Rezension zu "Alles Mist? Eine Familie zieht aufs Land" von Susanne Veit
"Alles Mist? Eine Familie zieht aufs Land" von Susanne Veit ist ein erzählerisches Sachbuch, das mich leider nicht überzeugt hat.
Ich bin auf dem Lande, zwischen Bauernhöfen aufgewachsen und als ich den Titel und die Beschreibung dieses Buches gelesen hatte, habe ich mich auf ein Buch gefreut, das Tipps gibt, wie man naturnah und konsumfern leben kann; wie man Gemüse selbst anbaut, vielleicht Hühner hält oder etwas Ähnliches. Das wäre es gewesen, was mich interessiert hätte.
Leider enthält das Buch bis ca. zur Hälfte, denn weiter bin ich nicht gekommen, nichts davon. Die Familie mit Kindern lebt am Waldrand, wo ein Gemüseanbau usw. wegen des Schattens kaum möglich ist. Die einzigen naturnahen Erfahrungen sind die drei Kaninchen der Familie und die Bäume in der Nähe. Ab und zu kommen vielleicht noch ein paar Vögel oder eine verirrte Fledermaus vor. Ansonsten ist das Buch leider nur ein Erziehungsratgeber, der zu 80% daraus besteht, warum Kinder keine Computer brauchen und keine Computerspiele spielen sollten.
Das ist nun gar nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ich gebe dem Buch trotzdem drei Sterne, denn es ist schön und unterhaltsam geschrieben, und für jemanden, der einen Erziehungsratgeber möchte, bestimmt gut.
Für mich war es das falsche Buch.