Susanne Götze

 4,1 Sterne bei 14 Bewertungen
Autor*in von Die Klimaschmutzlobby, Klima außer Kontrolle und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Susanne Götze ist promovierte Historikerin und passionierte Journalistin. Sie schreibt u.a. für die Frankfurter Rundschau, zeitonline und die SZ und arbeitet als Radiojournalistin u.a. für den Deutschlandfunk. Seit zehn Jahren ist sie in Afrika, den USA und Europa dem Menschenzeitalter (Anthropozän) auf der Spur und erkundet die stillen Entwicklungen ebenso wie die großen Aufreger einer Zivilisation, die an ihre ökologischen Grenzen geraten ist.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Susanne Götze

Cover des Buches Die Klimaschmutzlobby (ISBN: 9783492070270)

Die Klimaschmutzlobby

 (7)
Erschienen am 02.06.2020
Cover des Buches Durstiges Land (ISBN: 9783423263726)

Durstiges Land

 (5)
Erschienen am 01.08.2023
Cover des Buches Die Klimaschmutzlobby (ISBN: 9783492315029)

Die Klimaschmutzlobby

 (1)
Erschienen am 07.01.2022
Cover des Buches Klima außer Kontrolle (ISBN: 9783492063364)

Klima außer Kontrolle

 (1)
Erschienen am 28.07.2022
Cover des Buches Land unter im Paradies (ISBN: 9783962380533)

Land unter im Paradies

 (1)
Erschienen am 03.09.2018
Cover des Buches Die Milliarden-Lobby (ISBN: 9783492073318)

Die Milliarden-Lobby

 (0)
Erscheint am 02.05.2025

Neue Rezensionen zu Susanne Götze

Cover des Buches Durstiges Land (ISBN: 9783423263726)
Georg333s avatar

Rezension zu "Durstiges Land" von Annika Joeres

Siehe evaczyk-Rez. hier! Jeder wird spätestens durch den 3. Weltkrieg (m.E. 2026: Gerd Gutemann: "2020-2028 [m.E. 2025-33!]) & seinen Zwangsbeender (der "Feind aus den Lüften": Planetoid-Kollision der Erde: Jakob Lorber), mit großen Trinkwasser-Problemen konfrontiert sein! Leider muß sich jeder das für ihn & generell Wichtige (Tipps, Strategien...) aus den Sachgeschichten heraussuchen! Keine Fuß- oder Endnoten (Literaturreferenzangaben)! M.E. beßer: Ein echtes Sach-, Lehr- & Hilfe-Buch! Hauptmanko ist die Nichtberücksichtigung der extrem nützlichen & wichtigen HILFE-TIPPS & PROPHEZEIUNGEN :-) des Unbewegten Bewegers: JL, Bertha Dudde, M Kahir, Kurt Eggenstein, Walter Lutz, Kurt Deml, Michael Nolten!
Georg333vor 4 Tagen

Entwurf
Zitate aus dem Rezensionsbuch
S. 4: "Über das Buch
Lange hieß es, Deutschland sei ein wasser-reiches Land. Mittlerweile sind sich Forschen-de einig: Auch hierzulande wird es gefährlich trockene Zeiten geben. Dieses Buch begleitet fiktive Protagonisten in eine nahe Zukunft. Sechs Menschen erleben zwei mögliche Welten in den von der Klimakrise gezeichneten 2040er-Jahren. Durch sie können wir erkennen, wie sich existenzielle Wassernot anfühlt – und was sie für den Alltag, unseren Wohlstand und den Zusammenhalt der Gesellschaft bedeutet.
In einer Version, dem Worst Case, wird um Wasser gerungen, Landschaften sind zerstört, die Gesellschaft ist zerrissen. Die andere Version, der Best Case, erzählt von einem Alltag, in dem die Politik rechtzeitig reagiert hat und die Menschen gelernt haben, mit dem knappen Gut auszukommen. Die dramatischen Geschichten haben einen realen Hintergrund und basieren auf zahlreichen Studien und Interviews mit Wissenschaftlern. Die Klima- und Wasserkrise sind kein Schicksal, es liegt an allen, sie zu erkennen und entschieden zu bekämpfen.

