Cover des Buches Driving Phil Clune (ISBN: 9783732334605)
K
Rezension zu Driving Phil Clune von Susanne Fuß

Leider so gar nichts für mich.

von kathi095 vor 9 Jahren

Rezension

K
kathi095vor 9 Jahren
Die Geschichte von Harry und Hermann ist laut anderen Rezensionen eine unheimlich witzige Verwechslungskomödie. Mich konnte sie aber leider überhaupt nicht überzeugen.

Inhalt
Mit den Brüdern Harry und Herbert würde wohl niemand wirklich tauschen wollen. Hollywood-Fan Herbert fristet ein tristes Leben als Taxifahrer in Berlin und träumt davon, einmal einen großen Filmstar durch die Gegend chauffieren zu dürfen. Sein Bruder Harry dagegen ist gerade in Hamburg aus der Psychatrie "ausgebrochen" und steht nun ohne Kohle und Dach über dem Kopf vor dem Nichts. Seine erste Anlaufstelle ist die Wohnung seines Bruders Herbert in Berlin. Nun hat er fürs erste eine Bleibe, fehlt ihm aber immer noch das Geld. Auch für dieses Problem findet er eine Lösung: Er gibt sich als der berühmte Schauspieler Phil Clune aus und verdient sich so sein Geld. Das ganze läuft gut, bis der echte Phil Clune in Berlin auftaucht.

Fazit
Ich durfte das Buch im Zuge einer Leserunde testen. Ich hoffe, ich kann halbwegs argumentieren, was mir an dem Buch nicht oder dann doch gefallen hat, ohne unfair rüberzukommen.

Prinzipiell ist "Driving Phil Clune" nicht wirklich schlecht geschrieben. Der Stil der Autorin bringt sehr gut das triste, freudlose Gefühl rüber, das gerade Herbert tagtäglich mit sich herumschleppen muss. Sie schreibt sehr realitätsnah, ungeschminkt und kann sehr gut rüberbringen, wie sich ein unzufriedener Taxifahrer, der trotz großer Träume nie das erreicht hat, was er wollte, fühlen muss. Das hat mir ganz gut gefallen.

Leider lässt diese unbeschönigte, ehrliche Erzählweise die Geschichte schnell ins monotone abdriften. Zwischendurch setzen die einzelnen Charaktere zwar immer wieder Highlights, im großen und ganzen ist es aber eine relativ trockene Geschichte. Was diese "Highlights" anbelangt, wäre von den Charakteren besonders Harrys und Herberts Mutter Käthe hervorzuheben, die zwar demenzkrank, aber längst nicht zu unterschätzen ist. Mit ihrer Art und ihrem trockenen Humor hat sie mich das eine oder andere Mal zum Lachen gebracht.

Trotz authentischem Schreibstil, glaubwürdig ausgearbeiteter Charaktere und immer wieder witzigen Momenten konnte mich "Driving Phil Clune" nicht überzeugen. Vielleicht liegts auch daran dass Komödien, wie ich jetzt festgestellt hab, nicht so mein Ding sind, jedenfalls waren mehr als 2 Sterne leider nicht drin.

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