Cover des Buches Drúdir (ISBN: 9783738080285)
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Rezension zu Drúdir von Swantje Niemann

Im Bann der Automate

von Frank1 vor 8 Jahren

Kurzmeinung: Dieser Fantasy-Krimi mit viel Steampunk ist eine Empfehlung wert.

Rezension

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Frank1vor 8 Jahren

Klappentext:

Ein neues Zeitalter ist angebrochen – aber die dunkle Magie der Vergangenheit kehrt zurück!

Dampfkraft und die genialen Maschinen der zwergischen Erfinder haben die Welt unwiderruflich verändert. Magie gilt als Relikt einer Zeit, in der Zauberei und Religion Werkzeuge der Unterdrückung waren. Deshalb ist es dem jungen Uhrmacher Drúdir nahezu unmöglich, seine magische Begabung zu akzeptieren. Doch als sein bester Freund ermordet wird, kann er nicht tatenlos bleiben.

Die Suche nach der Wahrheit führt ihn in die unterirdische Seestadt Schwarzspiegel. Dort begegnet er unerwarteten Verbündeten und entdeckt, wie fragil der innere Frieden der neugegründeten Zwergenrepublik ist. Seine Ermittlungen bringen ihn auf die Spur einer Verschwörung, die die Freiheit aller bedroht.

Drúdir muss in eine Welt der Geheimnisse, Intrigen und Gewalt eintauchen, um das Unheil abzuwenden…


Rezension:

Drúdir ist ein begabter junger Uhrmacher, doch seine magische Begabung ist ihm einfach nur unangenehm. Wenn jemand von dieser erführe, würde das seinem Ansehen erheblich schaden, und außerdem sind ihm die Eindrücke, die er bei der Nutzung seiner Magie hat, höchst unangenehm. Doch als sein ehemaliger Lehrmeister und Freund ermordet wird, kehrt er zurück, um aus den magischen Scherben, die jeder gewaltsame Tod hinterlässt, die letzten Sekunden des Opfers mitzuerleben. Dabei wird er von der Polizistin Findra, die den Fall untersucht und alles Magische verabscheut, beobachtet. Als sie jedoch bemerkt, dass ihre Vorgesetzten anscheinend wenig Interesse an der Aufklärung der Tat haben und Akten ‚zufällig‘ verschwinden, verbündet sie sich mit Drúdir, um den Mörder zu überführen. Gemeinsam kommen sie einer Verschwörung auf die Spur. Und dann tauchen auch noch zwielichtige elfische Geheimagenten auf …

Wer hat den Steampunk erfunden? Die Zwerge natürlich! Wohl kaum ein anderes menschenähnliches Wesen wird in der einschlägigen Literatur stärker mit Feuer und Metall assoziiert als diese kleinen Leute. Und auch wenn die verschiedenen zwergischen und menschlichen Länder nach den großen Magierkriegen eine Union eingegangen sind, misstrauen sich all diese Länder doch nach wie vor gegenseitig. Noch viel mehr misstrauen die Zwerge jedoch den Elfen. So ist es kein Wunder, dass die zwergischen Helden dieser Geschichte, Drúdir und Findra, nicht gerade erbaut sind, als sie auf 2 Geheimagenten der Elfen treffen, die überhaupt nicht abzustreiten versuchen, zur Not auch zu töten. Und gerade diese beiden verfolgen anscheinend ähnliche Ziele wie sie selbst.

Der Autorin Swantje Niemann ist mit „Drúdir“ eine überraschende Melange aus Fantasy zu Zeiten der industriellen Revolution und Steampunk, ergänzt mit einer reichlichen Prise Verschwörungs-Krimi gelungen. Dabei sind die verschiedenen Kapitel aus den Blickwinkeln unterschiedlicher Charaktere beschrieben. Auch wenn es zu Beginn etwas schwerfällt, die zahlreichen Namen einzuordnen, weiß der Leser doch relativ schnell, wer wer ist. Diesem bisher nur als eBook vorliegenden Werk wäre zweifellos auch eine Printversion zu wünschen.

Und übrigens: Der Begriff „Automate“ in der Überschrift ist kein Tippfehler. Aber um dieses Geheimnis zu lüften, sollte man das Buch schon selbst lesen.


Fazit:

Dieser Fantasy-Krimi mit viel Steampunk ist eine Empfehlung wert.


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