S. 7-9: "Vorwort: Sechs Reisen in die Wasserkrise der Zukunft
Wenn wir neue Planeten im Weltraum entdecken, stellt sich als Erstes die
Frage: Gibt es dort Wasser? Ohne Wasser ist kein Leben möglich, nirgendwo.
Deshalb sollte auch für unsere Erde die Frage beantwortet werden, ob dieses
lebenswichtige Gut künftig noch ausreichend vorhanden sein wird. Und wie
wir mit seiner Verknappung leben können. Unsere sechs Geschichten spielen
in der nahen Zukunft, die viele von uns noch erleben werden. Dieses Buch
nimmt Sie, liebe Leserinnen und Leser, mit auf die Reise in bevorstehende
Wasserkrise n. Es ist eine Reise der besonderen Art: Das ›Durstige Land
erscheint im Sommer 2023 – und wir als Gesellschaft entscheiden darüber,
welches Ende wir in den 2040er-Jahren erleben werden. Richtig, Sie, wir alle entscheiden darüber. Und nach der Lektüre werden Sie verstehen, warum diese Entscheidung so überlebenswichtig und essenziell ist.
Wir überlassen es Ihnen, ob Sie die Dystopie für wahrscheinlich halten
oder doch lieber eine transformierte, aber noch halbwegs lebenswerte Welt
wählen. Diese Entscheidung ist keine fiktive – so wie in diesen Geschichten.
Diese Entscheidung treffen Sie jeden Tag. Wie wir konsumieren und wie wir
in demokratischen Wahlen entscheiden, wird unsere zukünftige Lebensweise bestimmen.
Vielleicht wundern Sie sich gerade, warum wir dafür aus der Zukunftsperspektive erzählen und damit eine Fiktion entwerfen. Doch die
Gründe sind naheliegend: Wenn es um die Klimakrise geht, sprechen wir
über eine künftige Welt, die nächsten Generationen und darüber, was wir
heute tun können, um die Folgen für morgen einzudämmen. Die Fakten
kennen wir. Wer Klimaschutz verhindert und wie wir uns auf eine heißere
Welt vorbereiten, haben wir in unseren Büchern ›Die Klimaschmutzlobby
(2020) und ›Klima außer Kontrolle‹ (2022) gezeigt. Doch häufig fehlt uns die
Fähigkeit, uns wirklich vorzustellen, was Klimaszenarien und Prognosen für
unser Leben tatsächlich bedeuten.
Als Journalistinnen sind wir zudem täglich mit wissenschaftlichen
Studien, Berichten und Aussagen konfrontiert, die in letzter Konsequenz
häufig unvorstellbare Brüche mit unserer heutigen Normalität bedeuten.
Allein der 6. Sachstandsbericht des Weltklimarates beschreibt eine neue
Welt, die wenig mit unserem gegenwärtigen Leben zu tun hat. Die wenigsten
können sich ausmalen, was die zahlreichen Diagramme und Zahlenkolonnen
aus der Forschung bedeuten. Den Alltag, wie wir ihn heute kennen, wird
es – egal ob unter einem optimistischen oder dramatischen Szenario – so
nicht mehr geben. Vor der Arbeit an diesem Buch haben wir uns deshalb
gefragt: Wie können wir die Zukunft anschaulich beschreiben, wie werden
aus abstrakten Szenarien und Graphen glaubhafte Geschichten?
Für die sechs folgenden Erzählungen haben wir wissenschaftliche
Prognosen, Klimaszenarien, Trends und Beobachtungen in die fiktive
