Der aktuelle Fall dieser Reihe stellt Anna bei ihren Ermittlungen vor einer neuen Herausforderung, denn mit dem Thema „Love-Scammer“ hat auch sie sich im überschaubaren Örtchen St. Peter-Ording noch nicht auseinandersetzten müssen. Ich finde die Wahl des Themas super, auch sehr gut recherchiert und für die Leser*innen erklärend aufbereitet. Besonders spannend finde ich, dass die verwendeten Nachrichten, die von Love-Scammern verschickt wurden, keine erfundenen Nachrichten sind, sondern tatsächlich aktuelle Texte. Erschreckend, wie viele Menschen, vor allem verzweifelte Frauen, auf diese billige Strategie hineinfallen. Hier finde ich, dass noch sehr viel Aufklärungsarbeit nötig ist und der Ansatz der selbsternannten Selbsthilfegruppe finde ich super, wenn auch nicht ungefährlich. Erschreckend, wie viel Geld hier schon ergaunert wurde und die meisten Menschen melden diese Vorfälle nicht einmal, aus Angst nicht ernst genommen zu werden und natürlich im Nachhinein auch aus Scham, dass sie sich so ausnützen haben lassen. Der Fall wird sehr spannend aufgebaut und aufgeklärt und liegt sehr nahe an der Wahrheit, das hat mir besonders gut gefallen.
Svea Jensen
Lebenslauf von Svea Jensen
Quelle: Verlag / vlb
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Nordwesttod
Nordwestzorn
Nordwestnacht
Nordwestschuld
Nordwesttod (Ein Fall für die Soko St. Peter-Ording 1)
Nordwestnacht (Ein Fall für die Soko St. Peter-Ording 3)
Nordwesttod (ungekürzt)
Nordwestzorn (ungekürzt)
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Rezension zu "Nordwestzorn" von Svea Jensen
Auch der zweite Band dieser Reihe ist wieder angenehm ruhig in seiner Erzählweise, auch wenn der Fall wirklich spannend ist. Es gibt auch wieder viel Privates und Alltägliches, das gefällt mir sehr. Besonders gut fand ich diesmal die winterliche Atmosphäre an der Nordsee. Erst freuen sich alle, dass es schneit, aber es schneit und schneit immer mehr und der Schnee behindert bald die Ermittlungen an allen Fronten. Das erzeugt zusammen mit den menschlichen Abgründen in diesem Krimi jede Menge Gänsehaut.
Dieser Krimi ist irgendwie anders als andere, er ist spannend, aber nicht nervenzerfestzend. Er enthält viel Privates und Alltägliches der Ermittelnden, ist aber weder Cozy noch zum Schmunzeln. Und trotzdem ist es immer wieder nett, wenn z.B. die Kommissarin aus Gewohnheit "Grüß Gott!" sagt und ihr mit "Moin!" geantwortet wird. Nur eine Kleinigkeit hat mich genervt: Immer wieder sagen Figuren "Meines Erachtens nach..." oder "Meines Wissens nach...", das ist aber falsch. Es heißt zwar "Meiner Meinung nach...", aber "Meines Erachtens ist das so" oder "Meines Wissens ist das so." Aber das ist wirklich nur ein Detail. Ansonsten hat mir der Krimi sehr gut gefallen.
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