Rezension zu "Mantel der Gerechtigkeit" von Susanne Zwing
Inhalt:
Der junge Cédric wird durch eine lebensbedrohliche Situation bei einer Familie, weit von seiner Heimat entfernt, angespült. Bojan rettet ihn und nimmt ihn bei sich zu Hause aus. Dort lernt er ein geborgenes Familienleben kennen und verliebt sich in Bojans Tochter Mila.
Eines Tages ergibt sich für Cédric die Möglichkeit mit Bojan auf eine Reise zu gehen und sich in den Dienst des gerechten Königs El Redi zu stellen. Dazu bekommt er den besonderen Mantel, der zeigt, dass er unter dem Schutz dieses Königs steht. Das soll ihn vor den Feinden aus seiner Vergangenheit schützen.
Meinung:
Vorab möchte ich die Idee der Autorin, Bibelstellen als Inspiration für ihre Geschichte zu nehmen, hervorheben. Das ist ein wirklich interessanter Ansatz und ich glaube die Autorin hat sehr viel Arbeit in die Vorbereitung dieses Buches gesteckt.
Leider hat mich vor allem der Schreibstil nicht wirklich abholen können. Die Charaktere blieben mir etwas weit weg und z.B. die Liebesgeschichte zwischen Mila und Cédric hätte ich gar nicht unbedingt gebraucht. Die Darstellung ihrer Gedanken übereinander und über ihre Beziehung haben mir nicht zugesagt. Vor allem da es ein christlicher Roman ist, fand ich es teilweise wirklich schwierig wie Cédric über Mila denkt und auch welches Frauenbild an manchen Stellen (vor allem in der Beziehung der beiden) vermittelt wurde.
Mila war mir eigentlich sehr sympathisch und vor allem sehr mutig, aber mit Cédric wurde ich nicht wirklich warm. Ein anderer Charakter, den ich wirklich gern mochte, war Bojan. Er hat einen sehr guten Einfluss auf Cédric und wirkte auf mich sehr weise.
Einige Handlungen und Ereignisse waren für mich nicht ganz logisch. Oft ging vieles sehr schnell und ich habe teilweise nicht verstanden, warum das jetzt alles genau so passieren muss. Das kann natürlich auch an meinem Lesegeschmack liegen.,
Wie schon oben erwähnt, fand ich die Idee mit den Bibelstellen super und wollte die Geschichte wirklich gerne mögen. Im Endeffekt konnte sie mich leider nicht überzeugen, aber trotzdem finde ich die Intention der Autorin, die sie beim Schreiben ihrer Romane hat, sehr bewundernswert.