Lebenswelt unserer Protagonistinnen und Protagonisten übertragen. Dieses
Buch fokussiert sich dabei auf einen Aspekt der Klimakrise , der bisher zu
Unrecht viel zu kurz kam: die Wasserkrise .
Die Vorstellung, dass wir alles im Griff haben, ist eine Illusion – und dazu
noch eine gefährliche. Denn Wasser ist keine Ressource, die wir beliebig
herstellen können. Wasser verbrauchen wir. Wir können es nur sparen,
recyclen, umleiten, filtern oder aufwendig entsalzen – aber wir können
Wasser nicht im Labor oder einer Fabrik produzieren. Wir können es auch
nicht aus anderen Ländern in großen Mengen einkaufen, schon gar nicht,
wenn das existenzielle Gut auch in den Nachbarstaaten knapp wird.
Unsere sechs Geschichten zeigen eindrücklich, was uns erwartet, wenn wir
die Warnungen der Wissenschaft ignorieren und weiter ein Lebens- und
Wirtschaftsmodell aufrechterhalten, das die Natur und damit zwangsläufig
uns selbst zerstört. Wir erzählen Geschichten auf neue Weise: Wir entwerfen
jeweils zwei Versionen, einen Worst Case und einen Best Case . Im Worst
Case gehen wir vom Schlimmsten aus: Das Wasser fehlt, und der Gesellschaft
ist es nicht gelungen, die knappe Ressource fair zu verteilen und sinnvoll zu
nutzen, etwa in der Landwirtschaft oder im Tourismus . Im Best Case ist das
Wasser immer noch knapp – aber in diesem Fall wurden Möglichkeiten
gefunden für eine gerechte Verteilung, und Maßnahmen ergriffen, um die
Wasserbestände zum Wohle aller zu schonen.
Natürlich gibt es allein im Weltklimabericht eine ganze Menge solcher
Szenarien, sie sind meist eine Mischung aus sozioökonomischen Annahmen
und einem prognostizierten Verlauf der CO 2 -Konzentration in der
Atmosphäre. Sie bedingen sich gegenseitig: So haben gesellschaftliche
Entwicklungen – etwa politische Reformen oder auch Nichtstun – direkte
Auswirkungen darauf, wie stark der Gehalt von Treibhausgasen in der
Atmosphäre steigt. Gleichzeitig haben die Verläufe der CO2 -Kurve aber auch Folgen
für die Gesellschaften – zum Beispiel dramatische wirtschaftliche Einbußen durch Extremwetter und folglich politische
Instabilität. Der Bericht versammelt Hunderte solcher Beispiele, häufig heißt
es dann formal: »X passiert sehr wahrscheinlich, wenn Y und Z eintreten.«
Solche konkreten Wahrscheinlichkeiten können und wollen wir in diesem
Buch nicht im Einzelnen betrachten. Wir wollen vielmehr größere
Zusammenhänge zeigen und sie in unsere Lebenswirklichkeit holen. Daher
beschränken wir uns auf eine beschwerliche, harte und ungerechte Zukunft
und eine lebenswerte, innovative Zukunft – und zeigen damit die
Extrembereiche.
Aus der Perspektive von Paula, Feti, Georg, Miriam, Romain und Alina
können Sie miterleben, wie sich existenzielle Wassernot anfühlt – und was
das für den Alltag, unseren Wohlstand und den Zusammenhalt der
Gesellschaft bedeutet.


