Cover des Buches Bar Code Tattoo (ISBN: 9783794170470)
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Rezension zu Bar Code Tattoo von Suzanne Weyn

gääääääähn....

von Kleine_Maus vor 9 Jahren

Rezension

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Kleine_Mausvor 9 Jahren

Inhalt:

Bar Code Tatto von Suzanne Weyn ist eine Dystopie, die das Jahr 2025 beschreibt.

Die Regierung hat beschlossen, dass jeder, der das 17. Lebensjahr vollendet hat, sich ein Tattoo auf den Unterarm stechen lassen muss. Dieses Tattoo ist ein Strichcode, in dem sämtliche Daten der jeweiligen Person gespeichert sind.

Kayla beobachtet Veränderungen an ihren Mitmenschen seit sie das Tattoo haben.

Ihr Vater, ein einst lebensfroher Mann, verfällt in schwere Depressionen, die mit Selbstmord enden. Ihre Mutter, die ebenso vor der Tätowierung ihren Mutterpflichten sehr gut nachgekommen ist, wird zunehmend hilfebedürftiger und schließlich Alkoholkrank.

Die einst wohlhabende Familie ihrer besten Freundin zerbricht und Kaylas 17. Geburtstag rückt immer näher. Sie macht sich große Sorgen, wie dieses Tattoo Menschen so sehr verändern kann und beschließt, sich gegen die Gesetze zu stellen und das Tattoo zu verweigern. Gemeinsam mit anderen Widerstandskämpfern sammelt sie Informationen und setzt sich gegen die Tätowierungspflicht zur Wehr...


Cover:


Das Cover ist in dunklem blau und schwarz gehalten, was die düstere Stimmung des Buches widerspiegelt. Man sieht ein Mädchen, ich nehme an Kayla. Sie schaut sehr traurig auf einen großen Strichcode. Mir gefällt das Cover nicht, da die dunklen Farben keinen Kontrast bieten. Es erscheint einfach wie ein großer, dunkler Fleck. Wäre es keine Schullektüre gewesen, wäre ich bestimmt nicht auf dieses Buch aufmerksam geworden.


Eigene Meinung:

Leider hat dieses Buch meine Erwartungen nicht erfüllt. Die Charaktere sind mir allesamt zu blass und zu emotionslos beschrieben. Lediglich Kleinigkeiten konnte man über die Gefühle von Kayla und ihren Freunden erfahren. Ich konnte keine Verbindung zu ihnen herstellen und nicht mit ihnen mitfühlen, was ich sehr schade finde, denn die Thematik finde ich sehr interessant und man hätte bestimmt mehr daraus machen können.

Übersetzungsfehler machen das Ganze auch nicht besser, wie zum Beispiel: Seite 94 in der deutschen Ausgabe: „Er war nett, wirklich nicht,...“ hat mich doch sehr verwirrt, wie Kaylas Gefühle Mfumbe gegenüber denn nun aussehen. Erst die Originalausgabe, in der es heißt: „He was nice, really nice,...“ konnte mir weiterhelfen.

Die Geschichte hätte auch viel spannender geschrieben werden können. Statt dessen ist es zeitweise eine Aneinanderreihung verschiedener oder sich immer wiederholender Situationen. Dass Kayla lieber ein Kunststipendium erhalten hätte anstatt sich mit Informatik herum zu ärgern, geht bereits aus den ersten Seiten hervor, zieht sich jedoch durch das ganze Buch.

Gegen Ende, genauer gesagt in den letzten 20 Seiten, nimmt die Geschichte dann doch etwas an Fahrt auf, als die Widerstandsgruppen sich auf den Weg machen sich nicht länger zu verstecken sondern etwas bewegen zu wollen. Leider ist das Buch hier auch schon zu Ende und endet somit mit einem Cliffhanger, was ich sehr schade finde, da der zweite Teil noch nicht ins deutsche übersetzt wurde und dies, nach meinen Recherchen, zur Zeit auch nicht geplant ist.

Diesem Buch gebe ich 2 von 5 möglichen Sternen geben, was jedoch allein dem letzten 20 Seiten zu verdanken ist.


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