Rezension zu Das Fürstenlied von Susanne Gantert
Authentisch
von fredhel
Kurzmeinung: Authentisch und lebendig wird hier die Ungerechtigkeit der Hexenverfolgung auf spannende Art und Weise dargestellt
Rezension
fredhelvor 9 Jahren
1579 beginnt im Braunschweiger Land, genaugenommen in dem Dorf Niederfreden und seiner Umgebung, eine Mordserie. Die Leichen werden verstümmelt aufgefunden, bei jeder liegt eine rätselhafte Gedichtzeile. Mit der Aufklärung wird der Assessor zu Hohestede und der junge Jurist Konrad von Velten beauftragt. Während der Ältere sich eitel und schwerfällig auf Spurensuche begibt, ist Konrad das genaue Gegenteil. Fast schon fiebrig nimmt er die Fährte auf und bringt sich durch seine Unbesonnenheit immer wieder in große Gefahr, auch wenn es schließlich nur seinem Spürsinn zu verdanken ist, das die Verbrechen aufgeklärt werden können.
Die Autorin hat sorgfältig recherchiert, wie man im Anhang nachlesen kann. Deshalb empfinde ich das geschilderte dörfliche Leben als sehr authentisch und kann mir gut vorstellen, wie schwer es Konrads Tante als alleinerziehende Lehrerin zur damaligen Zeit hat, und wie nah man mit einem Fuß schon auf dem Hexenscheiterhaufen steht, wenn man, ganz besonders als Frau, nicht in die Norm paßt oder irgendwie die Aufmerksamkeit oder den Neid der Leute auf sich zieht. Die Charaktere sind fein ausgearbeitet, und vor allem der fast schon lustige Kontrast zwischen dem selbstgefälligem Assessor und dem pfiffigen Konrad beleben den Roman.
Die Erzählsprache ist auch leicht altertümlich angehaucht, was aber den Lesefluß nicht behindert. Im Anhang gibt es ein kleines Glossar, das für uns ungebräuchliche Begriffe nochmals gesondert erläutert, wobei sich allerdings alles schon vorher im Kontext erklärt hat.
Wer sich von dem wunderschön gestalteten Cover zum Kauf verleiten läßt, den erwartet ein solider historischer Kriminalroman.
1579 beginnt im Braunschweiger Land, genaugenommen in dem Dorf Niederfreden und seiner Umgebung, eine Mordserie. Die Leichen werden verstümmelt aufgefunden, bei jeder liegt eine rätselhafte Gedichtzeile. Mit der Aufklärung wird der Assessor zu Hohestede und der junge Jurist Konrad von Velten beauftragt. Während der Ältere sich eitel und schwerfällig auf Spurensuche begibt, ist Konrad das genaue Gegenteil. Fast schon fiebrig nimmt er die Fährte auf und bringt sich durch seine Unbesonnenheit immer wieder in große Gefahr, auch wenn es schließlich nur seinem Spürsinn zu verdanken ist, das die Verbrechen aufgeklärt werden können.
Die Autorin hat sorgfältig recherchiert, wie man im Anhang nachlesen kann. Deshalb empfinde ich das geschilderte dörfliche Leben als sehr authentisch und kann mir gut vorstellen, wie schwer es Konrads Tante als alleinerziehende Lehrerin zur damaligen Zeit hat, und wie nah man mit einem Fuß schon auf dem Hexenscheiterhaufen steht, wenn man, ganz besonders als Frau, nicht in die Norm paßt oder irgendwie die Aufmerksamkeit oder den Neid der Leute auf sich zieht. Die Charaktere sind fein ausgearbeitet, und vor allem der fast schon lustige Kontrast zwischen dem selbstgefälligem Assessor und dem pfiffigen Konrad beleben den Roman.
Die Erzählsprache ist auch leicht altertümlich angehaucht, was aber den Lesefluß nicht behindert. Im Anhang gibt es ein kleines Glossar, das für uns ungebräuchliche Begriffe nochmals gesondert erläutert, wobei sich allerdings alles schon vorher im Kontext erklärt hat.
Wer sich von dem wunderschön gestalteten Cover zum Kauf verleiten läßt, den erwartet ein solider historischer Kriminalroman.