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Kap. 2: 2FETI UND DER FLUSS
»Es wird prognostiziert, dass die Häufigkeit und der Schweregrad von Niedrigwasser zunehmen werden, so dass Trockenheit und
Wasserknappheit in Westmitteleuropa schwerwiegender und anhaltender werden.« Weltklimarat 2021

Worst Case
Es ist immer noch unendlich heiß, Feti starrt in die nächtliche Schwärze und hofft, kein Licht zu
sehen. Allein sein auf dem Rhein, das will er, allein auf die Geräusche des Wassers unter seinem
Schiff lauschen. Hören, ob sein Leichtbauschiff es schaffen wird, den Fluss hochzufahren. Den
Fluss, der gerade mehr einem langen Band an Rinnsalen gleicht als dem Strom, an dem er als
Kind flache Steine über die Oberfläche hüpfen ließ.
Ein kühler Windhauch weht aus der Kombüse in die schwüle Nacht, direkt unter ihr lagern
tiefgekühlt fünf Tonnen Nordseekrabben , ein Vermögen wert. Meeresfrüchte sind so rar
geworden, dass sie heute verkauft werden wie früher mal Kaviar: In kleinen metallenen Dosen,
100 Gramm das Stück. Fetis Auftrag lautet, eine frische Ladung von Rotterdam nach Basel zu
schmuggeln, wie alle paar Wochen. Ein Industrieller aus der Pharma branche will mit den rosa
Tierchen seine Kunden beeindrucken. Feti ist schon Anfang 70, einer der erfahrensten
Schiffsführer auf dem Rhein, aber neuerdings trinkt er beim Fahren selbst gebrannten Schnaps,
das macht ihn reizbar. Sein Körper ist drahtig und aufrecht, auch heute noch wachsen ihm
pechschwarze Koteletten, über die seine Frau Rosa immer lacht, weil sie neben dem grauen
Haupthaar aussehen wie gefärbt. Aber die grau-schwarze Mischung passt zu seinem Charakter,
zu seinem zähen Äußeren und seinen Gedanken, die hinter der Stirn immer ältlicher und müder
abgleiten.
Nach vorne gucken, befiehlt er sich innerlich, auch wenn seine Lider schwer werden. Noch
immer ist alles schwarz, bis auf feine gelbe Schleier, die der Mond auf das Rheinufer zeichnet.
Er kann die verschlammten Baracken am Ufer nur erahnen. Manchen Villen an den
Promenaden zwischen Köln und Bonn fehlen die Fassaden, in einigen Zimmern ohne
Außenwände sind noch italienische Duschen zu erahnen, ausgefranste Parkettreste hängen über
der Abbruchkante, die eines der letzten Hochwasser gerissen hat. Viele dieser Häuser waren zu
dem Zeitpunkt ohnehin schon unbewohnt gewesen.

Cover des Buches Durstiges Land (ISBN: 9783423263726)
E

Rezension zu "Durstiges Land" von Annika Joeres

Gut gemeint, aber leider nicht gut gemacht
evaczykvor einem Jahr

Die Idee hinter "Durstiges Land" von Susanne Goetze und Annika Joeres klang erst einmal richtig gut: In fiktiven Szenarien wird - auf der Basis des schon heute verfügbaren wissenschaftlichen Wissens - in Form von Kurzgeschichten gezeigt, wie die nahe Zukunft in einem von Wassermangel geprägten Deutschland aussehen könnte. Als Dystopie beziehungsweise Utopie geht es um das worst oder best case scenario, wobei nicht die Illusion geweckt wird, als sei der Klimawandel plötzlich vom Tisch, im Gegenteil, es geht darum, das Beste aus einer zunehmend schwierigen Situation zu machen.

Eigentlich ein reizvoller Ansatz für alle, die sich mit dem Thema Klimawandelfolgen beschäftigen wollen, sich von wissenschaftlichen Abhandlungen aber überfordert fühlen oder einfach mit dem "Was wäre, wenn..." Gedanken spielen, der ja nun so ganz wissenschaftlich nicht ist. Zudem könnte so ein Buch auch Leser anziehen, die sich vielleicht noch nicht so intensiv mit dem Thema beschäftigt haben.

Dass die Wasserkrise kommt, ist keine Frage - sie ist ja schon längst da. Mehrere Hitzesommer haben die wirtschaftlichen Folgen gezeigt, wenn der Rhein nicht mehr schiffbar ist. Kommunale Verbote, den Garten zu wässern, könnten schon bald ein Luxusproblem sein angesichts sinkender Grundwasserspiegel und ihrer Folgen für das Ökosystem. Gewaltsame Konflikte um Wasser gibt es schon längst in mehreren Staaten, auch wenn dieses Szenario in Deutschland keine Rolle spielt.

Doch ach, gut gemeint ist nicht gut gemacht. Die Protagonisten der Erzählungen sind so holzschnittartig, die Rollen so schwarz-weiß verteilt, dass mich die Geschichten eher an Agit-Prop der 70-er Jahre oder ideologisierende Kinderbücher der DDR erinnern. Es macht einfach keinen Spaß zu lesen, wenn hinter jedem Satz die moralische Empörung der Autorinnen hechelt. Da habe ich geradezu Greta Thunbergs berühmtes "How dare you!" im Ohr. 

Bei allem Interesse für das Thema und die auf wissenschaftlichen Arbeiten beruhenden Szenarien, welche Handlungsfelder es gibt, habe ich irgendwo in der Mitte des Buches aufgegeben, da die Geschichten einfach nicht besser wurden. Das nächste Mal greife ich doch lieber direkt zum Sachbuch, wenn ich mehr über die Zukunft einer Welt mit zunehmendem (Süß-)Wassermangel erfahren will.

