
Sörensen hat Angst
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Lesechallenge Krimi gegen Thriller 2016
kubine
Die Lesechallenge Krimi gegen Thriller geht auch 2016 weiter! Du liest gerne Krimis und kannst so bekannte Ermittler wie Miss Marple oder Commisario Brunetti locker mit Deiner Spürnase abhängen? Oder liegen Dir eher rasante Thriller, bei denen Du schon mal die Nacht zum Tag machst? Dann mach doch mit bei unserer Teamchallenge Krimi gegen Thriller. Welches Team schafft es, die meisten Bücher zu lesen? Wir sind gespannt. Welche Bücher zählen? Als grobe Einteilung soll dabei die Angabe der Verlage dienen. Hat der Verlag es als Thriller eingeordnet, zählt es als Thriller (auch wenn man nach dem Lesen einen anderen Eindruck hat). Bei Krimis ist es ebenso. Alle Arten von Krimis zählen, egal ob historischer Krimi, Regionalkrimi oder Tierkrimi. Es gibt sicher Bücher, bei denen das am Anfang nicht so klar ist. Im Zweifel würden sie dann bei beiden Teams gezählt. Die Regeln: 1. Entscheide Dich für ein Team!2. Die Challenge beginnt am 01.01.2016 und endet am 31.12.2016. Alle Bücher, die im Zeitraum vom 01.12.2015 bis 31.12.2016 erscheinen zählen, auch Neuauflagen , sofern die 2016 erscheinen.Eine Liste mit Neuerscheinungen 2016 die natürlich auch ergänzt wird, findet ihr hier: http://www.lovelybooks.de/buecher/krimi-thriller/Bestseller-Krimis-und-Thriller-2016-1201869567/#userlistglanzente war so lieb, und hat für jedes Team auch nochmal Listen mit den jeweiligen Neuauflagen erstellt. Ihr findet sie hier: http://www.lovelybooks.de/buecher/krimi-thriller/Krimiliste-Lesechallenge-Krimi-gegen-Thriller-2016-1208200397/ http://www.lovelybooks.de/buecher/krimi-thriller/Thrillerliste-Lesechallenge-Krimi-gegen-Thriller-2016-1210040822/3. Zu jedem gelesen Buch wird eine Rezension geschrieben. So kann sichergestellt werden, dass das Buch auch gelesen wurde. Der Link zur Rezi bei LB muss mit angegeben werden. Um die Spannung aufrecht zu erhalten, bitte den Link zur Rezi per PN an mich! Jede PN wird von mir kurz beantwortet, so dass ihr da eine Bestätigung habt, dass sie auch ankam. 4. Auch fremdsprachige Bücher dürfen für die Challenge gezählt werden. Hier muss nur ebenfalls der Erscheinungstermin in den oben genannten Zeitraum fallen. 5. Man kann zu jeder Zeit einsteigen bzw. aufhören. Gelesene Bücher zählen dann ab dem Einstiegsmonat. 6. Wie viele Bücher das jeweilige Team im Monat geschafft hat, wird jeweils Anfang des Folgemonats bekannt gegeben. Unter allen, die sich an der Challenge aktiv beteiligen, wird am Ende des Jahres eine kleine Überraschung verlost. 7. Mit dem Beitritt zur Challenge erklärst Du Dich mit den oben genannten Regeln einverstanden. Sie haben sich bewährt und werden nicht mehr geändert. Viel Spaß und viel Erfolg! Auf vielfachen Wunsch darf hier geplaudert werden: http://www.lovelybooks.de/thema/Plauderthread-zur-Lesechallenge-Krimi-gegen-Thriller-1077848718/ Team Krimi: Athene100776 lesebiene27 krimielse Mira20 glanzente hasirasi2 Mercado Bellis-Perennis Katjuschka yari Talitha Lesezeichen16 dorli sommerlese Antek clary999 wildpony ChrischiD janaka claddy danielamariaursula danzlmoidl buecherwurm1310 tweedledee Xanaka Barbara62 mabuerele TheRavenking Postbote buchratte DaniB83 Maddinliest Nele75 Lesestunde_mit_Marie sansol bibliomarie claudi-1963 Schalkefan mistellor Gela_HK MissWatson76 Leserin71 (Matzbach) LibriHolly Wedma Caroas gaby2707 elmidi susawal81 agi507 Shanna1512 Paulamybooksandme DonnaVivi Bambisusuu Gelesene Bücher Januar: 72Gelesene Bücher Februar: 122Gelesene Bücher März: 163Gelesene Bücher April: 111Gelesene Bücher Mai: 180Gelesene Bücher Juni: 128Gelesene Bücher Juli: 112Gelesene Bücher August: 163Gelesene Bücher September: 111Gelesene Bücher Oktober: 147Gelesene Bücher November: 137Gelesene Bücher Dezember: 145 Zwischenstand: 1591 Team Thriller: Floh KruemelGizmo Kasin Meteorit AberRush Leseratz_8 