Wenn man nur dieses Buch kennt ist es eigentlich sehr gut, aber wenn man Herr Lehmann bereits kennt, dann ist es einfach eine ganz große Enttäuschung. Viele wiederholt sich und mir fehlt hier der Biss und das Frische von Herrn Lehmann, schade. Es blitzt immer wieder die Genialität von Sven Regener hervor, aber zu selten
Sven Regener
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Sven Regener liest Franz Kafka
Alle Bücher von Sven Regener
Herr Lehmann
Neue Vahr Süd
Der kleine Bruder
Magical Mystery oder: Die Rückkehr des Karl Schmidt
Wiener Straße
Glitterschnitter
Meine Jahre mit Hamburg-Heiner
Herr Lehmann
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Neue Rezensionen zu Sven Regener
Berlin-Kreuzberg, im November 1980: In die freie Wohnung über dem Café Einfall zieht eine 4er-WG ein, die bisherigen Untermieter von Erwin Kächele, Frank Lehmann, Kächeles Nichte Chrissie und die beiden Möchtegernkünstler Karl Schmidt und H.R.Ledigt. Ein Nachbar renoviert die Wohnung, Frank übernimmt das Putzen im Café, Chrissie bekommt einen Job hinter der Theke und die beiden Künstler arbeiten an ihren Werken für die große Kunstausstellung „Haut der Stadt“, dessen Kurator Wiemer sich in Chrissies Mutter Kerstin verguckt hat. Das Fernsehen kommt auch in die Wiener Straße. Sie wollen in dem von P.Immel, seinem Kumpel Kacki und der österreichischen Arsch-Art-Gruppe besetzten Haus filmen. Als dann noch ein Kontaktbereichsbeamter, der einen abgesägten Alleebaum sucht, erscheint, kommt Unruhe in der Straße auf …
Sven Regener, geb. 1961 in Bremen, ist ein deutscher Schriftsteller, Drehbuchautor und Musiker, der hauptsächlich durch seine Romane der „Lehmann-Serie“ bekannt wurde. Er ist verheiratet, hat zwei Kinder und lebt in Berlin-Prenzlauer Berg.
Durch begeisterte Presseberichte wurde ich auf den Autor und das Buch aufmerksam, doch leider konnte es meine Erwartungen nicht erfüllen. Humor und Witz suchte ich in der Geschichte vergeblich, allenfalls etwas Situationskomik blitzte dann und wann durch. Warum ein Autor seinen Protagonisten Namen wie P.Immel oder Kacki gibt und eine Gruppe Arsch-Art und eine Band Dr. Votz nennt, ist mir unerklärlich. Ist das der viel gepriesene Humor? Lobenswert ist allenfalls der Einfallsreichtum Regeners, dem es gelungen ist, die absurdesten Szenen in Slapstick-Manier in die Geschichte einzubauen. Aber ein abgewirtschaftetes Café, ein ehemaliger Intimfriseurladen, ein besetztes Haus, eine Kettensäge, ein abgesägter Baum und ein paar schräge Typen machen noch lange keinen guten Roman.
Fazit: Etwas Situationskomik, ansonsten Klamauk und Albernheiten - für mich enttäuschend.
Herr Lehmann ist knapp 30 Jahre, wohnt in Berlin und arbeitet in einer Kneipe hinterm Tresen...und ab und zu trinkt er viel...!
Diese Geschichte war für mich wie eine Reise in die Vergangenheit. Ich bin praktisch in einer Kneipe groß geworden, kenne das gewöhnliche + klein-geistige Geschwafel der Alkis, den Qualm, die Mucke aus der Box, die Besserwisser, die Schleimer, die Depressiven, die Wichtigtuer, die Aggros, die Voll-Alkis, die funktionierenden Alkis, die Anzüglichkeiten und dass alle denken, sie können sich bei jedem + alles einmischen. Ich habe selbst Jahrzehnte in der Gastro gearbeitet und verschieden Stadien meiner Entwicklung - mal mehr, mal weniger gut - durchlaufen.
Ja, hier in Buch stößt man auf das Elend der Welt mit seinen vielen Facetten, findet Freunde fürs Leben, manchmal Feinde auf ewig. Und manchmal ist die Spelunke mit den Menschen darin der einzige Halt, den man noch hat. Genau drum handelt es hier. Ohne das Schön-Reden, ohne Schnörkel.
Und deshalb finde ich es unglaublich gut gelungen. Und der Humor...ich hab mich total geömmelt vor Lachen. Ich konnte nicht mehr, hab mir den Bauch gehalten. Manches ist einfach Situationskomik !
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Zusätzliche Informationen
Sven Regener wurde am 31. Dezember 1960 in Bremen (Deutschland) geboren.
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