Cover des Buches Durstiges Land (ISBN: 9783423263726)
CocuriRubys avatar

Rezension zu "Durstiges Land" von Annika Joeres

Wie das Leben in zukunft aussehen wird - im best und worst case
CocuriRubyvor einem Jahr

Wie der Titel bereits verrät, beschäftigt sich dieses Buch mit dem Thema Wasserknappheit und Dürren, die gerade hier in Deutschland immer stärker zu spüren sind.


Es handelt sich aber nicht um ein Sachbuch, sondern ist der Versuch durch fiktive Geschichten eine künftige Realität abzubilden, dessen Beginn wie gesagt heute bereits gesetzt ist.

Sprich es stützt sich auf realen Daten, Modellen, Hochrechnungen und Forschung, verpackt diese Informationen aber in eine Erzählung, um diese zugänglicher zu machen.


Dieser Weg leuchtet durchaus ein, wenn man bedenkt, dass es zu dem Thema Umweltkrise nie an Fakten gemangelt hat, aber am allgemeinen Verständnis, Vorstellungskraft oder Interesse zu dem Thema.

Für mich hat dieser Weg trotzdem (oder gerade deshalb) nicht wirklich funktioniert. Auch weil die Idee nicht konsequent durchgezogen wurde. So sind es eben nicht einfach nur kurze Geschichten, sondern bestehen gefühlt zu 90% aus Erklärpassangen. Etwas was man auch aus der Filmszene kennt und zu recht hasst – es heißt nicht umsonst: Show, don’t tell.


Ich hätte es bevorzugt, wenn es dann tatsächlich interessante Erzählungen gewesen wären oder eben mir dann rein die Sachlage zusammengetragen worden wäre.

Ich bin aber auch eine Lesende, die auch gerne mal eine Studie liest zu ein Thema, welches mich interessiert und das nicht als trocken empfinde – sprich, ich bin vielleicht schlicht nicht die Zielgruppe.


Das Buch ist dabei so aufgebaut, dass das Überthema immer Wassermangel ist, die Auswirkungen dessen aber von anhand von verschiedenen Bereichen aufgezeigt werden, die ein Kapitel bilden: z.B. das leben in Großstädten, Landwirtschaft, Pharmazie, Flussverkehr bzw. Handel, Wälder, etc.

Jedes Kapitel ist dann noch mal auf zwei Wege beleuchtet bzw. hat zwei Unterkapitel – einmal als „worst case“ (im schlimmsten Fall) und „best case“ (im besten Fall) – also quasie die gleiche Geschichte bzw. man folgt der gleichen Figur, aber einmal in einem „best case“ Szenario/Umfeld und einmal in einem „worst case“.

Zu jedem Themenabschnitt gibt es am Ende ein Quellenregister, welche Studien oder Zukunftsmodelle als Grundlage gedient haben.


Gerade die Schilderungen aus dem „best case“ fand ich faszinierend – einige Modelle waren mir bekannt, wie das Modell der „grünen Städte“ mit Parkplätzen, die zu Grünanlagen rückgebaut werden oder den Fahrradautobahnen. Anderes war mir neu, wie z.B. das Modell des „Grauwassers“, also wie das Trinkwasser aus den Leitungen, recycelt werden kann.


Dort fanden sich viele interessante Denkanstöße und neue Sichtweisen. Nachdem ich dieses Kapitel gelesen hatte, empfinde ich es nur noch als absurd, dass wir z.B. wertvolles Trinkwasser Literweise über unsere Fäkalien schütten, um diese in die Kanalisation zu spülen.


Allerdings erwischte ich mich ebenfalls oft bei den Gedanken, dass diese „best cases“ reine Theorie bleiben werden, weil es so einschneidende Veränderungen bräuchte – ein starkes Umdenken in der Politik und Bevölkerung – und das sehe ich nicht.

Die jeweiligen „worst cases“ schienen mir realistischer mit ihrer Ignoranz, Resignation, Korruption und Zerfall der Demokratie.

Aber vielleicht ist das auch nur meine pessimistischen Sichtweise geschuldet. Das Buch zeigt jedenfalls viele Möglichkeiten auf, wie es zwar eine deutlich veränderte Zukunft geben wird, das aber gar nicht mal so schlecht sein muss.

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