Nisnis eskimo81 Mone80 lenicool11 lord-byron hm65 marinasworld calimero8169 Buchgeborene MelE rokat Inibini Thrillerlady BookfantasyXY zusteffi DeinSichererTod krimiwurm parden MeiLingArt DerMichel Naden DieNatalie kn-quietscheentchen Bjjordison Artemis_25 heike_herrmann Nenatie Claudia-Marina MissRichardParker Landbiene Janosch79 Filzblume dieFlo fredhel (crumb) Peanut1984 Anni84 kawaiigurl schuermio LillySymphonie little-hope Frenx51 BeaSurbeck Viertelkind Vreny Buecherseele79 ChattysBuecherblog Queenelyza Igela Ambermoon Insider2199 Buchraettin JuliB Helene2014 chipie2909 LisaMariee JoanStef melanie1984 Lisa0312 Gelesene Bücher Januar: 29Gelesene Bücher Februar: 49Gelesene Bücher März: 79Gelesene Bücher April: 69Gelesene Bücher Mai: 98Gelesene Bücher Juni: 60Gelesene Bücher Juli: 149Gelesene Bücher August: 42Gelesene Bücher September: 193Gelesene Bücher Oktober: 118Gelesene Bücher November: 90Gelesene Bücher Dezember: 99 Zwischenstand: 1075- 3931
Leserunde zu "Sörensen hat Angst" von Sven Stricker
SvenStricker
Liebe Leute, ich würde gerne mit Euch eine neue und hoffentlich für alle Beteiligten spannende Leserunde in Angriff nehmen. "Sörensen hat Angst" ist eine bisweilen bitter-schwarze Krimikomödie, die in dem fiktiven nordfriesischen Kaff Katenbüll spielt. Sörensen selbst ist ein Hamburger Kriminalhauptkommissar, der unter einer sogenannten generalisierten Angststörung leidet und sich daher in die Provinz versetzen läßt, um sich und sein aus den Fugen geratenes Leben neu aufzustellen. Das funktioniert natürlich nicht wie gewünscht. Schon fünf Minuten nach seiner Ankunft begegnet Sörensen die erste Leiche ... Wer hat Lust, zu lesen und darüber zu sprechen / schreiben? Der schreie "hier" und nehme teil. Beantwortet mir einfach folgende Frage: An welchen Ort würdet Ihr Euch zurückziehen wollen, wenn es Euch schlecht geht? Der Rowohlt Verlag stellt für diese Leserunde 20 Exemplare zur Verfügung. In eine Leseprobe hineinhören könnt Ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=Qrucd0lGfA8 Die kleine Homepage des Autors: http://www.svenstricker.de Macht mit und nehmt teil. Ich tu's auch!- 379
Wer vor seinen Ängsten wegläuft, endet irgendwann in Katenbüll...
burro
16. March 2016 um 21:38Sörensen ist ein Kriminalhauptkommissar, dem es in Hamburg aufgrund seiner Angststörung zu stressig ist und sich deshalb ins scheinbar idyllische Nordfriesland versetzen lässt. Katenbüll ist ein verregnetes Dorf am Ende der Welt. Jeder ist mit Jedem verwandt, bekannt oder verschwägert und das Dorf trägt ein dunkles Geheimnis mit sich. Innerhalb von 3 Tagen erlebt Sörensen, dass in einem scheinbar beschaulichen Dorf im wahrsten Sinne des Wortes der Teufel los sein kann. Sörensen ist eine Figur mit sehr trockenem Humor, was das Buch sehr erfrischend macht. Auch zeigen die Katenbüller kleine menschliche Macken, die wir tagtäglich erleben. Sei es die Verkäuferin „Käse-Käthe“, die sich über Sörensens falsch geparkten PKW aufregt oder Malte, der Polizei-Praktikant, der beim Dienst auf der Wache auf dem Schreibtisch eingeschlafen ist. Das Buch ist in 3 Tage aufgeteilt und nochmals in einzelne Kapitel untergliedert. Die Geschichte liest sich sehr flüssig und man bekommt einen guten Eindruck vom Leben und Sterben in Katenbüll. Ich hatte allerdings erwartet, dass die Angststörung des Kriminalhauptkommissares eine grössere oder andere Rolle in der Handlung einnimmt. Der Buchtitel lässt erwarten, dass es tatsächlich viel mehr um diese Angst geht. Stattdessen hat man-aus meiner Sicht- die Eigenschaft der Kommissare aus anderen Krimis, die meist geschieden sind und zuviel trinken, mit „getrennt und Angststörung“ ersetzt. Nichtsdestotrotz ist das Buch lesenwert.Das Böse von Katenbüll
Maddinliest
