Rezension
Nachdem ich die Protagonistin Andrea Schnidt bereits in Susanne Fröhlichs Bestsellerromanen „Familienpackung“, „Treuepunkte“, „Lieblingsstücke“ und „Lackschaden“ durch ihr Leben begleiten durfte, geht es jetzt um einen neuen Lebensabschnitt. Andrea, mittlerweile Ende 40, hat sich von Ehemann Christoph und dem eingefahrenen Eheleben getrennt. Am Alleinsein aber nicht so recht Gefallen findend, begibt sie sich auf die Suche nach einem neuen Mann an ihrer Seite. Einige Kandidaten stehen auch schon auf der Matte. Aber die Dates mit ihnen verlaufen nicht unbedingt wie erhofft. Am Ende eröffnen sich für Andrea aber ganz neue Perspektiven …
Wie ich nicht anders erwartet habe, ist der Autorin erneut ein äußerst humorvoller Roman gelungen. Die Geschichte rund um Andrea Schnidt, ihre mittlerweile halbwüchsigen Kinder, ihren egoistischen Noch-Ehemann und ihren so herrlich hessisch babbelnden Schwiegervater Rudi lebt von Missverständnissen und Bredouillen der Protagonistin, in die sie sich immer wieder hineinmanövriert. Gewollt etwas überzeichnet wird dargestellt, wie schwer es für eine Single-Frau Ende 40 mit Familie doch ist, den Partner ihrer Träume zu finden, zumal wenn sie auch auf Vorbehalte ihrer Umwelt stößt. Mich ziemlich genau im gleichen Alter wie Andrea befindend, habe ich mich in sie und ihre Situation gut hineinversetzen können. So manch gute Erkenntnis lässt sich aus den diversen eingestreuten philosophierenden Gedankengängen Andreas bzgl. des Wesens von Mann und Frau sowie ihres Verhältnisses zueinander gewinnen. Das Ende des Buches schreit geradezu nach einer weiteren Fortsetzung, die für mich eine vergnügliche Pflichtlektüre wäre.