Susanne von Bülow

 4,7 Sterne bei 3 Bewertungen

Alle Bücher von Susanne von Bülow

Cover des Buches Der ganz offene Brief (ISBN: 9783455405149)

Der ganz offene Brief

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Erschienen am 16.09.2014
Cover des Buches Der ganz offene Brief (ISBN: 9783455310191)

Der ganz offene Brief

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Erschienen am 10.10.2014

Neue Rezensionen zu Susanne von Bülow

Cover des Buches Der ganz offene Brief (ISBN: 9783257021912)
vielleser18s avatar

Rezension zu "Der ganz offene Brief" von Loriot

vielleser18
Loriot geht immer !

Am 12. November 2023 wäre Loriot, oder mit vollem Namen Bernhard-Viktor „Vicco“ Christoph-Carl von Bülow, 100 Jahre alt geworden. Er starb am 22. August 2011. Unvergessen sind seine Sketche im Fernsehen mit Evelyn Hamann oder auch die Filme Ödipussi und Papa ante portas. Wer hat ihn nicht gleich vor Augen, wenn sein Name fällt? Auch seine Karikaturen, vor allem seine Knollennasenmännchen, sind charakteristisch für ihn.

Was ich bislang nicht kannte, war seine Kolumne in der Zeitschrift Quick, die zwischen 1957 und 1961 als "offener Brief erschien. 115 Beiträge sind es am Ende geworden. Sein Stil, unverwechselbar und großartig, auf die Spitze getrieben und auf den Punkt gebracht.  Und nun zum ersten Mal in einem Buch zusammengefasst, das im Diogenes Verlag erschienen ist. Es fehlen natürlich auch nicht die charakteristischen Zeichnungen Loriots. Ein Vorwort erläutert wie es dazu kam und was für Hindernisse es gab, im Nachgang gibt es auch zeitgenössische kritische Leserbriefe. 

Inhalt der satirischen Briefe ist ein buntes Potpourri an Themen, die so einzigartig humoristisch aus der Feder Loriots geflossen sind, es war herrlich zu lesen. Hier geht es um die in der damaligen Zeit aktuellen Themen, die die Quick aufgegriffen hatte und Loriot "ins Auge gefallen waren". Es geht um ebenso um Kleinigkeiten wie Briefmarken, aber auch um große Dinge, wie z.B. den Karneval, neue Verkehrsregeln oder die große Politik.....Zeitgeschichte eben, Loriot hat vieles aufgegriffen, ob Kleinigkeiten oder große Themen. Manchmal gibt es von den Herausgebern des Buches kleine Kommentare am Ende des jeweiligen Briefes, in denen der Bezug zum damaligen aktuellen Zeitgeschehen erläutert wird. Ein herrliches Buch, das ich sicherlich noch oft in die Hand nehmen werde. Für jeden Loriot Liebhaber eigentlich ein Buch, dass man gelesen haben sollte. 

Cover des Buches Der ganz offene Brief (ISBN: 9783257021912)
Tini1887s avatar

Rezension zu "Der ganz offene Brief" von Loriot

Tini1887
Ein humoristisches Stück Zeitgeschichte!

𝕃𝕠𝕣𝕚𝕠𝕥- 𝔻𝕖𝕣 𝕘𝕒𝕟𝕫 𝕠𝕗𝕗𝕖𝕟𝕖 𝔹𝕣𝕚𝕖𝕗


Von 1957-1967 erschienen im Quick Verlag, im wöchentlichen Wechsel mit dem berühmten Karikaturist Manfred Schmidt, Leserbriefe von Loriot, die an die Quick Redaktion gerichtet waren. Dabei bezog er sich immer auf Ereignisse und Berichte, die in der Zeitschrift zuvor thematisiert wurden. Loriots satirische Ader, die durchaus auch provokant war, traf dabei immer den Zeitgeist, was auch zur Folge hatte, dass der ein oder andere Leser Empörung darüber äußerte. Die Briefe sind nummeriert und mit Hinweisen versehen, um den Inhalt in einen zeitlichen Kontext einbinden zu können. Ein sehr schöner Zusatz sind die ebenfalls abgedruckten Leserbriefe, die man hinten mit Bezug zum jeweiligen nummerierten Brief findet. 

Auch im Vorwort findet man einen geschichtlichen Hintergrund zu Loriots ersten Jahren beim Quick Verlag, die aufgrund seines speziellen Humors, nicht immer rosig waren. Ein sehr gelungenes Stück Zeitgeschichte von einem ganz großen Humoristen. 👍🏻

Cover des Buches Der ganz offene Brief (ISBN: 9783455310191)
Jorokas avatar

Rezension zu "Der ganz offene Brief" von Susanne von Bülow

Joroka
Sehr geehrte Quick!

Der gute alte Loriot. Ich mag seinen Humor, auch wenn man mich nicht als Fan im engeren Sinne bezeichnen kann. Per Zufall ist mir dieses Hörbuch in die Hände gefallen.


In den späten 50iger Jahre der Bundesrepublik schrieb der damals noch wenig bekannte Loriot Lesebriefe an die auflagenstarke Illustrierte, die zum großen Teil auch abgedruckt wurden. Das Hörbuch beinhaltet eine Auswahl der über 100 Briefe zu ganz unterschiedlichen Themengebieten, über die sich Herr von Bülow in bekannt bissiger und pointierter Weise auslässt.


Dass die Beiträge schon 50 Jahre und mehr auf dem Buckel haben, wird schon an Titeln wie „Telefonzelle“ oder „Toni Sailer“ deutlich. Gibt es eigentlich noch die Stecknadeln in den neu gekauften Hemden? Überraschend aktuell erscheinen hingegen andere Beiträge und der Brief „Einige Fernsehminuten“ weist schon fast prophetische Gabe hinsichtlich der Strömungen innerhalb des Privatfernsehens in den letzten 20 Jahren auf. Ebenso „Deutsche Wertarbeit“.


Neben den Briefen von Loriot gibt es noch 3 Leserbriefe als Reaktion auf seine Artikel und einen vom damals sehr bekannten Humoristen Manfred Schmidt.


Es liest Johann von Bülow. Er ist ein entfernter Verwandter von Vicco von Bülow. Sie entstammen beide dem gleichen mecklenburgischen Adelsgeschlecht und haben sich wohl erst in den letzten Lebensjahren von Loriot persönlich kennen gelernt.


Die Aufzeichnung des Hörbuches entstand während einer öffentlichen Lesung in Berlin im Jahre 2014. Beim Applaus hätte man ruhig etwas schneiden können. Leider sieht man nicht die Mimik des Vorlesers, so dass der Auslöser mancher Zwischenlacher nur erahnt werden kann. Er kommentiert hin und wieder seine Beiträge.


Johann von Bülow verleiht den Briefen nochmals eine ganz eigene Note. Sein Stil ist gewöhnungsbedürftig. Ich denke, Loriot hätte das gefallen.


Es handelt sich um 2 CDs mit einer Länge von gut 1,5 Stunden.


Bonus: Ein Booklet mit Zeichnungen von Loriot zu den jeweiligen Briefen.


Fazit: Eine kleine humoristische Reise mit Loriot in die graue Vergangenheit der Bundesrepublik. Ich hatte meinen Spaß damit.



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