08. March 2016 um 20:32Ein spannender und sehr unterhaltsamer Regionalkrimi aus dem Norden. Kriminalhauptkommissar Sörensen lässt sich nach Katenbüll, einem Ort in Nordfriesland, versetzen, um dort in einer ruhigen Umgebung seine Angststörung anzugehen. Kaum im vermeintlich ruhigen Katenbüll angekommen, taucht auch schon der erste Tote auf. Der Bürgermeister Hinrichs wird tot im eigenen Pferdestall aufgefunden. Versuche den Fall nach Flensburg abzuschieben scheitern, so dass Sörensen mit seinem neuen Team in einer sehr trostlosen Umgebung mit den Recherchen beginnt. Schnell muss Sörensen erkennen, dass Katenbüll Hamburg in Sachen Kriminalität in nichts nachsteht... Sven Stricker hat mit Sörensen einen tollen und sehr sympathischen Hauptprotagonisten geschaffen. Der Kriminalhauptkommissar löst den Fall auf eine charmante und liebevolle Art und Weise. Der Autor baut zu Beginn der Geschichte mit dem Tod des Bürgermeisters die Spannung auf und steigert sie bis zum überraschenden Finale. Der große Unterhaltungswert des Buches entsteht durch die sehr geschickte und gelungene Kombination der spannenden und humorvollen Einlagen. Der Schreibstil von Sven Stricker überzeugt mit einer sehr lebendigen und bildreichen Sprache und lässt sich flüssig lesen. Neben dem Humor thematisiert der Autor aber auch einfühlsam ein sehr ernstes Thema und lässt den Leser zum Ende der Geschichte auch ein wenig nachdenklich zurück. Insgesamt hat mir "Sörensen hat Angst" äußerst gut gefallen, so dass ich gerne ein uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche und 5 von 5 Sternen vergebe.Ein tolles Buch!
Dorily
06. March 2016 um 18:44Ein toller Krimi für jeden Nordfrieslandlieberhaber! Sven Sticker schreibt über den Ermittler Sörensen, der selbst an einer Angststörung leidet und deshalb in das kleine nordische Dorf Katenbüll versetzt wird, dort kommt es zu mehreren Todesfällen. Das Buch beginnt spannend und wird zum Ende immer spannender, schon fast thrillerartig. Die Charaktere werden humorvoll detailliert entwickelt, sodass man sich wunderbar in die Geschichte hineinversetzen kann und zu einem flüssigen Lesefluss führt. Der Autor beschreibt die unterschiedlichen Milieus perfekt und man sollte nicht zu früh falsch urteilen, denn am Ende kommt, anders als man erwartet: Opfer und Täter tauschen die Rollen...Sörensen hat Angst - und Katenbüll schaut weg!
Elefantino
Gepeinigt von seiner generalisierten Angststörung kehrt Kriminalhauptkommissar Sörensen der Großstadt den Rücken und bittet um Versetzung in das nordfriesische Provinzkaff Katenbüll, um dort Entspannung und Linderung zu finden. "Ich weiß, was Sie jetzt denken und Sie haben Recht!" würde Sörensens Ermittlerkollege Thomas Magnum dem geneigten Leser an dieser Stelle zurufen. Denn natürlich funktioniert diese Flucht vor den eigenen Problemen nicht. Vor sich selbst kann man schließlich nicht weglaufen. Und folgerichtig wird Sörensen, der doch nach Beschaulichkeit und Entschleunigung sucht, gleich am ersten Tag im neuen Dienstort mit dem Mord an Bürgermeister Hinrichs konfrontiert. Sollte Sörensen irgendwelche romantischen Vorstellungen von einem Nordsee-Idyll gehabt haben - Katenbüll bedient diese nicht. Immerzu regnet es nur und die Einheimischen begegnen ihm auch nicht gerade zuvorkommend und freundlich. Abgesehen mal von Kollegin Jenni, Kommissaranwärter Malte und dem etwas perspektivlosen Musiker Ole. Sörensen sieht sich in der Provinz noch viel mehr mit sich selbst und seinen Ängsten konfrontiert als zuvor in der Großstadt. Und zu den vielen irrationalen Ängsten, die Teil seiner Krankheit sind, gesellen sich auch noch ganz reale hinzu. Denn die dunklen Geheimnisse der Kleinstadt am Meer würden auch ganz gesunde Menschen das Fürchten lehren..... Hörspielproduzent und Autor Sven Stricker hat hier einen kurzweiligen Krimi vorgelegt, der den Leser gleichermaßen zum Schmunzeln und Nachdenken anregt. Denn neben skurillen Personen und urkomischen Begebenheiten sind in Katenbüll auch schlimme Missstände zu Hause. Die werden aber von den Bewohnern unter den Teppich gekehrt. Alle schauen weg, niemand mag darüber sprechen. Neben dem zur Selbstironie neigenden KHK Sörensen (von Stricker für seine Reflektionen mit einem feinem Sprachwitz ausgestattet!) wartet dieser Krimi auch mit sehr schönen und komischen Nebenfiguren auf, die ein steter Quell zahlreicher Running-Gags sind. Auch sie machen "Sörensen hat Angst" zu einem Lesevergnügen der besonderen Art. Der Spannungsbogen hin zu einem temporeichen Finale leidet in keiner Weise unter diesen humoristischen Intermezzi, so dass ich sehr gerne meine uneingeschränkte Leseempfehlung ausspreche.- 2
