Susanne Ayoub

 3,6 Sterne bei 84 Bewertungen
Autor*in von Rondo Veneziano, Engelsgift und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Susanne Ayoub, 1956 in Bagdad geboren, lebt heute in Wien. Sie studierte Theaterwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte und arbeitet als Autorin und Regisseurin für Radio und Film. Ayoub schreibt Drehbücher, Hörspiele und Theaterstücke, sie veröffentlichte bisher fünf Romane sowie mehrere Gedichtbände. Ihr Kriminalroman „Engelsgift“ wurde ein internationaler Erfolg. Neben ihrer schriftstellerischen und journalistischen Tätigkeit ist sie Filmemacherin. Für ihr Werk erhielt sie zahlreiche Preise.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Susanne Ayoub

Cover des Buches Rondo Veneziano (ISBN: 9783839204054)

Rondo Veneziano

(31)
Erschienen am 08.02.2023
Cover des Buches Engelsgift (ISBN: 9783453350960)

Engelsgift

(19)
Erschienen am 02.09.2005
Cover des Buches Der Edelsteingarten (ISBN: 9783784433912)

Der Edelsteingarten

(18)
Erschienen am 04.02.2016
Cover des Buches Mandragora (ISBN: 9783992000227)

Mandragora

(6)
Erschienen am 01.02.2012
Cover des Buches Das Mädchen von Ravensbrück (ISBN: 9783992000074)

Das Mädchen von Ravensbrück

(4)
Erschienen am 09.03.2012
Cover des Buches Schattenbraut (ISBN: 9783453351882)

Schattenbraut

(5)
Erschienen am 06.08.2007

Neue Rezensionen zu Susanne Ayoub

Cover des Buches Rondo Veneziano (ISBN: 9783839204054)
_jamii_s avatar

Rezension zu "Rondo Veneziano" von Susanne Ayoub

_jamii_
Rondo Veneziano

Die Zahnärztin Adele kann ohne Arbeit nicht sein, Bibliothekarin Chris ist frisch pensioniert und Biggi musste kürzlich ihre Boutique für immer zusperren. Auf einem Vaporetto in Venedig begegnen sich die drei ehemaligen Schulfreundinnen - und sind gleich darauf in einen Kriminalfall verstrickt: Adeles reiche Wahltante, die Kunstsammlerin Pauline, hatte in ihrem Palazzo angeblich einen tödlichen Unfall. Hat sie etwa jemand die Treppe hinuntergestoßen? Der dubiose Neffe aus Amerika wird verdächtigt, zu Unrecht? Eine Spur führt die drei Frauen zu einem armenischen Kloster auf der Insel San Lazzaro in der Lagune.

Der Schreibstil ist eher speziell, ich hatte so meine Mühe, in das Buch zu finden. Die Sprache finde ich generell ein bisschen gewöhnungsbedürftig, ich bin nicht sicher, ob das am Stil der Autorin liegt, oder ob es einfach das Österreichische ist, das ich nicht gewohnt bin… Zudem wechselt es regelmässig ab zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was zumeist nicht wirklich im Text abgegrenzt ist, was ein bisschen verwirrend ist.

Immer wieder liest man Tagebucheinträge, die vor allem verwirrend sind, und für mich nicht zum Genre Krimi passt. Aber das ganze Buch ist für mich eigentlich kein Krimi sondern viel mehr ein Familiendrama, bei dem halt noch ein Mordfall aufzuklären ist.

Leider war mir Adele von Anfang an ein bisschen unsympathisch, was sich dann in eine richtige Abneigung entwickelt hat. Ihre Art und Weise und wie sie mit anderen Menschen umgeht hat mir kein bisschen gepasst. Aber auch Biggi und Chris sind ziemlich seltsam, wenn auch um einiges sympathischer (was aber auch nicht schwierig ist).

Spannend ist das Buch nicht wirklich, es plätschert vor sich hin, es passiert zwar so einiges aber richtig mitreissen konnte es mich nicht. Gegen Ende wird die Geschichte für mich etwas absurd und ziemlich unrealistisch, wenn das Tempo auch anzieht und doch noch ein bisschen Spannung reinkommt.

Wäre wahrscheinlich ganz ok, wenn es nicht als Krimi deklariert wäre und Adele sympathischer wäre…

Cover des Buches Rondo Veneziano (ISBN: 9783839204054)
Goch9s avatar

Rezension zu "Rondo Veneziano" von Susanne Ayoub

Goch9
Krimi? Wohlfühlkrimi?

Drei ehemalige Schulkameradinnen treffen sich zufällig in einem Vaporetto in Venedig.

