Klappentext:
Als erfolgreicher Architekt steht Ilian Nyström mit seinen 46 Jahren fest im Leben und weiß genau, was er will: eine lockere Affäre mit dem 22-jährigen Kunststudenten Leonard. Und das obwohl Leonard mit seinem Dickkopf nicht gewillt ist, sich Ilians Regeln für eine unkomplizierte Liaison einfach so unterzuordnen.
Ilian fällt es schwer, Kompromisse einzugehen, doch nach einem schweren gesundheitlichen Schicksalsschlag muss er erkennen, dass er Leonard möglicherweise mehr braucht, als er sich eingestehen wollte. Denn mit einem Mal ist nicht mehr jeder Schritt auf Ilians Lebensweg berechenbar.

Meine Meinung:
Der Schreibstil ist wie ich es bei der Autorin gewohnt bin schön flüssig.
Man kommt gut in die Geschichte hinein und ist dann Teil der Story.
Wie schon in *Zwischen Bühne und Bordell* hat sich die Autorin auch hier einem Thema gewidmet, das nicht zur einfachen Kost gehört.
Die Geschichte hat sehr viel Tiefgang, ist gefühlvoll geschrieben und lebensnah gehalten, da es so jedem von uns ergehen könnte.
Leonard "Leo" war mir von Anfang an sehr symphatisch, seine schusselige Art macht ihn noch liebenswerter. Er hat ganz schön mit Ilian und der ganzen Situation zu kämpfen.
Ilian hingegen hat etwas gebraucht, bis er sich in mein Herz stehlen konnte. Er braucht lange, um seine Gefühle auf die Reihe zu kriegen, manchmal hatte ich das dringende Bedürfnis ihn zu schütteln oder gar zu schlagen.
Auch Alexej und Jerik aus *Zwischen Bühne und Bordell* sehen wir hier wieder, was mich sehr gefreut hat. Tami, Leos beste Freundin mochte ich auch sehr, sie ist eine gute Seele und für Leo da.
Insgesamt war *Zwischen Bahnsteig und Bestatter* wieder eine tolle Geschichte aus der Feder von Svea Lundberg, die ich sehr gern gelesen habe.
Ich kann sie jedem nur wärmstens empfehlen.

Von mir erhält diese Geschichte eine eindeutige Leseempfehlung und wohlverdiente 5 Sterne.