Das Grauen hinterm Deich
AnnieHall
25. February 2016 um 16:51Sörensen hat Angst ist ein Kriminalroman von Sven Stricker, erschienen 2016 im Rowohlt Verlag. Kriminalhauptkommissar Sörensen leidet unter einer Angststörung und lässt sich von Hamburg ins nordfriesische Katenbüll versetzen, um den beruflichen Stress zu reduzieren. Zeit, sich einzugewöhnen, bleibt ihm jedoch keine, denn bereits kurz nach seiner Ankunft wird der Bürgermeister erschossen aufgefunden. Gemeinsam mit Kollegin Jennifer Holstenbeck und Behördenpraktikant Malte Schuster macht sich Sörensen an die Aufklärung und muss sich nun, neben den eigenen Ängsten, mit zerrütteten Familien, Betrug, Verrat, Entführung und Mord auseinandersetzen. Denn Katenbüll ist weit davon entfernt, ein beschauliches und ruhiges Dorf zu sein und hinter jeder Tür zeigt sich ein anderes Bild des Grauens... Sven Stricker hat einen spannenden Roman geschrieben, der mit Lokalkolorit, Dialogwitz und einem angstgeplagten Ermittler überzeugt. Die Emotionen von Sörensen werden lebensnah und für den Leser nachvollziehbar dargestellt: ein allzu menschlicher Ermittler, mit dem man sich gerne auf Spurensuche begibt. Das trostlose und verregnete Katenbüll scheint der Schmelztiegel des Verbrechens zu sein, wirklich unschuldig ist hier niemand und mitunter lässt sich das Verhalten der Charaktere schwer nachvollziehen, für mich das einzige Manko in einem ansonsten atmosphärisch dichtem Buch. Fazit: Ein lesenswerter Regionalkrimi mit sympathischem Ermittler, spannender Story und einer Prise trockenem Humor ♥Sörensen hat Angst
jackdeck
17. February 2016 um 20:23Sörensen hat Angst“, schon seit ein paar Jahren machen dem Hamburger Kommissar Angststörungen das Leben schwer. Deshalb hat er jetzt beschlossen der hektischen Großstadt den Rücken zu kehren und einen Posten im ruhigen nordfriesischen Katenbüll angenommen. Mit seinem trockenen Humor und seinem lebendigen Schreibstil hat der Autor mich schnell in den Bann gezogen. Seine bildhaften Beschreibungen lassen mein Kopfkino starten, der Deich mit den Schafsköddeln, der Marktplatz und das urige Haus von Sörensen, aber auch die einzelnen Dorfbewohner bekommen ein Gesicht. Die Atmosphäre des Dorfes und seine Heimlichkeiten werden sehr gut dargestellt, immer wieder tauchen neue Tatsachen auf, teils sogar sehr grausame. Des Weiteren finde ich die Beschreibung des stürmischen, völlig verregneten Katenbüll, in dem der Krimi handelt, sehr treffend. Jeder, der schon mal das ostfriesische Schietwetter mitgemacht hat, erkennt es wieder. Sörensen ist ein interessanter Ermittler, der trotz seiner Angststörung seinen Job sehr ernst nimmt. Zum Beispiel macht er sich mehr Sorgen um den kleinen Jan, der verschwunden ist, als dessen eigene Mutter. Und auch die anderen Charaktere haben ihren Charme und fügen sich gut in die Geschichte ein. Auf jeden Fall erwartet den Leser/die Leserin hier ein sehr spannender, teils brutaler, atmosphärisch dichter, interessanter, zum Ende hin auch sehr dramatischer und trauriger Krimi, den ich jedem ans Herz legen kann, der tiefgründige und gut erzählte Geschichten mag und nicht nur oberflächliche Unterhaltung. Mein Fazit: Unbedingt lesen! Ein super gelungener Regionalkrimi, den man nicht verpassen darf! Meine vollste Leseempfehlung!spannender Krimi mit einem interessanten Ermittler
janaka
