Rezension zu "Gibt es den perfekten Platz zum Leben?" von Susanne Haase
So ganz nehme ich der Autorin nicht ab, dass sie und ihr Freund wirklich auf der Suche nach einem Platz zum dauerhaft Leben gewesen sind ... Mir kommt es so vor, als wären die Eindrücke, die sie gewonnen hat, grade mal durch Kratzen an der Oberfläche zustandegekommen. Manche Orte kommen mir vor wie reine Fun in the sun-Ziele. Und der Untertitel von wegen "weltweit" ist auch etwas vollmundig, umfasst die Reise doch grade Mal Teile Asiens und Australiens. Sehr subjektiv und persönlich ist das Buch. Da wird auch schon mal in den Kaffee geheult und nicht verschwiegen, dass Blumenkränze im Nacken kratzen. (Wenn ich ehrlich bin, denke ich allerdings, dass mich vielleicht anderes, aber dafür wahrscheinlich genausoviel gestört und frustriert hätte wie die Autorin. Nobody's perfect *g*)
Gut gefallen an dem Buch hat mir der eine oder andere Einblick in mir völlig fremde Kulturen, selbst wenn es sich dabei nur um Schnappschüsse handeln mag. Die japanische Kultur z. B. mutet wirklich für uns oft schräg an ;-) Schön auch, dass man die im Buch beschriebenen Ziele so gut mit Google Earth nachvollziehen kann :-)
Mein persönlicher Favorite in Sachen Auswandern: Die Weihnachtsinseln! Aber da würde mich wahrscheinlich der Regen irgendwann in die Flucht schlagen.