Sven Hanning

 5 Sterne bei 4 Bewertungen

Lebenslauf

Dipl.-Psych. Sven Hanning ist als Psychotherapeut niedergelassen in der Praxisgemeinschaft am Weiltor in Hattingen. Als Supervisor unterstützt er die Ausbildung angehender Psychotherapeut*innen. Als Dozent gibt er Seminare und Workshops auf Kongressen und an Aus- und Fortbildungsinstituten.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Sven Hanning

Neue Rezensionen zu Sven Hanning

Cover des Buches Therapie-Tools Selbstwert: Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial (Beltz Therapie-Tools) (ISBN: 9783621287067)
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Rezension zu "Therapie-Tools Selbstwert: Mit E-Book inside und Arbeitsmaterial (Beltz Therapie-Tools)" von Fabian Chmielewski

‚Die Verbesserung des Selbstwerts stellt eins der wichtigsten Therapieziele dar'
sabatayn76vor 3 Jahren

‚Die Verbesserung des Selbstwerts stellt eins der wichtigsten Therapieziele dar, und Zusammenhänge mit Selbstwertproblemen sind für zahlreiche, ganz unterschiedliche psychische Störungen belegt.‘ (Seite 11)

Fabian Chmielewski und Sven Hanning berichten in ihren ‚Therapie-Tools Selbstwert‘ von Trait- und State-Selbstwert, The Good, The Bad and The Ugly, implizitem und explizitem Selbstwert, schädlichen Selbstwertstrategien, Grundbedürfnissen, Selbstdiskrepanz, Bin-Ich, Soll-Ich und Wunsch-Ich sowie Selbstwert von Psychotherapeuten.

Ich schätze die Reihe ‚Therapie-Tools‘ sehr, vor allem weil sie viel Wissen enthalten, dieses hervorragend zusammenfassen und aufbereiten, so dass die Info- und Arbeitsblätter sofort einsatzbereit sind, was den Einsatz bestimmter Techniken und Übungen deutlich vereinfacht. Auch der hier rezensierte Band zeichnet sich durch die genannten Vorteile aus und hat mir sehr gut gefallen.

Ich habe bei der Lektüre viel Wissen aufgefrischt, aber auch viel Neues gelernt. Besonders gelungen fand ich (wie immer bei den Therapie-Tools) die unglaublich hilfreichen Arbeits- und Infoblätter, die detaillierten Beschreibungen, die wiederholten Hinweise, für welche Patientengruppen bestimmte Interventionen nicht geeignet sind, die vielen Übungen und Techniken, die allesamt sehr anschaulich erklärt wurden. Sehr gut fand ich auch einen knappen, aber hilfreichen Abriss von schulenübergreifender Terminologie bezüglich des Bin-Ichs, Soll-Ichs und Wunsch-Ichs.

Ich habe vor etwa 6 Monaten ‚Ganz viel Wert‘ von den beiden Autoren gelesen, was ich sehr gelungen und hilfreich fand, und der Therapie-Tools-Band deckt sehr ähnliche Themenbereiche ab. Ich kann beide Bücher sehr empfehlen, würde ‚Ganz viel Wert‘ aber eher interessierten Laien oder Betroffenen, ‚Therapie-Tools Selbstwert‘ eher (angehenden) Psychotherapeuten ans Herz legen.

Cover des Buches Ganz viel Wert: Selbstwert aktiv aufbauen und festigen. Mit Online-Material (ISBN: 9783621287043)
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Rezension zu "Ganz viel Wert: Selbstwert aktiv aufbauen und festigen. Mit Online-Material" von Sven Hanning

‚Wer nicht die Erfahrung machen kann, dass er etwas schaffen kann, wird sich auch nichts zutrauen.'
sabatayn76vor 4 Jahren

‚Wer nicht die Erfahrung machen kann, dass er etwas schaffen kann, wird sich auch nichts zutrauen. Überforderung und ein Mangel an Anerkennung, aber auch Überbehütung und ein Verwöhnen im Sinne von ‚mir wird alles abgenommen, ich muss nie mit anpacken‘ verhindern solche Kompetenzerfahrungen.‘ (Seite 34)

Sven Hanning und Fabian Chmielewski thematisieren in ihrem Buch Selbstwert und psychische Gesundheit bzw. Krankheit, die Bedeutung eines Selbstbewertungssystems, wovon der Selbstwert geprägt wird, Bin-Ich, Soll-Ich und Wunsch-Ich, Selbstwertbiografie, Selbstwertkrisen, dysfunktionale Strategien, konkrete Selbstwertsteigerung mit Übungen zum Soll-Ich, Bin-Ich und Wunsch-Ich sowie den Umgang mit Bedürfnissen.

Den Selbstwert zu stärken, ist ein oft genanntes Therapieziel meiner Patienten. Erste Ansatzpunkte sind dann meist das Durchführen angenehmer Tätigkeiten und die Intensivierung von sozialen Kontakten. Ich wollte aber gerne noch mehr Techniken erlernen, weshalb ich ‚Ganz viel Wert‘ gelesen habe.