15. February 2016 um 20:21S. 288 – "Regen, der zur Abwechslung humorlos in Schnüren auf den Asphalt klatscht." Gute Beschreibung des Wetters in Katenbüll. Eigentlich hatte es sich Kriminalhauptkommissar Sörensen auf seiner neuen Dienststelle etwas ruhiger vorgestellt. Verschiedene Schicksalsschläge haben bei ihm eine Angststörung hervorgerufen und nach einer längeren Auszeit lässt er sich vom lauten Hamburg aufs ruhige Land nach Katenbüll/Nordfriesland versetzen. Aber wie immer im Leben, es kommt ganz anders. Gleich am ersten Tag wird er zu einem Tatort gerufen, der Bürgermeister ist tot in seinem Pferdestall aufgefunden worden. Das typisch norddeutsche trübe Wetter und die sturen Einwohner machen sein Leben und das Ermitteln nicht gerade leicht. Gute Unterstützung bekommt er von seinen neuen Kollegen KHM Jennifer Holstenbeck und KKA Malte Schuster. Schafft es Sörensen seine Angststörung in den Griff zu bekommen und kann er den Fall, trotz kaum Infos aus der Bevölkerung lösen? Mit "Sörensen hat Angst" hat der Autor Sven Stricker einen etwas anderen Regional-Krimi geschrieben. Die Angststörung des Kommissars steht ziemlich im Vordergrund, was aber nicht hinderlich für die Geschichte und die Spannung ist. Die Auslösung des Falles ist ein Blick in die menschlichen Abgründe und ist nichts für schwache Nerven. Mit seinem trockenen Humor und seinem lebendigen Schreibstil hat der Autor mich schnell in den Bann gezogen. Seine bildhaften Beschreibungen lassen mein Kopfkino starten, der Deich mit den Schafsköddeln, der Marktplatz und das urige Haus von Sörensen, aber auch die einzelnen Dorfbewohner bekommen ein Gesicht. Die Atmosphäre des Dorfes und seine Heimlichkeiten werden sehr gut dargestellt, immer wieder tauchen neue Tatsachen auf, teils sogar sehr grausame. Sörensen ist ein interessanter Ermittler, der trotz seiner Angststörung seinen Job sehr ernst nimmt. Zum Beispiel macht er sich mehr Sorgen um den kleinen Jan, der verschwunden ist, als dessen eigene Mutter. Und auch die anderen Charaktere haben ihren Charme und fügen sich gut in die Geschichte ein. Wie heißt Sörensen mit Vornamen? Das ist ein kluger Schachzug vom Autor, meine Neugierde wurde geweckt. Aber das Geheimnis wird hier nicht gelüftet. Nun hoffe ich auf eine Fortsetzung und das dann meine Neugierde gestillt wird. Fazit: Diesen etwas anderen aber spannenden Krimi aus dem hohen Norden kann ich nur jedem Krimi-Fan empfehlen. Von mir bekommt er auf jeden Fall 5 Sterne.ein spannender Krimi mit viel trockenem Humor und einem ernsten Hintergrund
mrs-lucky
14. February 2016 um 15:36„Sörensen hat Angst“, schon seit ein paar Jahren machen dem Hamburger Kommissar Angststörungen das Leben schwer. Deshalb hat er jetzt beschlossen der hektischen Großstadt den Rücken zu kehren und einen Posten im ruhigen nordfriesischen Katenbüll angenommen. Doch kaum hat er seinen Dienst dort angetreten, wird auch schon ein Mord gemeldet. Sörensen möchte am liebsten auf dem Fuß kehrt machen, doch in der Therapie hat er gelernt, sich seinen Ängsten zu stellen, so dass er die Herausforderung annimmt. Schnell wird klar, dass das bürgerliche Idyll trügt und sich hinter den schönen Fassaden Abgründe auftun. Dieser Krimi besticht durch seinen trockenen Humor, sowie durch seine teils skurilen Charaktere. Es sind echte „Typen“ darunter, die wie die gesamte Geschichte von einer guten Beobachtungsgabe des Autors zeugen. Dieses Buch ist nicht nur ein Krimi sondern auch eine Art Miliieu-Studie, die der scheinbar gut bürgerlichen Gesellschaft auf subtile Art einen Spiegel vorhält. Insbesondere die Sprache des Krimis hat es mir angetan. Es gibt immer wieder kleine wunderbare Sätze und Ausdrücke, die dem Buch einen besonderen Charme verleihen. Viele kleine erfrischende Szenen haben mich bei Lesen zum Schmunzeln gebracht. Und auch wenn diese in scheinbar krassem Kontrast zu den Verbrechen stehen, mit denen sich Sörensen