ist informativ, flüssig, gefühlvoll und in Teilen so realistisch, dass ich meinte, den Kohleofen bullern zu hören, das gemütliche kleine Cottage vor mir zu sehen mit seiner alten, aber hübschen Einrichtung, den Wind, der ums Haus pfeift und die Brandung des Meeres an den nahen Klippen aufschlagen zu hören. Es ist eine Kunst, eine Leserin so abtauchen zu lassen in das Buch, wie es Kearsley hier bei mir geschafft hat. Es gibt nur wenige Autoren, die das bei mir schaffen und Kearsley gehört für mich nun dazu. Es war das erste Buch, das ich von ihr las, aber es wird nicht das Letzte gewesen sein. Als ich die ersten Seiten gelesen hatte, habe ich im Internet nach Castle Slains gesucht und siehe da: es existiert wirklich- zumindest seine Überreste. Jede Leserin dieses Buches mag sich die Burg anschauen, hier ist der Link dazu: http://www.google.de/imgres?imgurl=http://www.undiscoveredscotland.co.uk/crudenbay/slainscastle/images/slains-450.jpg&imgrefurl=http://www.undiscoveredscotland.co.uk/crudenbay/slainscastle/&h=338&w=450&sz=51&tbnid=uVVXMWmYvAg69M:&tbnh=98&tbnw=130&prev=/search%3Fq%3Dslains%2Bcastle%26tbm%3Disch%26tbo%3Du&zoom=1&q=slains+castle&hl=de&usg=__V5soqfxpwtj-XTbjKoYXrC31WPw=&sa=X&ei=a2ofTtKxAobAswaS1rW8Ag&ved=0CC4Q9QEwAQ Ich finde die Ruine ziemlich beeindruckend und konnte mir nun die handelnden Personen in diesem Gemäuer noch besser vorstellen. Ein für mich sehr gelungenes Buch, ich habe keine Sekunde bereut, es gelesen zu haben.
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