Cover des Buches Feuerjäger - Die Rückkehr der Kriegerin (ISBN: 9783958690417)
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Rezension zu Feuerjäger - Die Rückkehr der Kriegerin von Juri Susanne Pavlovic

eine Kriegerin kämpft mit einem Wechselgänger, Zwergen & einer Fahrenden um die Welt zu retten

von annlu vor 9 Jahren

Kurzmeinung: spannende Kapitel wechseln sich mit sehr langatmigen Kapiteln ab - das erschwerte mir das Lesen ungemein

Rezension

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annluvor 9 Jahren

„Ihr seid eine ungehobelte, zügellose Person“, sagte die Priesterin mit einem Höchstmaß an Missbilligung. „Ich kann nur beten, dass die gütigen Götter Euch auf den redlichen Weg zurückführen.“

Die ehemalige Soldatin Krona will etwas Geld verdienen, um den Winter in einem gemütlichen Haus verbringen zu können. Dafür kommt es ihr ganz recht, dass die Nichte eines ehemaligen Gefährten ihre Hilfe braucht, um ein geheimnisvolles Erbe anzutreten. Als zusätzliche Begleitung heuert sie den geheimnisvollen Fenrir und den zauberkundigen Pintel an. Die Gefährten machen sich auf den Weg und stellen sich den Gefahren, doch anstatt Gold und Diamanten finden sie eine Gefahr, die bald schon das ganze Königreich Abrantes bedroht. In der Zwischenzeit jagen der Zwerg Thork und die Prinzessin des fahrenden Volkes Lianna einen Troll und kommen sich dabei näher. Als Krona in die Zwickmühle gerät treten die Zwerge Nardon und Lomir auf und können den Gefährten zu Hilfe kommen. Zusammen setzen sie ihre Mission gegen das Böse fort.


Krona ist raubeinig, sagt genau das, was ihr gerade in den Sinn kommt und nimmt dabei wenig Rücksicht darauf, ob sie damit jemanden verletzen könnte. Manchmal schon fast grob im Umgang mit anderen, hat die Kriegerin dennoch ihre eigene Art der Moralvorstellung, an der sie sich orientiert. Pintel scheint das genaue Gegenteil von ihr zu sein – sehr höflich und bedacht, immer redselig und neugierig und dabei immer guter Laune. Fenrir hingegen amüsiert sich genauso oft über die Kriegerin, wie er selbst Gegenstand ihres Humors wird. Nardon ist der Gelehrte unter den Gefährten, sein Freund Lomir versteht es hingegen mit Leuten umzugehen und Geschäfte mit ihnen zu machen. Thork und Lianna stellen einen eigenen Erzählstrang der Geschichte. Der raubeinige, melancholische Zwerg und die draufgängerische Prinzessin waren mir sehr sympathisch.


Die Geschichte startet sehr vielversprechend, die Spannung nimmt dann aber wieder ab. Die unglaublich langen Kapitel erleichtern den Lesefluss nicht unbedingt. Sie beschäftigen sich jeweils mit anderen Gruppen von Charakteren, deren Erzählstränge erst mit der Zeit zueinander finden. Dabei gibt es Gruppen, bei denen mir das Lesen leichter fiel, während mir andere nicht so sympathisch waren und sich daher die Kapitel um diese eher in die Länge zogen. Die Geschichte um Thork und Lianna hat mir sehr gut gefallen. Dabei hatte ich das Gefühl, dass in den Kapiteln, die von den Beiden handeln der Schreibstil viel flüssiger war. Mit den restlichen Gefährten konnte ich mich erst nach der Hälfte des Buches so richtig anfreunden. Die Charaktere wurden erst dann mit einem Hintergrund versehen und viele ihrer Handlungen für mich verständlicher.


Grundsätzlich war ich dem Buch gegenüber sehr gegensätzlich eingestellt. Die sehr spannenden, flüssig zu lesenden Kapitel wechselten sich mit solchen ab, durch die ich mich auf Grund der Langatmigkeit kämpfen musste. Da die Kapitel so lang waren, konnte ich mich auch nie damit trösten, dass bald schon wieder bessere kommen würden – das nahm mir viel von meinem Lesevergnügen und ist der Grund für die wenigen Sterne.

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