auseinander setzen muss, passen sie gut zu seinem zwiespältigen Charakter . Genau diesen Humor braucht Sörensen, um zu funktionieren, und um die Bevölkerung von Katenbüll aus der Reserve zu locken. Die vielen kleinen Nebensächlichkeiten lenken zeitweise ein wenig davon ab, dass es hier auch um die Aufklärung eines Mordes und seines Hintergrundes geht. Im Laufe der Geschichte nimmt die Spannung jedoch immer weiter zu, und gerade gegen Ende des Buches zeigt der Autor, dass er auch ernsthaftere und bedrückende Szenen sehr eindringlich und bestechend dar stellen kann. Der Krimi macht trotz seines lockeren Tons nachdenklich und betroffen, eine Mischung, die mir ausgesprochen gut gefallen hat und das Buch aus der Masse der Krimi-Veröffentlichungen heraus hebt. Mir sind Sörensen aber auch Jennifer, Malte und Ole beim Lesen so ans Herz gewachsen, dass ich sehr auf eine Fortsetzung hoffe.Sodom und Gomorrha in Nordfriesland
Baerbel82
13. February 2016 um 20:44Regen, Regen, Regen - und ein brutaler Mord. Das Beste an Katenbüll ist, es ist nicht Hamburg und es ist fiktiv. „Sörensen stand im Stau, betrachtete seine feuchten Handflächen und ärgerte sich über sich selbst.“ Sörensen ist auf der Flucht - vor den Erinnerungen an seine gescheiterte Ehe, vor den Panikattacken und vor sich selbst. Doch die Vergangenheit holt einen immer ein. Schon am ersten Tag liegt Bürgermeister Hinrichs tot im seinem Pferdestall. Er wurde erschossen. Jede Menge Verdächtige, aber weit und breit kein Motiv. Als kurz darauf auch noch eine alte Frau tot aufgefunden wird, bekommen Sörensen und sein Team alle Hände voll zu tun… „Sörensen hat Angst“ überzeugt mit einem ausgefeilten Plot, der den Rahmen der konventionellen Mörderjagd ausweitet. Aus Tätern werden Opfer, aus Opfern Täter. Eine Konfliktsituation, die den Leser emotional einbindet und verführt, seinen Fuß auf die falsche Seite zu stellen. Dieser Krimi ist vor allem eins: eine extrem tiefenscharfe und nicht selten bissige Milieu-Beobachtung. Klassische Verbrecher finden sich hier nicht. Das Schändliche verbirgt sich hinter wohlfeiler Fassade. Eine wunderbar schräge Geschichte mit lauter skurrilen Typen, die sich flott und flüssig lesen lässt. Sörensen hat eine Generalisierte Angststörung, ist Vegetarier, hat viel Empathie und ein großes Herz. Sörensen, Jenni und Malte, eine sympathische Truppe, der ich gerne wieder über die Schultern schauen möchte. „Da, wo die Angst ist, da geht’s lang, heißt es doch“, sagt Sörensen. Gut gefallen hat mir, dass es auch einen Soundtrack zum Roman gibt. Insgesamt ein Buch, das den Verstand und die Seele berührt. Ein rundum gelungener Krimi, der sich deutlich aus der Masse der Veröffentlichungen hervorhebt. Fazit: Wenig Blut, viel Spannung. Ein Krimi voll rabenschwarzem Humor, zugleich erschütternd. Sehr lesenswert!Ein knallharter Krimi mit staubtrockenem Humor
Susimueller
10. February 2016 um 16:56Kommissar Sörensen hat eine generalisierte Angststörung und möchte eigentlich in die Abgeschiedenheit an der ostfriesischen Nordseeküste fliehen. Doch das klappt nicht, denn schon am ersten Tag gibt es einen Mord. Eigentlich ist Sörensen in seinem Versuch seine Krankheit zu verbergen ja ein ausgesprochener Stinkstiefel. Aber ein Stinkstiefel mit einer liebenswerten Art und einem unglaublich trockenen Humor. Manchmal war ich mir beim Lesen der Dialoge nicht sicher, ob er das Gesagte nun ernst oder ironisch gemeint hat. Ob er sein Gegenüber veräppeln will oder nicht. Aber ich glaube, mir ging es wie seiner Kollegin Jennifer, irgendwie mag man ihn. Ich bin von den ersten Seiten an sehr gut in den Krimi reingekommen. Ich glaube es gibt zwei Sorten Krimileser. Die einen möchten keine große Geschichten um die Kriminalisten und die anderen mögen gerade die Geschichten um die ermittelnden Protagonisten. Dieser Krimi ist definitiv etwas für letztere Lesergruppe. Besonders gut finde ich wie die Angststörung