Als Fan von Tarantinos Werk wollte ich mehr über die Hintergründe seiner Filme erfahren und stieß nach kurzem Suchen auf das recht gut bewertete Buch von Susanne Kaul und Jean-Paul Palmer. In der 2013 erschienenen Erstauflage (2017 folgte eine zweite, aktualisierte) werden die ersten acht Filme des Meisters gründlich unter die Lupe genommen, angefangen von seinem Debüt „Reservoir Dogs“ bis hin zu „Django Unchained“. Ein Extrakapitel befasst sich zudem mit seiner TV-Regie-Nebentätigkeit (in „Emergency Room“ und „CSI“), seinen separaten Drehbüchern („True Romance“, „Natural Born Killers“ und „From dusk til dawn“) sowie seinem Beitrag zur Kurzfilmanthologie „Four Rooms“. Hauptaugenmerk liegt natürlich auf den acht großen Kinofilmen. Zu jedem gibt es eine Inhaltszusammenfassung, Infos zur Produktion und Rezeption, eine inhaltliche, eine audiovisuelle und eine Szenen-Analyse.
Obwohl dadurch eigentlich keine Frage offen bleiben, hätte ich mir dennoch ein paar mehr Hintergrundinfos und etwas Trivia gewünscht. Ein abschließendes Fazit oder dergleichen wäre ebenfalls nicht schlecht gewesen. So bleibt es „nur“ eine nackte Faktenanalyse des Werkes, die auf gerademal 162 Seiten stattfindet. Das Buch würde ich daher eher für Tarantino- und Filmfans empfehlen.
Analytische Untersuchung der Tarantino-Filme


