Cover des Buches Heidewinter (ISBN: 9783956492518)
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Rezension zu Heidewinter von Susanne Schomann

3. Teil der Lunau-Reihe

von JanaBabsi vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Im 3. Teil der Lunau-Reihe fühlt man sich wie "nach Hause kommen".

Rezension

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JanaBabsivor 8 Jahren
Sina Rosenborn, Tochter des wohlhabenden "Pralinenkönigs" Rosenborn, hat alle Brücken zwischen sich und ihrem Vater abgebrochen. Durch seine überaus antiquiierten Ansichten, seine Tochter müsse einen Mann ihres Standes heiraten, gerieten sie immer öfter in Streit. Auf dem letzten Ball ihres Vaters, an dem die 17jährige Sina gezwungenermaßen anwesend sein musste, lehnte sie sich auf ihre ganz eigene Art gegen ihren Vater auf - sie verführte einen jungen Mann, dessen Namen sie nicht kannte.

Einige Jahre später, Sina arbeitet in ihrem Beruf als examinierte Krankenschwester, bekommt sie von ihrer ehemaligen Arbeitskollegin Ruth Rogalski ein Stellenangebot, das sie nach Lunau führen würde. Nach anfänglichem Zögern willigt Sina ein und nimmt den Job an, der eigentlich aus 2 Arbeitsstellen besteht. Zum einen soll sie die Arztpraxis von Kjell Loewenthal an einigen Tagen in der Woche unterstützen und zum anderen soll sie Baron Hagen von Hoven zur Hand gehen, der nach einem Reitunfall ein wenig Unterstützung bei den täglichen Dingen des Lebens gebrauchen kann.

Kurz nachdem Sina in Lunau angekommen ist, trifft sie auf den Sohn ihres neuen Arbeitgebers um mit ihm die vertraglichen Einzelheiten zu vereinbaren. Es handelt sich um Philip von Hoven - den jungen Mann, den sie damals gekonnt verführt hatte.

"Heidewinter" ist das 3. Buch aus der Lunau-Reihe von Susanne Schomann. Es ist durchaus möglich das Buch solo zu lesen, Vorkenntnis der anderen Bücher ist nicht notwendig - was aber nicht bedeutet, dass man dann nicht etwas verpassen würde.

Wenn man die beiden vorhergehenden Bücher kennt, dann erfährt man als Leser hier so etwas wie "nach Hause kommen" zu all den liebenswerten Menschen im Heidedörfchen Lunau.

Im Buch "Wilder Wacholder" wird das Protagonisten-Paar Kjell Loewenthal und Isabell Valentine näher vorgestellt. Im 2. Band "Der Holundergarten" erfährt der Leser die Liebesgeschichte von Rafael Brix und Luisa Milchert und in "Heidewinter" geht Susanne Schomann nun auf die Geschichte von Philip von Hoven und Sina Rosenborn ein. Mit Kjell, Rafael und Philip schließt sich nun auch der Kreis, dass die "Musketiere" wieder in Lunau vereint sind.

"Heidewinter" ist nicht nur ein Liebesroman, denn wie in allen Büchern die ich bisher von der Autorin gelesen habe, werden geschickt Krimi-Elemente eingeflochten. In Lunau ist ein Brandstifter unterwegs, der es gezielt auf das Eigentum der Familie von Philip von Hoven abgesehen hat.

Die Progatonisten Sina Rosenborn und Philip von Hoven waren mir gleich von der 1. Seite an sympathisch. Sina, die sich gegen ihren Vater auflehnt und gekonnt den jungen von Hoven verführt und Philip, der sich nach dem Reitunfall seines Großvaters um das Gut der von Hovens kümmert.

Beim ersten Zusammentreffen, nach all den Jahren, sind die Beiden erst einmal schockiert. Dem Schock folgt zuerst die Scham, dann die Unsicherheit weil sie nicht wissen, wie sie miteinander umgehen sollen. Nach und nach finden sie zum normalen Umgang zurück und letztendlich merken sie, dass es zwischen ihnen noch immer kribbelt. Bevor es ein Happy-End geben kann, muss sich Philip jedoch erst noch mit Sinas Ex-Mann Falk auseinandersetzen.

Die erotischen Szenen sind ..... sehr heiß !!
Wie auch schon in den Vorbänden sind die erotischen Szenen so beschrieben, dass man als Leser noch ausreichend Platz für eigene Phantasien hat. Es gibt nur 2 oder 3 dieser Szenen im Buch, aber die sind wirklich gut beschrieben.

Ich habe den Aufenthalt im Heidedörfchen Lunau auch dieses Mal sehr genossen. So schön, friedlich und harmonisch ist es im echten Leben meist nicht, weswegen man die Lesestunden die man in Lunau verbringt, für eine kleine Auszeit aus dem Stress des Alltages nutzen kann.
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