Adele, Zahnärztin in Abhängigkeit ihres Berufs und ihrer dominanten Mutter, Chris, Bibliothekarin frisch pensioniert und Biggi, die ihre Boutique aufgeben musste, wollen die Auszeit in Venedig genießen.

Leider schlittern alle drei unbeabsichtigt in einen Kriminalfall. Mord, Betrug oder Erbschleicherei, alles ist möglich.

 

 

Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich diesen Roman als Krimi einstufen würde. Sicher, es gibt ein Verbrechen, es gibt Täter und Opfer, aber trotzdem fühlt es sich für mich nicht wie ein Krimi an.

Meiner Meinung nach werden zu viele Genre in diesen Roman gemischt. Es geht zum einen um die schicksalhafte Vergangenheit Paulinas, um die Problematik Ziele und Lebensweise nach der Pensionierung, um die Abhängigkeit von einer dominanten und zunehmend altersschwachen Mutter und um die Erkenntnis, dass es außer Arbeit noch mehr im Leben geben müsste. Das Ganze wird mit der Reisebeschreibung Venedigs verpackt.

Das Verbrechen, was diesen Roman zu einem Krimi machen sollte, wird so dilettantisch gelöst, dass es statt „Gänsehaut“ eher „Kopfschütteln“ bei mir hervorgerufen hat. 

Was kann ich noch Positives über diesen Roman schreiben? Im Großen und Ganzen hat er mich unterhalten. Außerdem hat mir die Reisebeschreibung von Venedig gut gefallen. Ich war selbst schon mehrfach in Venedig und habe vieles wiedererkannt.

 

Cover des Buches Rondo Veneziano (ISBN: 9783839204054)
awogflis avatar

Rezension zu "Rondo Veneziano" von Susanne Ayoub

awogfli
Pensionslangeweile gibt es nicht

Dieser Krimi, der in Venedig und Wien spielt, hat mich über weite Strecken köstlichst unterhalten.

Zwei alte Ladies namens Chris und Biggi mit aktuellem massiven Pensionsschock machen sich auf einen Kurzurlaub in die Lagunenstadt auf. Dort treffen sie in einem Vaporetto zufällig ihre Klassenkameradin Adele, die als Workaholic noch immer sehr stark in ihrer Zahnarztpraxis eingespannt ist und nur wegen des Hilferufs ihrer Wahl-Tante nach Venedig gekommen ist. Leider hat Adele zu spät reagiert und muss nun feststellen, dass Tante Pauline kürzlich verunfallt ist. Sie kann also nur noch dem Begräbnis beiwohnen.

Irgendwas stimmt mit dem Tod von Tante Pauline nicht. Da war der Hilferuf an Adele, den sie leider nicht so dringend interpretierte und auch den Inhalt nicht ganz verstand. Plötzlich ist auch ein Neffe aus Amerika namens Marlon aufgetaucht, der Adele nicht einmal ins Haus lässt, obwohl sie einen Schlüssel zum Palazzo hat. Die Umstände des Todes sind ebenso ungeklärt, zur Polizei zu gehen, bringt aber auch nichts mehr, denn die Leiche wurde wirklich sehr schnell eingeäschert.
Aus zwei alten Ladies wird also unvermutet ein Trio, das sich als drei Aushilfs-Miss-Marples ans Ermitteln macht. Köstlich sind mehrere Aspekte zu Beginn des Romans an der Location Venedig: wie alte Ressentiments aus der Schulzeit aufgearbeitet und überwunden werden, wie Adele, Biggi und Chris die Stadt erkunden und wie liebevoll kulinarische und touristische Hotspots in den Plot eingewoben werden. Zudem erfährt man auch sehr viel über das interessante Leben der verstorbenen Tante Pauline nach dem Zweiten Weltkrieg, wie sie aus Wien geflohen und wie sie zu Palazzo und Reichtum gekommen ist.

Nach dem Begräbnis müssen alle drei Ladies wieder zurück nach Wien. Doch die Erlebnisse in Venedig lassen sie nicht los. In einer Society-Reportage im heimischen Fernsehen sehen sie Neffe Marlon zusammen mit einem berühmten Galeristen bei einer in der Wiener Kunstwelt hochkarätig eingeschätzten Präsentation eines mittlerweile berühmt gewordenen Malers. Im Hintergrund hängt ein Bild – eindeutig Tante Paulines Hochzeitsportrait. Nun ist der Verdächtige klar, der Neffe hat schon vor Paulines Tod das Familiensilber verscherbelt, denn so eine Ausstellung wird ja von langer Hand geplant und die Tante ist erst seit ein paar Tagen tot. Doch die Damen irren, der dubiose Neffe wird einige Tage später tot aufgefunden. Ursprünglich glaubte man einen unidentifizierten amerikanischen Studenten vor sich zu haben, aber es ist eindeutig Marlon. So begeben sich die Damen in die Kunstwelt und ermitteln in der Galerie.

