Susanne Hartmann

 5 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

SUSANNE HARTMANN lebt und schreibt in Freiburg im Breisgau. Sie studierte Ethnologie, Volkskunde, Indologie, Linguistik und Romanistik. Für ihre Promotion in Ethnologie forschte sie in Mexiko und Guatemala. Dort hat sie viel über unterschiedliche Lebensweisen erfahren, seien es migrantische, ladinische oder indigene, insbesondere die der Maya-Kulturen. Herumgekommen ist sie auch in vielen Berufen. Unter anderem war sie als Lehrbeauftragte an der Universität Freiburg tätig, leitete durch ethnologische Ausstellungen und engagierte sich für Ausgrabungen in der Archäologie des Mittelalters. Sie war Mitarbeiterin einer Bundestagsabgeordneten in Internationaler Politik und unterstützte Forschungsprojekte an der Universitätsklinik Freiburg. Im Journalistischen hat sie Artikel zu kulturellen Themen verfasst. Sie entwirft leidenschaftlich gerne Kurzgeschichten und Krimis. Davon sind etliche in Anthologien zu lesen. Der Beitrag "Habt’s a Herz" wurde für den KaroKrimi-Preis 2019 nominiert und ist in "Kling Glöckchen Klingelingeling" der edition karo erschienen. Ihre Kurzgeschichte "Elf" wurde mit dem 3. Platz des Deutschen Kurzkrimi-Preises 2019 ausgezeichnet.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Susanne Hartmann

Neue Rezensionen zu Susanne Hartmann

Cover des Buches Guatemala leuchtet (ISBN: 9783945961315)
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Rezension zu "Guatemala leuchtet" von Susanne Hartmann

aus-erlesen
Leuchtfeuer und dunkle Schatten

Guatemala ist sicher nicht das Reiseland Nummer Eins, in das man einfach mal so reist. Ab in die Öffis zum Flughafen und mit einem Last-Minute-Ticket – nein, wenn man Guatemala bereist breitet man sich vor. Lässt sich aber noch genug geistigen Spielraum, um den zu erwartenden Eindrücke- Flash genug Raum einzuräumen.

Susanne Hartmann studierte Ethnologie, Volkskunde und Indologie. Und die Maya, ihre Kultur, ihre Geschichte und vor allem ihre Gegenwart sind mehr als nur ein Steckenpferd. In ihren Reiseerzählungen „Guatemala leuchtet“ berichtet sie von ihren zahlreichen Reisen. Und dabei ertappt man sich – als Leser – selbst dabei dem eigenen Forscherdrang schnellstmöglich nachgeben zu wollen. Die Hingabe, mit der sie von ihren Abenteuern erzählt, ist mitreißend. Das beginnt bei einem Einbruch in der Nacht, um auf einem archäologischen Feld, einer Tempelanlage den Sonnenuntergang und den Mondschein so zu erleben wie es die Mayas sicher schon vor Jahrhunderten selbst taten. Und es endet noch lange nicht, wenn blutrünstiges Flattergetier die Unterkunft mit Leben erfüllt.

Auf ihren Reisen hat sie viele dieser Tempelanlagen gesehen. Sie hat sich intensiv mit den Inschriften beschäftigt und sie entschlüsselt. Sie wohnte bei Menschen, die die Tradition der Mayas als selbstverständlich in ihrem Alltag lebten. Der Begriff Studienzweck spielte dabei eine bedeutende Rolle. Die Leidenschaft diesem Studienzweck zu folgen, ist jedoch die Grundlage all ihrer Reisen nach Guatemala.

Susanne Hartmann hat aber auch die aktuellen Probleme im Auge. Wo beispielsweise einst zahllose Generationen im Fluss badeten, der Fluss Lebensgrundlage war, ist heute mehr nur noch ein giftiges Gewässer anzutreffen. Giftig-Gelbe brühe, die auch schon so manche Leiche mit sich trug. Ebenso spielt die Gewalt in dem lateinamerikanischen Land eine nicht zu unterschätzende Rolle. Entführungen und Erpressungen und Mord sind allgegenwärtig. Auch das muss sie in ihre Beobachtungen/Forschungen einfließen lassen.

„Guatemala leuchtet“ nicht nur nach Susanne Hartmanns Einschätzungen immer noch. Das ist der Hoffnungsschimmer am Horizont ihrer Reiseimpressionen. Man muss nur die Augen offen halten, um ein Land zu erkennen, das derart reichhaltige Kulturgüter wie selbstverständlich erhält. Doch die Selbstverständlichkeit bekommt immer mehr Risse. Auch darüber berichtet die Autorin mit derselben Kraft und Hingabe wie zuvor von den „schönen Dingen des Lebens“. Dieses Buch ist mehr als nur eine Reisebeschreibung eines fernen Landes. Es ist das Abbild eines Landes, einer Kultur, die schon immer im Wandel war. Doch immer schneller rücken die dunklen Wolken der Zerstörung dieser Kultur auf die Pelle.

Cover des Buches Badisch kriminelle Weihnacht (ISBN: 9783954282289)
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Rezension zu "Badisch kriminelle Weihnacht" von Johannes Paesler

Tanzmaus
Eine spannende und sehr gefährliche Anthologie

Weihnachten steht vor der Tür. Für mich also wieder mal Zeit, mich auch lesetechnisch darauf einzustimmen.

