Cover des Buches Dünentod (ISBN: 9783426514412)
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Rezension zu Dünentod von Sven Koch

Charon, der Fährmann

von Bellexr vor 10 Jahren

Kurzmeinung: Fazit: Man braucht etwas Geduld, wird aber dann mit einem hochspannenden und rasant erzählten Krimi belohnt.

Rezension

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Bellexrvor 10 Jahren
Femke Folkmers Freundin und Kollegin Ceylan wird während eines Volksfests Opfer einer Messerattacke. Auf der Suche nach dem Attentäter geraten Tjark Wolf und Femke Folkmer auf die Spur eines Menschen ohne Fingerabdrücke. Dieser hat offensichtlich ein Geschäft mit einem stadtbekannten Rockerclub abgeschlossen, der berüchtigt für seine illegalen Geschäfte ist. Während Femke und Tjark noch die Identität des Käufers zu ermitteln versuchen, hat dieser seine ganz eigenen Pläne, die für Hunderte von Menschen den Tod bedeuten sollen.

Sven Koch lässt es in seinem zweiten Krimi um die Ermittler Femke Folkmers und Tjark Wolf ruhig angehen. Tjark hat sich nach dem letzten Fall komplett zurückgezogen und verbringt seine Auszeit in Dänemark. Als er jedoch von der Messerattacke auf Ceylan erfährt, eilt er zurück an die Nordseeküste.

Währenddessen verfolgt man die Vorbereitungen des 29-jährigen Maxim, der sich selbst Charon, der Fährmann nennt. Leider weiß man anhand der Kurzbeschreibung schon sehr genau, was Charon plant und somit bleibt der Krimi lange Zeit sehr vorhersehbar. Denn bis es zu den Geschehnissen kommt, die in der Inhaltsangabe beschrieben werden, dauert es eine Zeitlang.

Allerdings vergeht die Lesezeit bis dahin unterhaltsam und interessant. Sven Koch versteht es sehr gut, die Story wieder atmosphärisch dicht und packend zu erzählen. Gerade Maxim alias Charon wird in seiner Andersartigkeit von Sven Koch glaubhaft beschrieben und nicht nur dessen Erinnerungen und sein derzeitiges Leben sorgen dafür, dass die Stimmung des Buches durchweg recht beklemmend ist.

Ein wenig erfährt man natürlich auch wieder über das Privatleben von Femke und Tjark, aber auch von Ceylan und Fred, den Fantastic Four wie der eigenwillige Tjark gern sich und seine Freunde bezeichnet. Im Vordergrund steht allerdings die Krimihandlung, die ab der Mitte des Buches extrem anzieht und sich bald zu einem hochspannenden, rasanten Wettlauf gegen die Zeit und gegen einen zu allem entschlossenen Fährmann entwickelt.

Fazit: Man braucht etwas Geduld, wird aber dann mit einem hochspannenden und rasant erzählten Krimi belohnt.

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