Ich mag die Autorin Susanna Tamaro sehr gerne, und vor allem ihr Buch "Geh, wohin dein Herz dich trägt" ist seit vielen Jahren ein All time Favorit von mir.
Leider konnte ich mich in ihren Roman "Der Wind weht, wohin er will" überhaupt nicht hineinfinden. Er ist zwar als Briefroman geschrieben, was ich bei "Geh, wohin das Herz dich trägt" so wunderbar und stimmig fand, doch hier gefällt es mir gar nicht. Die ganze Stimmung des Buches ist deprimierend, ich habe die Protagonistin als verbitterte, festgefahrene Frau erlebt, die jeglichen Fortschritt der Welt, vor allem den technischen Fortschritt, grundlegend als negativ empfindet. Dadurch war das Buch unheimlich anstrengend zu lesen. Einige Dinge konnte ich nachvollziehen, aber die Protagonistin ließ überhaupt keinen positiven Gedanken zu. Das hat mich sehr gestört, denn man kann den Fortschritt nicht nur schwarz oder weiß sehen.
Auch war das Buch voller Klischees und für mich unangenehmer Formulierungen. Ich war enttäuscht.
Susanna Tamaro
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Susanna Tamaro
Geh, wohin dein Herz dich trägt
Luisito - eine Liebesgeschichte
Mein Herz ruft deinen Namen
Geschichte einer großen Liebe
Anima mundi
Love
Erhöre mein Flehen
Der Tannenbaum - Das Märchen einer Freundschaft
Neue Rezensionen zu Susanna Tamaro
Die Bücher von Susanna Tamaro habe ich immer sehr gerne gelesen, doch leider kann ich den neuen Roman „Der Wind weht, wohin er will“ nicht empfehlen.
Chiara ist an den Weihnachtsfeiertagen allein Hause, weil die Familie beschlossen hat, dass jedes Mitglied diese Zeit nach eigenen Vorstellungen verbringt. Sie schreibt Briefe an ihre beiden ältesten Töchter und an ihrem Mann, in denen sie ihnen aus ihrem Leben erzählt, weil Kinder oft kaum etwas über ihre Eltern aus deren Vergangenheit wissen. Für sie ist das Schreiben nicht nur ein Resümieren, sondern auch die Suche nach innerem Frieden. - Letzteres wird schwierig, denn die Autorin hadert nicht nur mit den Veränderungen der heutigen Zeit und den Auswirkungen der modernen Technik, des Internets, den neuen Kommunikationsformen durch KI und Smartphones u.a., sie wird im Laufe des Textes immer pessimistischer, anklagender und entwickelt regelrecht einen Hass auf all das, was heute anders ist, als es früher war. Zitat: „... in der heutigen Welt zu überleben, die immer schneller, immer komplizierter, immer härter und unkontrollierbarer wird? Die Rasanz des Wandels in den letzten zwanzig Jahren ist gelinde gesagt erschreckend.“ (Seite 278)
Hinzu kommen oft zu kitschige und altbackene Formulierungen und Metaphern.
Leider keine Leseempfehlung.
Es ist eine Familiengeschichte und ein Briefroman. Recht ungewöhnlich, Briefe in dieser Ausführlichkeit zu lesen, aber es funktioniert. Sprachlich ist es einfach gehalten, wie man es von Susanna Tamaro kennt. Daran sollte man sich nicht stören, sonst braucht man das Buch nicht erst anfangen.
Eine gewisse Einfachheit wird auch aus dem Leben in einer ruhigen, ländlichen Umgebung in Italien hergeleitet.
Hauptfigur ist die 59jährige Chiara, die diese Briefe an Mitglieder ihre Familie schreibt. An ihren Mann Davide und an ihre zum Teil schon erwachsenen Kinder. Dabei geht sie auch in die Zeit zurück, z.B. ins Jahr 1976 als sie 18 Jahre alt und Schülerin war. Nach einer ersten Liebe findet sie mit David den Mann fürs Leben. Sie adoptierten ein Kind und bekamen weitere.
Die Briefe widmen sich natürlich auch den Adressaten und zeigen ihr Aufwachsen.
Es kristallisieren sich aus dem Ganzen die Erfahrungen eines Lebens.
Gespräche aus der Community
Wir von HarperCollins laden euch herzlich zur Leserunde des neuen Romans »Geschichte einer großen Liebe« von Susanna Tamaro ein.
Bitte bewerbt euch bis zum 20.02.2022 für eines von 30 Leseexemplaren (Hardcover) und zur gemeinsamen Diskussion sowie Rezension des Romans.
Das Buch war eines meiner Jahreshighlights. Vielen Dank für diese Leserunde. Meine Rezension https://www.lovelybooks.de/autor/Susanna-Tamaro/Geschichte-einer-gro%C3%9Fen-Liebe-3227965720-w/ habe ich wortgleich auf amazon, lesejury und wasliestdu veröffentlicht.

»Wenn das Leben ein Weg ist, so ist es ein Weg, der immer bergauf führt«, hat Susanna Tamaro einmal geschrieben. Und nichts könnte wahrer sein für ihren Helden Matteo, der ganz im Einklang mit der Natur in einer Hütte im Bergwald lebt. Er ist auf der Suche nach Antworten, denn das Leben des angesehenen Kardiologen zerbrach, als ihm alles genommen wurde, was er liebte. Erst als er eines Tages überraschenden Besuch bekommt, begreift er: Nichts im Leben ist je wirklich hoffnungslos und nichts vergeblich …
--> Lesprobe
"Mein Herz ruft deinen Namen" steckt voller Weisheit und Liebe, sodass man sich dem Buch nicht entziehen kann. Dieser Roman weiß von der ersten bis zur letzten Seite zu berühren und nachdenklich zu stimmen. Lasst auch ihr euch von Susanna Tamaros außergewöhnlicher Geschichte begeistern. Wir suchen zusammen mit dem Piper Verlag 25 Testleser. Im Gewinnfall müsstet ihr euch zeitnah am Austausch in den Leseabschnitten der Lesernde beteiligen sowie abschließend eine Rezension verfassen.
Bewerbt euch bis zum 17. März 2013 und nutzt eure Chance, diesen Roman gemeinsam in einer Leserunde zu lesen. Dazu müsst ihr uns nur noch die folgende Frage beantworten.
Könntet ihr euch vorstellen, so wie Matteo, in einer Hütte im Bergwald zu leben? Wenn ja, was reizt euch daran und was bräuchtet ihr auf jeden Fall, um dort leben zu können? Wenn nein, welche sind die Gründe dafür?
Zusätzliche Informationen
Susanna Tamaro wurde am 11. Dezember 1957 in Triest (Italien) geboren.
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