Passend zur Weihnachtszeit sind wieder einige neue Adventskrimianthologien erschienen. Da ich selbst in der Badischen Region lebe, war natürlich mein erster Griff zur Badisch-kriminellen Weihnacht. In diesem Buch haben sich 18 Autoren die Mühe gemacht, neben einem Kurzkrimi, auch noch dazu passende Rezepte zusammen zu tragen. Bei jeder Geschichte ist vermerkt, wo sie spielt, so dass man einen regionalen Bezug nicht nur bei den Rezepten, sondern auch bei den Geschichten hat.

Es handelt sich also wieder mal um eine sehr gefährliche, ja regelrecht mörderische Anthologie und das in zweifacher Hinsicht.

Im Einzelnen findet man in diesem Buch folgende Geschichten/Rezepte:
1.    Susanne Hartmann: Und strolcht so finster durch die Stadt (Pochierte Kretzerfilets in Weißweinsauce)
2.    Sylvia Schmieder: Der Mann, der von unten herauf lächelte (Speckeier Schwarzwälder Art ohne Erbsen)
3.    Claudia Schmid: Dunnerlitt! (Herzhafter Apfelkuchen mit Ziegenkäse)
4.    Anne Grießer: Walldürn Witch Projekt (Runde Anisplätzchen und Magenbrot)
5.    Johannes Diez: Containern im Advent (Kartoffel-Bohnenauflauf)
6.    Dominik Mondorff: Der tödliche Weihnachtsbaum (Weihnachtslebkuchen nach altem Hausrezept)
7.    Ulrich Maier: Nikolaus auf Abwegen (Dinnele / Dinnete)
8.    Kerstin Lange: Inspiration (Badisches Rinderfilet / Lummelbraten)
9.    Regine Kölpin: Die letzten Dichter(Fleischfondue)
10.    Lilo Beil: Die Villa (Luisenplätzchen oder Luises Weihnachtsbrot)
11.    Claudia Schmid: Was dich trägt (Badische Hochzeitssuppe)
12.    Volker Hesse: das Beste kommt immer zum Schluss (Eisauflauf)
13.    Kerstin Lange: Der Duft des Todes (Kirschenplotzer)
14.    Ursula Schmid-Spreer: Der fliegende Nikolaus (Ofenschlupfer / Scheiterhaufen)
15.    Claudia Schmid: Bleeder Tag (Badischer Flammkuchen)
16.    Johannes Diez: Oh Heiland süß (Entenbrust mit Wirsing)
17.    Lilo Beil: Die Backmodel (Badener Lebkuchen)
18.    Alexa Rudolph: Königinnen (Badisches Forellensüppchen)
19.    Sarah-Geraldine Neu: Pah (Hutzelbrot)
20.    Dagmar Werthebach: Ihr Kinderlein kommet (Glühweinmarmelade)
21.    Markus Guthmann: Der Malscher Falke (Bibbelkäs)
22.    Bettina v. Cossel: Lasst uns froh und munter sein (Bratäpfel mit Feigen und Marsala)
23.    Birgit Hermann: Weihnachtsgeld (Kischlikör)
24.    Markus Guthmann: Aller Laster Anfang (Badische Mautaschen)

Die Geschichten sind so abwechslungsreich wie die Rezepte. In manchen wird gemordet, in anderen wird ein Mord aufgeklärt oder es geschieht einfach nur ein Unfall. Es gibt aber auch lustige Geschichten, bei denen niemand ums Leben kommt, sondern nur irgendwelche Pläne geschmiedet werden. Freunde der Figur Edelgard von Claudia Schmid kommen ebenfalls auf ihre Kosten, gibt es doch ein kurzes Wiedersehen mit Edelgard und ihrem Norbert.

Passend zur Vorweihnachtszeit, sind in diesem Buch 24 Geschichten vereint. So hat man einen literarischen Adventskalender zur Hand mit kleinen Geschichten, die man schnell an einem Tag gelesen hat. Natürlich klappt das bei mir nicht. Nein, ich musste natürlich schon vorher reinlinsen in das Buch und zack, war ich auch schon durch.

Und was meinte ich nun mit einer gefährlichen, ja gar mörderischen Anthologie? Nun, während mich in der Vorweihnachtszeit sowieso schon der Geruch nach gebratenen Mandeln, warmen Kastanien und frisch gebackenen Plätzchen umgibt, wird in diesem Buch nicht nur gemordet, sondern auch noch mehrere Anschläge auf mein Gewicht verübt. Die Rezepte klingen bisweilen so lecker und werden, da sie in den Kurzgeschichten vorkommen, auch entsprechend angepriesen, dass ich regelrecht neugierig darauf werde und das eine oder andere Rezept schon ausprobiert habe bzw. noch ausprobieren werde.

Fazit:
Ja, es weihnachtet schon wieder sehr, um uns herum und auch zwischen zwei Buchdeckeln wird nicht nur geschlemmt, sondern auch noch gemordet, Pläne geschmiedet und Unfälle geschehen. Wie das eben so ist an Weihnachten.

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