Sven Michaelsen

 4,1 Sterne bei 7 Bewertungen

Lebenslauf

Sven Michaelsen studierte Literatur und Geschichte, war Reporter und Autor beim »Stern«, interviewt für das »SZ-Magazin« seit 2007 die Leitfiguren und Idole unserer Zeit, wurde zwei Mal mit dem »Deutschen Reporterpreis« ausgezeichnet und schrieb neun Bücher. Über Michaelsens Buch »Starschnitte« schrieb der Schriftsteller Rainald Goetz: »Ein unglaublich gutes Buch mit furiosem Tempo. Jeder Satz ein Treffer.« Peter Lückemeier von der »FAZ« urteilte: »Ein wunderbares Buch, das ich nachdrücklich zur Lektüre empfehle.« Über Michaelsens Buch »Das drucken Sie aber nicht!« schrieb der Philosoph Peter Sloterdijk: »Mit seinen Interviews schadet Michaelsen der Dummheit.« Der Schriftsteller Martin Walser urteilte: »Wenn ich an die Gespräche mit Sven Michaelsen denke, kommt es mir vor, als sei es immer die durch ihn bestimmte Distanz gewesen, die das Gespräch so erträglich gemacht hat. Eine Distanz, glaube ich, die auf Freundlichkeit gestimmt war. Eine Distanz ohne Vorurteil. Also kein bisschen zudringlich. Eigentlich ist er ein Intellektueller, der die Sachlichkeit zum Blühen bringt. Und das mit einer mühelos wirkenden Eleganz. Unsereiner kann froh sein, dass es ihn gibt.«

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Sven Michaelsen

Lebst du schon, oder fragst du noch?

Sven Michaelsen hat Literatur und Geschichte studiert, war Autor und Chefreporter bei verschiedenen Zeitschriften und hat mehrere Bücher geschrieben. Zuletzt erschien im Residenz Verlag das Buch mit dem, wie ich finde, großartigen Titel, der die Lesenden gleichzeitig fragt: Muss man das Schöne in sich tragen, um es in der Welt zu erkennen? Das Buch ist mit dem Zusatz versehen: Lebenskunst in 777 Fragen, womit wir schon beim Inhalt des Werkes wären. Gegliedert in acht Themenbereiche hat Sven Michaelsen Fragen zusammengestellt, die mich zum Nachdenken und Hinterfragen bringen. Ob Partnerschaft, das persönliche Wohlbefinden, die Kindererziehung oder das Leben an sich; interessante und stellenweise sehr tiefgründige Fragen hat der Autor aufgeschrieben. Kostprobe gefälligst? Bitteschön:

»Sind nicht Liebe, Hass und Trauer unsere stärksten Gefühle, sondern Scham?«

»Entsteht eine Depression, wenn man die Kraft verliert, traurig zu sein?«

»Ist Flanieren für Sie so ungewohnt, dass Sie dabei aussehen, als ob Sie gerade dringend aufs Klo müssten?«

Mir gefiel die Auswahl sehr gut und auch, wenn ich nicht alle Fragen ernst nehmen konnte, war dies eine unterhaltsame und spannende Zeit. Gerne empfehle ich das Buch weiter.

ganz okay

Rezension


Buchname: Muss man das Schöne in sich tragen, um es in der Welt zu erkennen? Lebenskunst in 777 Fragen

Autor: Sven Michaelsen 

Seiten:  144(Print) 

Fromat: als Print und Ebook erhältlich 

Verlag: ‎‎ Residenz (2. September 2024) 

Sterne: 3


Cover:

Das Cover ist richtig schön gestaltet worden. Der Buchtitel steht in dunlen bzw grünfarbenen Buchstaben im oberen Bereich. Man kann „nur“ den Buchtitel auf dem Cover erkennen.  Auf dem ersten Blick ist das schon mal sehr ansprechend. 


Klappentext: (aus Amazon übernommen)



Soll man denen folgen, die nach der Wahrheit suchen, oder denen, die sagen, sie hätten sie gefunden? Die Antwort von Sven Michaelsen ist eindeutig: Sich selbst und seinen Nächsten die richtigen Fragen zu stellen, entscheidet darüber, ob wir unser Leben als gelungen oder vergeudet empfinden. Nicht Meinungen und Behauptungen führen zu Einsichten, sondern das kurvige Fragezeichen. Ob Liebe oder Glück, ob Einsamkeit oder Scham, ob Begehren oder Treue: Lebenskunst ist, die Spannung zwischen widersprüchlichen Antworten nicht als Zumutung wahrzunehmen, sondern als Poesie des Denkens und Basis für kluge Entscheidungen. Nach 777 Fragen begreift man: Wer sich selbst nicht begegnen will, der wird auch keinem anderen begegnen. 



Schreibstil:

Der Schreibstil des Autors ist total flüssig, liest sich super und ist sehr leicht verständlich. 



Meinung:


!!!! Achtung !!! Könnte Spoiler erhalten!!!


Mir hat  „Muss man das Schöne in sich tragen, um es in der Welt zu erkennen? Lebenskunst in 777 Fragen“ von Sven Michaelsen recht gut gefallen. Das Buch wird in acht Kapitel aufgeteilt und in jedem Kapitel gibt es passende Reflexionsfragen zum jeweiligen Thema. 

