Cover des Buches The Hunger Games (ISBN: 0545091020)
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Rezension zu The Hunger Games von Suzanne Collins

Rezension zu "The Hunger Games" von Suzanne Collins

von vielleserin vor 15 Jahren

Rezension

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vielleserinvor 15 Jahren
Ein super Buch!!!!! Das hätte ich nicht gedacht. Aufmerksam wurde ich auf das Buch durch eine Empfehlung von Stephenie Meyer auf deren Website und ich muss sagen, die Frau hat Geschmack (hatte ich aber ehrlich gesagt auch nicht ganz angezweifelt - "Twilight" war und ist ja auch als erster Teil der Saga super...). Also es geht um eine Zukunftsgesellschaft. Ich habe schon in "A Handmaid's Tale", die "Uglies"-Serie, "The Giver", "Declaration", "Shadow Children" und in vielen anderen Büchern Geschichten über eine Utopia/Dystopia gelesen. Also eigentlich ist "The Hunger Games" schon vom Grundthema interessant für mich, allerdings hatte ich auch erst meine Zweifel was den Aspekt der Spiele im Buch betrifft. Es geht darum, dass Katnis, 16, sich praktisch alleine um ihre Mutter und jüngere Schwester kümmern muss, nachdem ihr Vater vor ein paar Jahren bei einem Mienenunfall gestorben war. Die Familie lebt in einer dystopischen Gesellschaft. Wahrscheinlich spielt die Geschichte in einem Teil des nordamerikanischen Kontinents. Die USA gibt es nicht mehr, stattdessen gibt es eine tyrannische Hauptstadt und deren 12 Außenbezirke/Districts. Jedes dieser Districts ist zuständig für die Lieferung eines Gutes an die Hauptstadt. District 12, Katnis Gemeinschaft, ist zuständig für Kohle. Die Districts werden allerdings arm und unterdrückt gehalten. Dort sind Lebensmittel rar und dem 12. District geht es so ziemlich am schlechtesten von allen. Es gab ursprünglich 13 Districts, aber nach einer Revolte und praktischen Vernichtung dieses 13. Districts beschlossen die Herrscher, die Hunger Games einzuführen. Aus jedem District müssen einmal im Jahr aus allen Jugendlichen zwischen 11 und 18 jeweils ein Mädchen und ein Junge ausgelost, um an den Hunger Games teilzunehmen. Da das Leben in den Districts sehr hart ist, ist Katnis Name mehrfach in der Lotterie. Je öfter sie ihren Namen abgegeben hat, desto mehr Rationen für Essen u. ä. bekommt ihre Familie. Denn Katnis versucht zwar in den Wäldern durch illegales Jagen Wild zu erlegen und entweder mit ihrer Familie zu essen oder gegen andere Dinge zu tauschen, aber manche lebenswichtigen Dinge wie Getreide, kann sie nur von der Regierung in Rationen bekommen. Jedenfalls, geht es bei den Hunger Games darum, dass 24 Kandidaten (also jeweils 12 Mädchen und Jungen aus den 12 Districts in einem Arenal, der in der Nähe der Hauptstadt präpariert wurde, sich gegenseitig bekämpfen müssen. Wer in diesem Arenal am Ende als letzter Überlebender übrig bleibt, gewinnt und erntet Ruhm und Ehre. Die ganze Show wird mit Kameras verfolgt und im ganzen Land gezeigt. Es herrscht sogar Pflicht die Zusammenfassungen und Liveübertragungen zu schauen. Denn für die Hauptstadt bedeuten die Spiele vor allem auch ein Mittel die Districts in Schach zu halten. Die Aussage ist, wagt es nicht zu rebellieren, denn ihr seht, was wir jedes Jahr mit Euren Kindern machen. Mehr verrate ich nicht, denn am besten sollte man die Geschichte wirklich selbst lesen. Ich habe das Buch allerdings als Hörbuch gehört. Ich war zunächst nicht begeistert von der Leserin Carolyn McCormick. Die Geschichte ist jedoch so gut, dass ich praktisch nicht mehr aufhören konnte sie zu verfolgen und da war die Sprecherin irgendwann egal. Die einzelnen Charaktere kann sie aber auch eigentlich ganz gut lesen. Ich war, wie gesagt, am Anfang wenig überzeugt vom Konzept mit den Spielen, aber die Geschichte ist sehr spannend und sehr gut erzählt aus der Sicht von Katnis. Ich habe im Nachhinein Kritik gelesen, dass es ein ähnliches Buch aus Japan (wurde auch verfilmt) gibt, nämlich Battle Royale und auch von Stephen King gibt es zwei Bücher, die inhaltlich ähnlich sind, aber das spielt für mich keine Rolle. Erstens gibt es bestimmt auch für diese Bücher Vorläufer und zweitens ist Suzanne Collins auch sehr inspiriert durch die ganzen Reality TV Shows, wie Survivor, American Idol etc. (Stephen King hat übrigens selbst eine Review zu The Hunger Games geschrieben, in der er das Buch lobt und empfiehlt.) Suzanne Collins schafft es sehr gut zu erzählen und ihre Charaktere zu entwickeln. Ein gutes Buch ist immer mehr, als nur das Grundkonzept der Handlung. Die Geschichte in Twilight gab es ja auch schon vom Grundprinzip in mehreren Varianten, mit oder ohne Vampire. Aber Twilight ist einfach gut erzählt und baut die Romantik gut auf. Bei The Hunger Games wird die Spannung, die Ungerechtigkeit, Verschwörungsgefühle, Katnis eigene innere Zerrissenheit und Entwicklung sehr gut dargestellt. In jedem Fall finde ich dieses Buch genial und kann es nur empfehlen! Ich freue mich außerdem sehr auf September, da dann Teil 2 erscheint „Catching Fire“! Es soll ein Trilogie werden. Wann Teil 3 erscheint steht leider noch nicht fest.
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