Cover des Buches Terrandor - Zwischen Licht und Dunkelheit (ISBN: B015BLJNV4)
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Rezension zu Terrandor - Zwischen Licht und Dunkelheit von Susanne Ertl

Terrandor, die Welt in der Licht auf Dunkelheit trifft.

von Yomi vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Schöner Auftakt/Debüt. Kleine Schwächen, aber trotzdem sehr unterhaltend und vor allem fesselnd!

Rezension

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Yomivor 8 Jahren
Erstes Buch einer Reihe!

Dieses Buch habe ich bei einer Leserunde auf lovelybooks bekommen. Vielen lieben Dank nochmal an die Autorin, die mir das eBook zur Verfügung gestellt hat, obwohl ich nicht bei der Leserunde (für das Print) gewonnen hatte.
Es handelt sich bei Terrandor um ein Debüt, dementsprechend wusste ich mal wieder nicht wie hoch ich meine Erwartungen stecken kann oder soll. Also habe ich mir einfach keine weiteren Gedanken gemacht und mit dem lesen begonnen. Was soll ich sagen? Das Buch hat mich echt überrascht. Für ein Fantasybuch ist der Schreibstil locker leicht und seeeehr flüssig zu lesen. Sprachlich ist es weder zu hochgesteckt, noch zu simpel. Somit kann man das Buch schnell und flüssig in einem Rutsch lesen. Das Buch ist so aufgebaut, das wir grundsätzlich aus zwei Sichten lesen. Zum einen hätten wir unsere Protagonistin Marie, die so um die 20 Jahre alt ist und für sich und ihre Großmutter sorgen muss. Leider hat sie aus diesem Grund keine Zeit und auch kein Geld für das heißersehnte Chemiestudium. Ihr älterer Bruder und ihr Vater sind vor einem Jahr spurlos verschwunden und seitdem ist das Leben für die junge Marie nicht einfach. Im Buch kommt Marie als eine reife, taphe Erwachsene rüber, die auch mal ganz gerne lustige/sarkastische Gedanken hat. Mir ist sie seeeeehr schnell ans Herz gewachsen, da sie mal nicht eine der naiven Protagonistinnen ist, die die Welt retten wollen und nur an die Liebe denken. Nein, als Marie in Terrandor landet, möchte sie einfach nur noch Weg. Mit dem bevorstehenden Krieg möchte sie am liebsten nichts zu tun haben. Ich als Leserin, erlebte Marie's Entscheidungen immer als sehr nachvollziehbar, wennauch sie mich manchmal mit ihren Handlungen zu überraschen wusste.

Unser zweiter Neben-Protagonist ist Taramon. Ein junger Dukelalb und König. Immer wenn wir Kapitel aus Taramon's Sicht zu lesen bekommen haben, ging es um eine Liebesgeschichte. Diese war schon recht klischeehaft und auch etwas voreilig, aber sie fügt sich so wunderbar in den späteren Verlauf des Buches ein, das ich dafür diesmal keinen vollen Punkt abziehen möchte. Dabei bin ich wirklich ein absoluter Feind von übereilten Liebesgeschichten, in denen ich die Gefühle nicht nachvollziehen kann, weil alles so schnell geht. Aber wie gesagt, hier macht die Liebesgeschichte einen Sinn für die Story. Mit Taramon's Love Interest, wurde ich lange Zeit überhaupt nicht warm. Bis man auch einen kurzen Einblick in ihre Gedanken erhalten hat. Wie ich oben bereits schrieb, lesen wir hauptsächlich aus zwei unterschiedlichen Sichten. Im späteren Verlauf kommen aber auch kurze Kapitel aus der Sicht von Nebencharakteren hinzu. Das führte dazu das ab einem gewissen Punkt im Buch eine konstante Spannung erhalten wurde und die Nebencharaktere besser beleuchtet wurden. Allgemein sind die Figuren allesamt schön ausgearbeitet. Die Story lädt zum mitzurätseln ein und die Twists in diesem Buch haben mich das ein oder andere mal geschockt zurückgelassen. Wenn das Buch also von Cover und Beschreibung eher harmlos auf euch wirkt, so lasst euch nicht täuschen! Es gibt einen realistischen Betrag an Brutalität, der dem ganzen genau die richtige Würze verleiht. Alles in allem habe ich nicht viel zu meckern und für ein Debüt finde ich Terrandor absolut gelungen! Trotzdem habe ich noch kleine Kritikpunkte, die aber auch in der Leserunde zur Sprache gekommen sind. Zum Beispiel liest man meist in jedem Kapitel aus einer anderen Sicht. Das führt zu Verwirrung und macht es vor allem am Anfang nicht gerade leicht, sich an die unterschiedlichen Charaktere zu gewöhnen. Aber auch die Welt von Terrandor ist zu Beginn recht verwirrend, da wir durch Taramon quasi in die Welt geworfen werden und als Leser erstmal überhaupt nicht wissen was Sache ist, zumal die Kapitel auch alle immer recht kurz sind. Man merkt also, zu Beginn ist das Buch eher verwirrend und man kommt langsam in die Geschichte rein. Sobald man aber die wichtigsten Puzzelteile zusammen hat, macht das Buch wirklich Spaß.

Abschließende Meinung: Terrandor ist ein schöner Auftakt. Es gibt einen schönen Misch aus Spannung, Action und Liebesgeschichte, der mich an die Seiten fesseln konnte. Super symphatische Charaktere und ein wirklich flüssiger Schreibstil, lassen die Seiten nur so dahinfliegen. Für mich ganz klar eine Empfehlung für alle Fans von Fantasy und Selfpublishern! Von mir gibt es 4 von 5 Sterne, da der Anfang des Buches recht verwirrend war und mir die Liebesgeschichte nicht zu 100% gefallen wollte.
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