Wie es immer bei solchen Reflexionsbüchern ist, einmal passen die Fragen zu einem und andere sind völlig ungeeignet bzw passen zur Zeit nicht in das Leben des Lesers. Mir persönlich waren 777 Fragen einfach zu viel und für mich waren die meisten Fragen gerade nicht so relevant in meinem Leben. Aber die Fragen regen durchaus zum Denken an und man kann sehr viel über sich selber lernen.. Cool fande ich, dass die Fragen eine Vielfalt hatten.. Von Lustig über Ironisch über sehr emotional und tiefgreifend. Mir persönlich haben die meisten Fragen jetzt nicht ganz so gelegen, bzw ich bin nicht so ganz so warm geworden mit der ganzen Art und Weise des Autors.. Deshalb kann ich hier „nur“ 3 Sterne vergeben. Ich glaube das Thema  „Lebenskunst in 777 Fragen“ war für mich einfach das falsche Buch, denn im Anhang habe ich gesehen, dass der Autor noch weitere Bücher mit Reflexionsfragen hat. 


Fazit:


Gutes Buch mit 777 Fragen zum Thema Lebenskunst. 

Cover des Buches »Hätte ich das bloß nie gesagt!« (ISBN: 9783492070218)
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Rezension zu "»Hätte ich das bloß nie gesagt!«" von Sven Michaelsen

wandablue
Von Koryphäen und einem Batzen Geld

Dieses Buch besteht aus einer Sammlung von Interviews mit heute zum Teil betagten berühmten Menschen, die Sven Michaelson getätigt, im Laufe mehrerer Jahre zusammengetragen und auch an anderer Stelle bereits veröffentlicht hat. Es bietet einen guten Einblick in die Welt der Reichen, nicht immer Schönen, Irren und Genies. 

Einen guten Reibach machen sie alle, die zwanzig Celebrities, Berühmtheiten, Prominenten, die Sven Michaelson in unnachahmlicher Manier auf eine Weise interviewte, dass jeweils ganz charakteristische Kurzporträts entstanden sind. Die Interviewten sind samt und sonders, obwohl meistens nicht mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, mehrfache Millionäre geworden (wenn nicht mehr) und sprechen nicht gerne über ihren Reichtum. Sie sind allesamt Koryphäen auf ihrem Gebiet, mehr Männer als Frauen, eine Größe geworden durch Ausnahmetalent, Disziplin, Schaffenswut, Besessenheit, Glück, Beziehungen, einem Ego so groß wie der Mond und dem Zeitgeist, der sie in den Olymp gehoben hat.

Einen nicht unerheblichen Anteil an ihrer Prominenz und ihres Erfolgs verdanken sie der Blase, an der sie jetzt Anteil haben und in der sie leben. Denn Kunst zum Beispiel, ist so viel wert, wie dafür bezahlt wird und wer kann für ein Kunstwerk Millionen ausgeben? Die Blase. Ihr wisst, wovon ich rede. 

Ob diese Menschen nun zu Recht ein Riesenego haben und sich zu Recht ihren Mitmenschen meilenweit überlegen fühlen, muss jeder selber beurteilen. Sie leben jedenfalls in einer Welt für sich, in einer Parallelwelt. In einer Scheinwelt sogar. Maßlos reiche Menschen leben immer in einer Scheinwelt, me thinks. Abgehoben sind sie alle irgendwie. Sie führen ein Leben in Hingabe und Obsession. Die Großmannsucht ist ihnen allen eigen. Bis auf einen vielleicht. Den sucht mal selber! Beachtet das kleine Wort: vielleicht. 

Interviewpartner des Autors sind Schauspieler, Autoren, Musiker, Performance- und Aktionskünstler, Maler, Architekten, Designer, Regisseure bzw. Filmemacher, Produzenten und Fotografen. 

Einer sagt, natürlich ein Mann, bis ins hohe Alter fruchtbar, haha, „mit jedem neuen Kind protestiere ich gegen den Tod“. Eines können sie alle nicht verwinden: ihre Sterblichkeit. Ob es für die Kids so toll ist, einen Opa zum Daddy zu haben, ist eine Frage, die nicht gestellt wird. Ein anderer sagt: „Besitz hat keine Bedeutung, weil wir sterblich sind. Schauen Sie nicht auf den Besitz eines Menschen, sondern auf die Motive, mit denen er erworben wurde.“ Ein dritter spricht mir in diesem Fall aus dem Herzen als es darum geht, ob man Künstler und Werk voneinander trennen kann oder sogar muss: „Was verharmlosend „Cancel Culture“ genannt wird, ist in Wahrheit das Wiederaufleben der Hexenverbrennungen im Mittelalter.“ 

Sven Michaelson stellt seine Fragen also und faszinierender Weise so, dass (fast) alle etwas Hörenswertes zu sagen haben und es auch tun. Darüber hinaus flicht Michaelson in seine Fragen selber weitere interessante Informationen ein. Beeindruckt haben mich die Musiker, während die Designer und Aktionskünstler nicht hoch im Kurs stehen bei mir. Interessant waren ihre Ansichten und gelegentlichen Einsichten allemal. Warum nicht einmal von meiner Blase in eine ganz andere Blase schauen? 

Fazit: Ich bin hingerissen von diesen Interviews! Diese Interviews sind etwas Besonderes. Ich lege sie euch ans Herz. Sie sind wie kurze Einblicke in den Charakter von Menschen, die nicht von dieser Welt mehr sind. Dennoch greift das Irdische auch nach ihnen. Tod, Mord, Sucht, Krankheit, Einsamkeit, alles genau wie überall. 

Lesehighlight 2023. Leseempfehlung.

Kategorie: Sachbuch. Interviews.
Piperverlag, 2023

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