Cover des Buches Time Travel Girl: 1989 (ISBN: 9783038481089)
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Rezension zu Time Travel Girl: 1989 von Susanne Wittpennig

Eine spannende Zeitreise für den Leser in die Achtziger

von Susanne_Degenhardt vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Stellt die Weichen und macht sehr neugierig auf die Folgebände! Ein spannender Auftakt, der mich in die 80er Jahre reisen ließ

Rezension

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Susanne_Degenhardtvor 7 Jahren
Lange hat Zac Silverman, Sohn eines Nobelpreisträgers, an einer Zeitmaschine getüftelt, und endlich ist es soweit: Mit Hilfe eines Kassettenrecorders kann er Personen 30 Jahre in die Vergangenheit oder in die Zukunft schicken. Lisa, von den meisten »Lee« genannt, ist Feuer und Flamme! Das Thema Zeitreise hat sie schon immer interessiert, »Zurück in die Zukunft« ist ihr Lieblingsfilm. Doch es gestaltet sich gar nicht so einfach, den richtigen Zeitpunkt für eine Zeitreise zu finden. Während sie darauf warten, hat Lee mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen, die typisch sind für eine 16jährige, dennoch ist sie anders als alle anderen Mädchen.

Da sind einerseits die Schule und der verhasste Physiklehrer Professor Ash, der ihr das Leben schwer macht, und die Tatsache, dass sie Gefühle hat für ihren Kindheitsfreund Morgan - »Momo« - hat. Aber Momo verhält sich seltsam, ist sehr zurückgezogen und hat sich überhaupt stark verändert. Außerdem lebt sie bei ihrem Bruder und seiner Freundin, denn ihre Eltern starben, als sie noch sehr klein war. Mit anderweitigem »Mädelskram« hat sie nichts am Hut.

Susanne Wittpennig ist schon durch die »Maya und Domenico« Jugendbuchreihe bekannt, für mich war »Time Travel Girl« ihr erstes Buch, das ich gelesen habe. Und ich muss sagen, dass ich nun gespannt bin auf die Fortsetzung. Obwohl es sich um ein Jugendbuch handelt, konnte ich mich auch als Erwachsene in die Handlung vertiefen, zumal diese Ende der 80er (genauer gesagt 1989, wie der Untertitel bereits verrät) spielt, da ich in den 80ern und 90ern meine Kindheit verbracht habe. So weckte dieses Buch viele Erinnerungen in mir. Ich sage nur: Kassettenbandsalat.

Wie der Klappentext bereits verrät, handelt dieser erste Teil von weichenstellenden Entscheidungen. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, dass er ebenfalls die Weichen für die Folgebände stellt, also zu einem weiteren spannenden Abenteuer hinführt. Leider verrät der Klappentext auch das Ende dieses Buches, das hat mich etwas gestört.

Sehr gut gefiel mir, dass die Autorin die technischen Entwicklungen von den 80ern bis zu unserer heutigen Zeit in den Fokus nimmt, und damit die Vor- und Nachteile beleuchtet. Ebenso mögliche physikalischen Erklärungen für Zeitreisen fügt sie in die Handlung ein.

Durch Doc Silverman kommt auch der christliche Aspekt zum Tragen. Er scheint gläubig zu sein, was er nicht an die große Glocke hängt, sondern einfach in den Gesprächen mit den Jugendlichen einstreut:

»Wenn der Schöpfer von Raum und Zeit euch dieses Werk hat gelingen lassen, dann verfolgt er womöglich damit eine Absicht. Vielleicht gibt es tatsächlich jemanden, der eine zweite Chance bekommen muss.« (S. 395)

Fazit: Ein fesselnder Zeitreiseroman, der sich u.a. mit der Was-wäre-wenn-Frage beschäftigt u.v.m. Macht neugierig auf die Folgebände!
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