Rezension
INHALT
Suzette hat genug von langweiligem Beziehungssex. Nach einem Abenteuer im Swingerclub, auf das ihr Partner erst scharf war, dann aber vor Ort nicht mehr durchziehen konnte, schiebt sie ihn ab. Ab jetzt vögelt sie sich von einem Kerl zum nächsten, vom Glory Hole zum Gangbang...
KOMMENTAR
Eigentlich habe ich mich darauf gefreut, dass ich ein Buch testlesen darf, dass offen und ehrlich zugibt, dass es um Sex geht. Spätestens seit "Sex and the City" dürfen wir Frauen gesellschaftlich akzeptiert wie Männer ficken, also warum nicht auch so darüber schreiben? Genau das verspricht auch die neue Sparte "feelings*HARDCORE" von Droemer Knauer: "explizit pornographische" Literatur ab 18 Jahren.
Viel Handlung zwischen dem Sex habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, aber immerhin ist die Hintergrundhandlung einigermaßen solide vorhanden. Damit sind wir leider schon beim Ende dessen, was ich Positives berichten kann.
Der Sex wird mit so derber Sprache geschildert, dass ich es nach den ersten paar Kapiteln nicht einmal mehr erotisch finden konnte. Und das Abtörnendste von allem: Die Protagonistin schert sich nicht im geringsten um AIDS oder andere Geschlechtskrankenheiten. Kondome werden bei den meisten Sexszenen nicht einmal erwähnt; bei anderen Szenen werden sie absichtlich vergessen. Geht echt überhaupt nicht. Absolutes No-Go.
Das hat mir so sehr den Geschmack am Buch verdorben, dass ich das letzte Viertel des Buches nicht einmal mehr gelesen habe, nachdem ich mich ab der Buchmitte ohnehin schon weitergequält habe. Für den Anfang von "Pussy Diary" gibts immerhin noch eines von fünf Sternchen.