mit in die Geschichte einfließt. Wenn man etwas von dem Thema versteht, fühlt man, dass der Autor darin sehr viel Erfahrung hat. Zeitweise meint man Sörensens Angst spüren zu können. Sein krampfhaftes Bemühen Schritt für Schritt den Alltag zu bewältigen, nach außen hin normal zu erscheinen, während tief in ihm drinnen ein Sturm tobt. Auch die Medikamentation ist durchdacht und nicht wie in vielen Büchern als "er warf sich eine weitere Tablette ein" " oder "er nahm ein weiteres freiverkäufliches Schmerzmittel aus der Apotheke und fühlte sich benommen" beschrieben. Desweiteren finde ich die Beschreibung des stürmischen, völlig verregneten Katenbüll, in dem der Krimi handelt, sehr treffend. Jeder , der schonmal das ostfriesische Schietwetter mitgemacht hat, erkennt es wieder. Der dörfliche Charakter der Gemeinde Katenbüll wurde treffend herausgearbeitet. "Jeder kennt jeden". Und da die meisten Bewohner auch Sörensens Mitarbeiter bereits aus dem Kindergarten kennen, muss man seinen Job tun, meint seinen Gegenüber aber trotzdem in und auswendig zu kennen, Was eine Suche nach dem Mörder und eine objektive Täterbeurteilung immens erschwert. Der Fall nimmt schnell an Fahrt auf. Und plötzlich gibt es ganz schön viele Fälle und Ereignisse. Und ganz im dörflichen Charakter und "jeder kennt jeden Stil" ist irgendwie alles miteinander verstrickt und verbunden und das sehr gut gemacht. Es wirkt so, als wäre das die einzig logische Entwicklung und wirkt auf keinen Fall konstruiert. Ich hatte am Anfang etwas die Befürchtung, dass die Tiefe des Falls hinter der Geschichte von Sörensen steht und durch die Ironie und den trockenen Humor zu kurz kommt. Aber keine Gefahr. Die Gründe für den Mord entwickeln sich als schreckliches Geheimnis des Ortes. Von jedem totgeschwiegen und zu Lasten der tatsächlichen Opfer, die sich über Jahre hinaus nicht wehren konnten. Sörensen gefällt mir immer besser. So langsam entwickeln sich zarte freundschaftliche Beziehungen zwischen ihm und seinen Kollegen und irgendwie ist jeder auf seiner Art liebenswürdig. Man merkt auch, wie gut die konsequente Arbeit Sörensens Angststörung tut und wie er in dem Fall aufgeht und vom Gesundheitsopfer immer mehr zum kompetenten Kriminalhauptkommissar wird. Am Ende des Buches war ich erstmal geschafft. Was zuerst den Eindruck eines humorvollen seichten Krimis gemacht hat, hat sich nun als knallhartes Psychogramm eines Ostfriesendorfes entwickelt, in dem jeder einfach mal weggeschaut hat und in dem jahrelang eines der schlimmsten Vetbrechen geschehen konnte.Nordfrieslandkrimi - düster und unterhaltsam
DaniW
08. February 2016 um 20:09Das neue Buch von Sven Stricker schickt den von Angstzuständen geplagten Hamburger Kommissar Sörensen aufs platte Land. Kaum im trostlosen Kattenbüll angekommen, kann sich der Arme vor Leichen nicht mehr retten. Die Dorfbewohner sind eine fest eingeschworene Gemeinschaft und nicht gewillt, ihre dreckigen Geheimnisse dem dubiosen Neuankömmling anzuvertrauen. Tapfer kämpft Sörensen nicht nur gegen seine Angststörung und den ständigen Regen an, sondern versucht nebenbei auch noch die Mauer des Schweigens zu durchbrechen… Die Geschichte lebt vom trockenen Humor des Autors, unterhaltsamen Charakteren und der lebendigen Beschreibung einer offenbar trostlosen Gegend. Diese Faktoren bilden einen schönen Kontrast zu einem depressiven Protagonisten und einem bedrückenden Kriminalfall. Bemerkenswert ist die Figur des Sörensen: Innerhalb von drei Tagen (so lange dauert der Kriminalfall im Buch) erlebt der Leser die Bandbreite seiner Emotionen (vor allem der langsam abklingenden Angstzustände) – und hat am Ende das Gefühl, er würde Sörensen schon seit Jahren kennen. Wer sich nicht von Dauerregen in Nordfriesland abschrecken lässt, dem sei dieser realistische Krimi wärmstens empfohlen.Kleines Dorf mit düsterem Geheimnis und einem Kommissar mit Angststörung - super gelungen!