Eine weitere Detektivrunde muss dann nochmals in Venedig eingelegt werden, und der Plot vollzieht noch ein paar sehr überraschende Wendungen, die mir bis auf eine sehr gut gefallen haben. Ich kann mich jetzt nur in Andeutungen ergehen aber Leonardo da Vinci? Echt jetzt? Wäre es nicht eine Nummer kleiner gegangen, ein Kaliber wie der zur Berühmtheit gelangte Englische Maler, der Paulines Hochzeitsportrait gemacht hat, hätte es auch getan.

Ansonsten gut amüsiert, spannender Plot wenn auch am Ende ein bisschen drüber. Sogar ein bisschen Flirt haben die alten Ladies noch drauf. Insbesondere Adele mit dem Wiener Inspektor. Und die Moral von der Geschicht. Pensionslangeweile gibt es nicht.

Fazit: Gut.

Gespräche aus der Community

Liebe Leser*innen !

Am 5. Februar ist der neue Roman "Der Edelsteingarten" von Susanne Ayoub erschienen und wir laden euch ein, bei unserer neuen Leserunde mitzumachen!
Der LangenMüller Verlag verlost 20 Printexemplare dieses bewegenden Familiendramas mit Thrillerelementen.

Zum Inhalt des Buches:

Am Weihnachtsabend des Jahres 1955 kreuzen sich die Wege von Laura aus Wien und Younis aus Bagdad. Aus dem tristen Wien der Nachkriegszeit folgt Laura Younis in seine Heimat. Im Edelsteingarten aus dem babylonischen Gilgamesh-Epos sind die Bäume, die Blätter und Früchte aus kostbarem Gestein, es gibt keine Finsternis nur Sonnenschein. Märchenhaft wie dieses Bild erscheint Laura der Weg in ihr neues Leben. Die Welt des Orients mit seinen Farben, Düften und Klängen zieht sie in ihren Bann. Doch der Bürgerkrieg, ausgelöst durch ein Attentat auf die Königsfamilie, stürzt das Land ins Chaos. Nichts bleibt, wie es war. Auch Younis wird ein anderer. Laura erkennt, sie hat einen Fremden geheiratet.

Die Bestseller-Autorin Susanne Ayoub lässt sich in ihrem neuen Roman von der bewegenden Lebens– und Liebesgeschichte ihrer Eltern inspirieren. Die Protagonisten bewegen sich im Spannungsfeld zweier unterschiedlicher Kulturen und Religionen. In bildhafter Sprache verwebt die Autorin die Geschichte von Laura und Younis mit den politischen Geschehnissen im Irak der 60er Jahre und trägt damit zum Verständnis der islamischen und westlichen Welt bei.

Die Autorin:

Susanne Ayoub geboren 1956 in Bagdad und bis zu ihrem sechsten Lebensjahr mit ihrer Familie im Irak aufgewachsen, lebt heute in Wien. Sie arbeitet als Autorin und Regisseurin für Radio und Film. Sie schreibt Drehbücher, Hörspiele und Romane, u.a. die Kriminalromane „Engelsgift“, „Schattenbraut“ und „Mandragora“. Für ihre Arbeiten erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Auf den Spuren ihrer Vergangenheit hat Susanne Ayoub den Film „Baghdad Fragment“ gedreht. Weitere Informationen unter: www.susanneayoub.at


LangenMüller verlost 20 Exemplare von „Der Edelsteingarten". Schreibt dazu einfach in die Kommentare, warum ihr gerne an der Leserunde teilnehmen möchtet. Bewerben könnt ihr euch bis einschließlich zum 22. Februar 2016. Am 23. Februar 2016 werden die Gewinner*innen dann benachrichtigt.
Viel Spaß beim Mitmachen!
261 BeiträgeVerlosung beendet
K
Letzter Beitrag von  Katharina99vor 9 Jahren
Ich bin nun ebenfalls endlich dazu gekommen, meine Rezension zu verfassen (hier und auf wasliestdu veröffentlicht): http://www.lovelybooks.de/autor/Susanne-Ayoub/Der-Edelsteingarten-1210127683-w/rezension/1235571263/ Ich freue mich, dass ich hier mitlesen durfte und danke der Autorin, dass sie diese Geschichte über ihre Eltern mit uns geteilt hat!

Community-Statistik

in 128 Bibliotheken

auf 5 Merkzettel

von 2 Leser*innen aktuell gelesen

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