Ein Baby welches völlig anders aussieht, wird in einer Menschensiedlung aufgezogen. Statt wie die anderen Kinder aufzuwachsen, zieht es sie eher in die Wälder und sie bevorzugt Fleisch. Etwas, was für einen Wolfselben nichts ungewöhnliches ist, ihr Leben unter Menschen hingegen schon.
An einem anderen Ort herrscht Trauer und ein neuer Herrscher besteigt den Thron. Ein Herrscher der nichts von dem weiß, was sich in seiner Stadt zusammenbraut, ein über Jahrhunderte verbannter Seelenfresser wurde von einem Magier erweckt.
Die Völker werden unruhig und die Gefahr scheint sie nur weiter voneinander zu entfernen.
Aber es gibt eine Prophezeiung über ein Baby einer Wolfselbin, die alles in sich trägt um den Seelenfresser endgültig zu zerstören.

Susanna Ferolla entwickelt eine Welt voller Potential. Es gibt Alles, was sich das Fantasyherz wünscht. Aber die Autorin scheint viel mehr erdacht zu haben, als sie mit uns teilt. Die Ansätze sind toll, die Geschichte entwickelt sich langsam aber durchdacht. Es werden viele Ebenen erschaffen, die nebeneinander herlaufen und von denen man irgendwann Verwebunen erwartet.

Jedoch sind die Löcher zwischen dein einzelnen Abschnitten zu groß. Zu gern würde ich wissen, was in der Zwischenzeit bei den anderen passiert.
Leider gibt es so Vieles, was ich so gern noch wissen würde. Mir fehlen die Entstehungsgeschichten un Verflechtungen der Völker.

Wieso ist die Situation so wie sie ist? Nur ein VOlk wird genauer durchleuchtet. Auch wenn dieses Volk die Schuld trägt, tut es am Wenigsten zur Rettung. Da springen andere Charaktere in die Bresche, über die der Leser wiederrum viel zu wenig erfährt.

Am Ende des Buches habe ich noch immer überlegt, wieso ein Halbling diese Fähigkeiten besitzt, was er wirklich ist, wo er her kommt, wieso er das tun kann was er tut.

Dagegen wirkt die Hauptfigur blass und ferngesteuert.

Ich finde es wirklich schade, da die Idee und das Buch jede Menge Potential besitzen, welches in meinen Augen aber absolut nicht ausgeschöpft wird.