Susanne Schädlich ist 1977 mit der Familie ausgereist aus der DDR. Ihr Onkel, der Bruder ihres Vaters, gehörte immer mit dazu. Er war Vertrauter und Freund und als sie 1992 erfuhr, dass er ein IM bei der Stasi war, beginnt ein Alptraum. Es ist eine wahre GEschichte und liest sich doch wie ein Thriller und zeigt ein Teil Deutscher Geschichte.
Susanne Schädlich
Lebenslauf
Neue Bücher
Kabarett der Namenlosen
Alle Bücher von Susanne Schädlich
Immer wieder Dezember
„Briefe ohne Unterschrift“
Herr Hübner und die sibirische Nachtigall
Hightech Hack
Kabarett der Namenlosen
Westwärts, so weit es nur geht
Hightech Hack
Neue Rezensionen zu Susanne Schädlich
Meine Meinung:
“Kälteherz” ist der dritte Band der Thrillerreihe der Autorin Sheila Bugler. Nachdem mir die ersten Teile der Reihe gut gefallen haben, hatte ich mich schon sehr auf diesen Band mit DI Ellen Kelly gefreut.
In dieser Geschichte bekommt es Detective Inspector Ellen Kelly mit einem Fall zu tun, der die privaten Abgründe einer Londoner Familie offenbart. Nachdem die Leiche eines jungen Mannes gefunden wird, stellt sich schnell heraus, dass der Tote der Freund von Freya Gleeson war. Freyas Freund hat sich einige Feinde gemacht und sogar ihrer Mutter war er angeblich ein Dorn im Auge. Hinzu kommt, dass Freya’s Vater im Tod des jungen Mannes nur einen Schaden für seine Publicity sieht.
Ungewollt gerät DI Kelly tiefer in die Geheimnisse der Familie Gleeson hinein und plötzlich steht jedes Mitglied unter Verdacht. Doch dann geschieht ein weiterer Mord und lässt alles in einem anderen Licht erscheinen.
Der Einstieg in diesen Thriller ist mir sehr gut gelungen. Der Schreibstil von Sheila Bugler ist sehr angenehm zu lesen und ich mag die Mischung aus cleveren Einblicken in die Leben der Charaktere ebenso wie den guten Spannungsbogen. Die Handlung ist weitestgehend spannend und dadurch, dass die Story verschiedene Handlungsstränge bietet richtig unterhaltsam. Der einzige Punkt, der mir nicht so gut gefallen hat war, dass es ein paar Passagen gibt, in denen es sehr ausufernd, um die Verfassung von Frau Gleeson geht. Das war mir leider ein bisschen zu zäh.
Die Ausarbeitung der Charaktere ist gelungen und ich fand es toll, dass sie facettenreich beschrieben wurden. Der Spannungsbogen ist über weite Strecken hoch und ich habe das Buch selten aus der Hand gelegt. Das Ende war, für mich, leider nur bedingt überraschend, aber es gab auch zwischendurch spannende Momente. Ich freue mich auf jeden Fall schon jetzt auf den nächsten Teil dieser Reihe.
“Kälteherz” ist ein Thriller, der mir mit einem unterhaltsamen und spannenden Plot schöne Lesestunden beschert hat.
Meine Bewertung: 4 von 5
Die zehnjährige Jodie Hudson wird auf dem Weg zur Schule entführt. Auf dem Gehweg bleibt lediglich ihr Ranzen, Hefte und Schulbücher zurück. Ein Maschinerie an Maßnahmen wie Zeugenbefragungen und Presseerklärungen laufen an und als erstes gerät der Stiefvater, Kevin Hudson, in den Fokus der Ermittler. Er ist arbeitslos, vorbestraft und hat kein Alibi - aber ist er auch der Täter?
Die Schultasche und deren Inhalt auf dem Gehweg. Das war irgendwie falsch. Die Mutter in Ellen wollte den Ranzen aufheben, alles vorsichtig einpacken und dem Mädchen, dem er gehörte, zurückgeben. Nur war weit und breit kein Mädchen zu sehen. Nebelspiel, S. 16
Mein Eindruck:
Wenn es um Kinder geht, werde ich immer empfindlich
Rückkehr
Die Ermittlerin Ellen Kelly ist gerade erst wieder in den Dienst zurückgekehrt. Sie hatte in ihrem letzten Fall den Täter erschossen und war dann erstmal freigestellt worden und das Buch beginnt auch mit ihrer psychologischen Beurteilung durch den psychologischen Dienst der Polizeibehörde. Allerdings hat sie durchaus noch mehr Baustellen in ihrem Leben, die ihr Probleme bereiten.
Alkohol
All diese Probleme und den steigenden Druck den sie sowohl dienstlich als auch privat hat versucht sie am Abend mit Alkohol zu bekämpfen. Wie das so ist - aus einem Glas zum Einschlafen werden zwei, irgendwann wird es eine Flasche und dann reicht auch das nicht mehr aus. Das alles hat aber eben auch Auswirkungen auf ihren Beruf und auch auf ihr privates Umfeld.
Entführungsfall
Damit die eigentliche Hauptperson dieses Thrillers, die kleine Jodie Hudson - wir erinnern uns, sie wurde auf dem Schulweg entführt - nicht ganz in Vergessenheit gerät gibt es immer wieder Passagen mit der Tätersicht. Aber es gibt auch die sichtweise der kleinen Jodie, die mich am meisten berührt hat und mir immer wieder Gänsehaut beschert hat.
Unsympathisch
Zu ihrer Ehrenrettung startet Ellen Kelly dann doch mit ihren Ermittlungen durch, setzt sich über Befehle ihrer Vorgesetzten hinweg, findet eine Verbindung zu einem alten Fall und dadurch am Ende dann auch den Täter. Leider war mir Ellen Kelly, bei allem Verständnis für ihre privaten Probleme, recht unsympathisch - was mir wiederum ein bisschen den Handlungsstrang mit den Ermittlungen vermieste.
Geschickt
Aber abgesehen von meinen ganz persönlichen Antipathien ist Nebelspiel ein gut konstruierter und psychologisch geschickt durchdachter Thriller. Es gibt reichlich Einblicke in die kranke Täterseele, aber eben auch in die Gefühlswelt des Opfers. Letzteres kommt mir immer ein bisschen zu kurz in den meisten Büchern dieser Art - wie auch oft in der Realität, wo das Opfer in Gerichtsverfahren gerne mal einfach hinten runter fällt und sich niemand mehr darum kümmert.
Mein Fazit:Nebelspiel ist ein spannender Thriller, der nach allen Regeln der psychologischen Kunst seinen Lesern durchaus Albträume bereiten kann. Mich haben die ausufernden Probleme der Ermittlerin etwas genervt, so dass ich mir noch nicht sicher bin, ob ich mir den zweiten Band der Reihe auch noch kaufe. Wer übrigens empfindlich ist, wenn es um Kinder in Thrillern geht, sollte Nebelspiel besser meiden.
Gespräche aus der Community
Zusätzliche Informationen
Susanne Schädlich im Netz:
Community-Statistik
in 260 Bibliotheken
auf 24 Merkzettel
von 7 Leser*innen aktuell gelesen