Cover des Buches Mit jedem Herzschlag (ISBN: 9783862787067)
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Rezension zu Mit jedem Herzschlag von Suzanne Brockmann

Felipe Salazar und Carrie Brooks „on the Road“

von AusZeit-Mag vor 11 Jahren

Rezension

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AusZeit-Magvor 11 Jahren

Inhalt

Felipe Salazar steckt bis zu den Haarspitzen in Schwierigkeiten… und zwar in tödlichen, dank der attraktiven Meeresbiologin Carrie Brooks. Die befindet sich mehr oder weniger auf Kriegspfad gegen den attraktiven Undercover-Beamten, der es doch tatsächlich vor einigen Monaten gewagt hat, die junge Frau in den Kofferraum ihres Autos zu sperren. Zwar nur zu ihrer eigenen Sicherheit – was sie ja nun wahrlich nicht wissen konnte – aber nicht mit ihr! Und bei einer zufälligen Begegnung in einem Restaurant kommt es für Felipe und Carrie zu einem folgenschweren Zwischenfall, bei dem nicht nur Felipes Job als verdeckter Ermittler auffliegt, sondern das Leben beider auf dem Spiel steht …


Einschätzung

Hier haben wir mal wieder ein älteres Machwerk von Suzanne Brockmann, und auch wenn für meinen Geschmack ihre Military Romances fast schon außer Konkurrenz laufen, kann ich ihren früheren Schmökern nur schwer widerstehen. Selbst wenn in der Vergangenheit nicht all ihre „betagten“ Romane bei mir auf volle Gegenliebe gestoßen sind, gilt für mich: Brockmann-Schmöker sind ein Must-Have! Und ehrlich gesagt, war ich vom Vorgängerband „Nicht ohne Risiko“ mit Jim Keegan und seiner Emily richtig begeistert.

Nun darf Jims junger Kollege Felipe Salazar sein Können unter Beweis stellen; besagter Jungspund hatte ja schon im Vorgänger kurze und einige sehr vielversprechenden Auftritte.Sicherlich merkt man auch hier wieder recht deutlich, dass die Geschichte schon einige Jährchen auf dem Buckel hat, denn modern und hip ist doch anders Aber gerade das gefällt mir manchmal doch recht gut, wenn Story und Romanfiguren so einen etwas unterkühlten und herben Liebreiz ausstrahlen.

Mit Felipe hat die Autorin einen jungen, draufgängerischen und verwegenen Latino an den Start geschickt, der auch ein bisschen wegen seiner schwierigen Jugend zu der Person wurde, die den heutigen wagemutigen Polizisten ausmacht. Insgesamt fand ich seine Auftritte wirklich sehr gelungen. Mit viel Engagement und Eifer am Werk, tut er wirklich alles in seiner Macht stehende, um sein weibliches Pendant am Leben zu halten – da hat mir der arme Kerl dann doch in der ein oder anderen Szene etwas leid getan. „Schuld“ daran ist seine Herzensdame, mit der ich leider während des ganzen Geschehens nicht so richtig warm wurde. Es sei uns Frauen manchmal ja etwas Zickigkeit und Wankelmut zugestanden, aber unsere Maid hier zelebriert diese beiden Charaktereigenschaften für meinen Geschmack einen Tick zu viel. Mal hü, mal hott, was die Glaubhaftigkeit und das Vertrauen in Felipe angeht, aber parallel dazu schon die Hochzeitsglocken läuten hören. Da agiert mir die gute Carrie einfach zu launenhaft und hält auch ziemlich lange an ihrem etwas zänkischen Verhalten fest.

Ansonsten fand ich den Plot mit Fokus auf der ständigen Flucht vor den Bösewichten eigentlich ziemlich gelungen. Etwas Action und brenzligen Situationen – alles Zutaten, die einen soliden Romantic Suspense am Leben erhält; dabei sollte Leserin aber immer im Hinterkopf haben, dass es zum Einen halt doch ein „altes“ Werk von Brockmann ist und zum Zweiten auf keinen Fall den Fehler machen, Vergleiche zu den „Troubleshooters“ oder den „Heartbreakern“ zu ziehen. Haben wir das berücksichtigt, erhalten wir hier dann letztendlich eine Lektüre, die doch so einen gewissen spröden Charme ausstrahlt und gut von der Hand weg zu lesen ist. Und die eingefleischten Brockmann-Fans unter uns werden da vielleicht nicht ganz so streng sein und das ein oder andere Auge zudrücken

Fazit

Felipe Salazar und Carrie Brooks „on the Road“ haben mich jetzt zwar nicht zu einhundert Prozent von sich überzeugen können, bieten hier aber allemal mit ihrer aufgewühlten Love-Story gefällige und und recht solide Unterhaltung. Von mir gibt’s daher diesmal „nur“ 3 von 5 Punkten, die sich die beiden aber auf ihrer Flucht allemal redlich verdient haben. (AK)

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