Rezension
Die Anwältin Billy hat seit 20 Jahren keinen Kontakt mehr zu ihren alten Freundinnen in der Heimat. Erst der Unfalltod einer dieser Freundinnen ändert dies und Billy muss sich ihrer Vergangenheit stellen. Und als ob dies nicht schon genug wäre, taucht ein Mandant auf, der vielleicht ihr Sohn ist.
Als eine weitere Freundin stirbt, fängt Billy an zu handeln und ermittelt selbst, um den Täter rechtzeitig zu finden.
Die Autorin Susanne Seider erzählt sehr flüssig und versteht es den Leser zu fesseln. Immer wieder ertappte ich mich bei der Frage, wie alles zusammenhängt und wie es wohl weitergeht. Scheinbar glasklare Fährten entpuppten sich als irrig und überraschten mich öfter.
Obwohl die Geschichte nicht linear aufgebaut ist – immer wieder wird in die Vergangenheit geblendet und andere Protagonisten als Billy kommen zu Wort- ist alles schlüssig und leicht zu verfolgen.
Susanne Seider ist das Kunststück gelungen, eine unsympathische Hauptprotagonistin zu erschaffen, die mir dann im Laufe des Buches doch sehr ans Herz gewachsen ist und sehr realistisch beschrieben wird.
Für alle, die eine Mischung aus Psychothriller und Regiokrimi lieben, sollten bei diesem Werk unbedingt zugreifen!