Cover des Buches Die Zeitenwandlerin (ISBN: 9783806229790)
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Rezension zu Die Zeitenwandlerin von Susanne Wiegleb

Faszinierende Kalten, schöne Geschichte

von Jaelle vor 8 Jahren

Rezension

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Jaellevor 8 Jahren

Christin ist alleinstehend und lebt mit zwei Ponys auf einem kleinen, abgelegenen Bauernhaus. An Samhain überkommt sie ihre romantische Ader, und sie startet trotz unangenehmstem Herbstwetter zu einer Abenteuertour. An einer fast zwei Jahrtausende alten Wallburg möchte sie eingedenk der Ahnen einen Blumenstrauß niederlegen. Auf einmal gibt es einen Lichtblitz, Christin fällt von ihrem Pony – und landet im dritten Jahrhundert nach Christus.

Ein Keltenkrieger entdeckt sie und spricht sie seltsamerweise mit Ingrun an. Er nötigt sie, mit ihm in die Wallburg zu kommen. Christin glaubt an eine Art mittelalterliche Vorführung oder an ein Live-Rollenspiel.

Der Kelte Ivo hingegen erkennt, dass Christin nicht seine fortgelaufene Frau Ingrun ist. Zum Glück für Christin ist Ivo allerdings so sehr gefestigt, sowohl gesellschaftlich als auch geistig, dass der Fürstensohn ihr glaubt. Mehr noch, er ermuntert sie, sich in dieser Zeit zurecht zu finden, und verspricht, sie zu beschützen.

Bald wird, besonders durch den Druiden Cedric, deutlich, dass Christin nicht nur zufällig Ingrun ähnlich sieht, sondern, dass Ingrun in Christin wiedergeboren wurde.

Zunächst hat sie genug damit zu tun, sich in dieser Zeit zurecht zu finden und den Dorfbewohnern, allen voran dem römisch-stämmigen Häuptling Arne, zu beweisen, dass sie Ingrun ist.

Doch je größer die allgegenwärtige Gefahr durch die Alemannen wird, desto mehr wird Christin deutlich, dass sie ihre inzwischen intensive Liebe zu Ivo ihr die Kraft geben wird, um ein größeres Ziel zu verfolgen. Ivo muss die Macht annehmen, die seine Herkunft ihm zwar schenkt, die er aber immer abgelehnt hat. Nur so haben die Kelten eine Überlebenschance.

Als ich das Buch begann, dachte ich: »Schon wieder ein Zeitreise-Roman.«. In der letzten zeit gibt es überraschend viele Romane mit diesem Strickmuster. Daher war ich äußerst kritisch.

Aber ich muss zugeben, dass Susanne Wiegleb mich gepackt hat. Nicht nur eine faszinierende historische Epoche mit einer geheimnisvollen Zivilisation hat mich in ihren Bann gezogen, sondern auch authentisch wirkende, sich entwickelnde Figuren.

Es liest sich angenehm und flüssig. Ich empfehle es jedem, der sich für die Kelten interessiert und aus heutiger Sicht erleben möchte.

Ich hoffe auf eine Fortsetzung.

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