Ein LovelyBooks-Nutzer
08. February 2016 um 17:28Zum Inhalt: Sörensen, Hauptkommissar bei der Kripo in Hamburg, lässt sich aufgrund seiner Angststörung in das idyllische kleine verschlafene Dorf Katenbüll in Nordfriesland versetzen. Dort will er sein Leben in aller Ruhe in den Griff bekommen, doch weit gefehlt: Gleich am ersten Tag seiner Ankunft wird der Bürgermeister erschossen. Ein düsteres Geheimnis scheint auf dem Ort zu liegen. Bald gibt es eine weitere Leiche und Sörensens Nerven liegen blank... Der Erzählstil ist super gelungen, witzig bis sarkastisch, mit schwarzem Humor und Selbstironie. Die Fguren sind gut ausgestaltet, besonders Sörensen. Seine Angststörung konnte ich sehr gut nachvollziehen, da ich selbst ein Familienmitglied mit einer solchen habe. Die Symptome und Gedanken sind sehr gut dargestellt! Es hat richtig Spaß gemacht, den Krimi zu lesen, obwohl das Thema, um das es letztendlich geht, nichts für schwache Nerven ist und mir auch ziemlich an die Nieren ging (weiter gehe ich nicht drauf ein wegen Spoilergefahr). Es ist keinesfalls ein schunkeliger, ruhiger Regionalkrimi, sondern im Gegenteil, geht er in Ansätzen in Richtung Thriller mit grausamem Hintergrund, dramatischen Szenen und Gewalt. Dazwischen kann man aber immer gut Luft holen bei Dauerregen und Wind am Deich, wenn Sörensen sich mit dem geschundenen Bauershund anfreundet oder die Familie seiner Kollegin Jennifer kennenlernt. Die Mischung ist einfach perfekt gelungen, meinen großen Respekt! Auf jeden Fall erwartet den Leser/die Leserin hier ein sehr spannender, teils brutaler, atmosphärisch dichter, interessanter, zum Ende hin auch sehr dramatischer und trauriger Krimi, den ich jedem ans Herz legen kann, der tiefgründige und gut erzählte Geschichten mag und nicht nur oberflächliche Unterhaltung. Mein Fazit: Unbedingt lesen! Ein super gelungener Regionalkrimi, den man nicht verpassen darf! Meine vollste Leseempfehlung! PS: Es wird laut Autor auch noch ein Hörspiel geben, mit Bjarne Mädel, darauf bin ich ebenfalls sehr gespannt (als alter Hörspielfan).Düsterer Krimi mit skurrilen Typen und humorigem Unterton
ech
08. February 2016 um 15:54Bei diesem Buch gelíngt dem Autoren eine gelungene Mischung aus einem düsteren Krimi mit einem humorvollen Unterton, der sich vor allem aus skurrilen Typen und herrlich absurden Situationen ergibt. Der Hamburger Kriminalkommissar Sörensen, der unter einer generallisierten Angststörung leidet, lässt sich ins scheinbar idyllische nordfriesische Katenbüll versetzen, um dort einen Neuanfang zu wagen. Doch schon kurz nach seiner Ankunft wird die Leiche des Bürgermeisters gefunden und plötzlich steckt Sörensen, der doch eigentlich nur seine Ruhe haben wollte, mitten in einer Mordermittlung. Dabei merkt er sehr schnell, das über dem Ort, der sich fest im Klammergriff einer Fleischfabrik mit dem schönen Namen "Fleischeslust" befindet, ein dunkles Geheimnis liegt, an dessen Aufdeckung niemand ein besonderes Interesse zeigt ... Steht in der ersten Hälfte des Buches noch eher der Humor im Vordergrund, so wandelt sich das Geschehen im weiteren Verlauf immer mehr hin zu einer düsteren Geschichte mit großer Tragik, die aber weiterhin durch einen humorvollen Unterton aufgelockert wird. Eine außergewöhnliche Mischung, die hier aber ein absolut stimmiges Gesamtbild ergibt.

Wesentlich mehr Tiefgang als das Cover vermuten lässt. Trotzdem auch zum schmunzeln und ab und zu laut lachen. Top!
— OpalErfrischend, humorvolle Aufklärung eines Geheimnisses, das ein Dorf, das doch idyllisch sein sollte, mit sich trägt.
— burroKurzweiliger Nordfriesland-Krimi mit skurrilem Humor und einer guten Portion Gesellschaftskritik - Sehr lesenswert!
— ElefantinoSpannender Regionalkrimi mit einer Prise trockenem Humor
— AnnieHallWenig Blut, viel Spannung. Ein Krimi voll rabenschwarzem Humor, zugleich erschütternd. Sehr lesenswert!
— Baerbel82Ein toller Krimi über die rauhe ostfriesische Landschaft und die Geheimnisse mancher noch so idyllisch erscheinender Ortschaften.
— SusimuellerEin humorvoller und gleichzeitig bedrückender Krimi, sehr spannend - lesen!
— mrs-luckyDüsterer Krimi mit skurrilen Typen und humorigem Unterton - Gelungene Mischung
— echLachen und weinen liegen oft sehr nah beieinander. Dieser Krimi legt den Finger in eine Wunde - und regt an, niemals zu schweigen. LESEN!
— MissStrawberryKrimi mit Humor und Tiefgang, spannend und absolut lesenswert!
— Rees