Das Buch ist sehr gut strukturiert, sehr übersichtlich und - wie von Beltz-Büchern gewohnt - ebenso fundiert wie verständlich. Durch die Online-Materialien kann man Arbeitsblätter schnell und unkompliziert ausdrucken statt dem Patienten schief kopierte Zettel auszuhändigen, was ich in Sachen Zeitaufwand und in Sachen Ästhetik sehr begrüße.

Das Buch erklärt sehr detailliert, was man zum Thema Selbstwert wissen sollte, wie bestimmte Sachverhalte zusammenhängen, wie es zu Selbstwertkrisen kommen kann. Die Strategien zur Selbstwertsteigerung fand ich gut beschrieben, anschaulich und leicht durchführbar.

Insgesamt kann ich sagen, dass die Lektüre wirklich Spaß gemacht hat und ich das Buch sehr gerne an Kollegen und Patienten (oder auch an jeden mit Selbstwertproblemen) weiterempfehle. Ich habe auch schon einige Techniken am Patienten eingesetzt, und alles lief unkompliziert und war sehr hilfreich.

‚Der Weg von unsicher zu überheblich ist ein sehr langer. Sie werden nicht von einem Extrem ins andere kippen.‘ (Seite 140)

Cover des Buches Das Depressionsbuch (ISBN: 9783867391818)
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Rezension zu "Das Depressionsbuch" von Tobias Teismann

'das Wesen der Depression [...] verstehen'
sabatayn76vor 4 Jahren

‚Auch wenn sehr viele Menschen von Depressionen betroffen sind, ist das Wissen um depressive Erkrankungen in der Allgemeinbevölkerung vielfach rückständig: In einer aktuellen deutschen Bevölkerungsstudie, dem Deutschland-Barometer Depression, gaben beispielsweise 30 Prozent der Befragten an, dass eine Depression ein Zeichen von Charakterschwäche sei, und mehr als 50 Prozent begriffen die Depression als Folge falscher Lebensführung [...]. Entsprechende Vorstellungen verweisen darauf, wie schwer es ist, das Wesen der Depression zu verstehen.‘ (Seite 6)

Tobias Teismann und Sven Hanning fassen in ihrem Buch die wichtigsten Information über depressive Störungen zusammen. Sie setzen sich initial mit dem Erscheinungsbild, den Formen, der Diagnose, dem Verlauf und der Häufigkeit von Depressionen auseinander, befassen sich im Anschluss mit auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren wie Stress, bestimmten Denkmustern, Beziehungen und Beziehungsgestaltung sowie Neurobiologie und Genetik, gehen im dritten Kapitel auf die Behandlung von Depressionen ein, wobei der Fokus auf psychotherapeutischen Ansätzen liegt, aber auch die medikamentöse Behandlung und andere somatische Therapien angesprochen werden.

Ich habe bereits mehrere Bücher von Teismann gelesen, so dass ich mir sicher war, dass ‚Das Depressionsbuch‘ ein extrem gelungenes Buch ist, noch bevor ich es überhaupt gelesen hatte. Und tatsächlich finde ich nach der Lektüre, dass es mit Abstand das beste Buch zum Thema ist, so dass ich es schon mehreren Patienten und ihren Angehörigen empfohlen habe und dies auch in Zukunft tun werde.

Hier findet man wirklich alles, was man über Depressionen wissen sollte, wenn man selbst betroffen ist oder Angehörige mit Depression hat. Aber auch professionellen Helfern kann ich das Buch ans Herz legen, z.B. wenn sie als Berufseinsteiger ein ebenso umfassendes wie verständliches, wertschätzendes und spannendes Buch über Depressionen suchen. Ich hoffe aber auch, dass interessierte Laien zu Teismanns und Hannings Buch greifen werden, denn spätestens nach der Lektüre weiß man, dass Depressionen nichts mit Faulsein oder kurzzeitigem Motivationsmangel zu tun haben.

Ich arbeite schon seit einigen Jahren wissenschaftlich und psychotherapeutisch mit Betroffenen mit depressiven Störungen, und ich bin dadurch natürlich keine Einsteigerin ins Thema, bin hier auf viel Bekanntes gestoßen, habe aber durchaus dazugelernt.

‚Das Depressionsbuch‘ befasst sich mit den gängigen Aspekten im Zusammenhang mit depressiven Störungen, thematisiert aber z.B. auch Paartherapie und Botox-Behandlungen bei Depression, was ich spannend fand, weil dies für mich neu war bzw. dies Aspekte sind, die sich selten in ähnlichen Ratgebern finden.

Dabei ist ‚Das Depressionsbuch‘ nicht nur gut lesbar und breitgefächert, sondern auch wissenschaftlich fundiert, stellt Studien vor, bettet Informationen in den aktuellen Forschungskontext ein, räumt mit Vorurteilen gegenüber weitverbreiteten Hypothesen (z.B. Transmittermangelhypothese) auf, macht deutlich, welche Behandlung leitliniengerecht ist, lässt den Leser aber auch über den Tellerrand blicken und stellt experimentelle/alternative Ansätze vor.

‚Das Depressionsbuch‘ ist ein ganz wunderbarer Ratgeber, den ich wirklich allen empfehle, die sich über depressive Störungen informieren möchten.

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