Swetlana Alexijewitsch

 4,6 Sterne bei 111 Bewertungen
Autorin von Tschernobyl, Secondhand-Zeit und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Sewtlana Alexijewitsch erhielt 2015 den Nobelpreis für Literatur.

Alle Bücher von Swetlana Alexijewitsch

Cover des Buches Tschernobyl (ISBN: 9783492306256)

Tschernobyl

 (42)
Erschienen am 09.03.2015
Cover des Buches Secondhand-Zeit (ISBN: 9783518465721)

Secondhand-Zeit

 (24)
Erschienen am 08.02.2015
Cover des Buches Der Krieg hat kein weibliches Gesicht (ISBN: 9783518466056)

Der Krieg hat kein weibliches Gesicht

 (16)
Erschienen am 08.08.2015
Cover des Buches Die letzten Zeugen (ISBN: 9783518466971)

Die letzten Zeugen

 (8)
Erschienen am 08.05.2016
Cover des Buches Tschernobyl (ISBN: 9783518469569)

Tschernobyl

 (8)
Erschienen am 08.04.2019
Cover des Buches Zinkjungen (ISBN: 9783518466483)

Zinkjungen

 (6)
Erschienen am 10.01.2016
Cover des Buches Gespräche mit Lebenden und Toten (ISBN: 9783844507263)

Gespräche mit Lebenden und Toten

 (4)
Erschienen am 12.05.2011
Cover des Buches Secondhand-Zeit (ISBN: 9783957130433)

Secondhand-Zeit

 (3)
Erschienen am 07.12.2015

Neue Rezensionen zu Swetlana Alexijewitsch

Cover des Buches Der Krieg hat kein weibliches Gesicht (ISBN: 9783518466056)
MarinaHs avatar

Rezension zu "Der Krieg hat kein weibliches Gesicht" von Swetlana Alexijewitsch

Schwere Schicksalsschläge für viel zu junge Frauen
MarinaHvor 2 Jahren

Dieses Buch hat mich ab erster Seite an gefesselt. Die Schicksale dieser Frauen haben mich berührt und mich zum nachdenken gebracht.
Ich möchte hier nicht viel sagen, man muss es gelesen haben um diese Gefühle nachvollziehen zu können. 

Cover des Buches Secondhand-Zeit (ISBN: 9783957130433)
-

Rezension zu "Secondhand-Zeit" von Swetlana Alexijewitsch

Historie
-BuchLiebe-vor 5 Jahren

Es ist bedrückend und erschreckend. Aber auch sehr interessant und informativ.
Sehr gut gelesen von den verschiedenen Sprechern. Man meint das Interview wirklich zu hören.
Leider hat mir manchmal der zeitlich Bezug gefehlt. Oft hört man "damals" und "früher", aber das ist zeitlich nicht einzuordnen. Das ist schade. Einmal habe ich versucht es nachzuvollziehen: Was hat der Mann am Beginn des Interviews gesagt? Er ist XX Jahre alt? Und "damals" war er XX Jahre alt. Dann muss ich wissen wann das Buch erschienen ist um es ungefähr eingrenzen zu können. Aber am Ende des Interviews sagt die Autorin, dass sie erst 10 Jahre nachdem Interview die Erlaubnis zur Veröffentlichung bekommen hat. Wie lange hat es dann von der Erlaubnis bis zur wirklichen Veröffentlichung gedauert? Ergebnis ist, dass ich keine Ahnung habe in welchem Jahrzehnt die gehörten Erlebnisse einzuordnen sind.
Da wäre es schön gewesen, wenn man wenigstens das Jahrzehnt dazugesagt hätte, damit der Hörer sich zeitlich orientieren kann. Schließlich geht es nicht in jeder Erzählung darum wer gerade regiert oder was politisch los ist.
Es sind Einzelschicksale. Aber genau diese Einzelschicksale, wie der Einzelne diese Zeiten erlebt hat, macht das Hörbuch so ungeheuer wertvoll.

Cover des Buches Tschernobyl (ISBN: 9783518469569)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Tschernobyl" von Swetlana Alexijewitsch

‚Was sich in Tschernobyl am meisten einprägt, ist das Leben >>danach<<'
sabatayn76vor 5 Jahren

‚Was sich in Tschernobyl am meisten einprägt, ist das Leben >>danach<<: Dinge ohne Menschen, Landschaften ohne Menschen. Wege ins Nichts, Telegrafendrähte ins Nichts. Hin und wieder fragt man sich: Was ist das - Vergangenheit oder Zukunft?‘ (Seite 51)

Swetlana Alexijewitsch hat fast 20 Jahre lang an ‚Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft‘ geschrieben und hierfür mit ehemaligen Angestellten des Atomkraftwerks, mit Wissenschaftlern, Angehörigen, Liquidatoren, Umgesiedelten und Rückkehrern gesprochen.

Auf diese Weise hat Alexijewitsch, der 2015 der Nobelpreis für Literatur verliehen wurde, die Erinnerungen von Menschen, deren Leben eng mit der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl verbunden ist, eingefangen und bewahrt, bietet so einen detaillierten und umfassenden Blick auf Tschernobyl und die Folgen des Reaktorunglücks.

Ich habe vor einer geraumen Weile ‚Gespräche mit Lebenden und Toten‘ gehört, das einige Passagen aus ‚Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft‘ enthält, und vor wenigen Wochen die Fernsehserie ‚Chernobyl‘ angesehen. Sowohl das Hörbuch als auch die Serie haben mich tief bewegt und oft in eine Art Schockzustand versetzt. Und das Gleiche ist auch beim Lesen von ‚Tschernobyl. Eine Chronik der Zukunft‘ geschehen.

Alexijewitschs Tschernobyl-Buch ist ergreifend und berührend, und schon in den ersten Kapiteln hat es mich zum Weinen gebracht, denn hier geht es u.a. um Ljudmila Ignatenko, die Ehefrau des umgekommenen Feuerwehrmannes Wassili Ignatenko, deren Geschichte auch in der Fernsehserie ‚Chernobyl‘ aufgegriffen wurde.

Alexijewitsch erzählt in ihrem Buch von Tod, Krieg, fehlender Aufklärung, Verharmlosung, Trotz, Trauer und Wut, aber auch von Liebe, Freundschaft und Hoffnung.

Besonders bewegend und ergreifend fand ich die Schilderungen der Evakuierungen, die natürlich notwendig waren, durch die aber so viele Menschen ihre Heimat verloren haben, sowie der Heimlichkeiten und Vertuschungen, die viele Menschenleben gekostet haben, das Akzeptieren der vielen Toten und Kranken, aber auch die Aufopferungen der Liquidatoren, um Schlimmeres abzuwenden.

‚Es ist alles noch da, und alles ist wie früher. Dieselbe Erde, dasselbe Wasser, dieselben Bäume. [...] Doch schon am ersten Tag erklärte man mir: Man sollte keine Blumen pflücken, sich lieber nicht auf die Erde setzen, kein Quellwasser trinken. [...]
Der Tod lauerte überall, aber dieser Tod war irgendwie anders. Er trug neue Masken. Kam in einem anderen Gewand. Der Mensch wurde davon überrumpelt, darauf war er nicht vorbereitet. Nicht vorbereitet als biologische Art; sein gesamten natürliches Arsenal, ausgebildet zum Sehen, Hören und Tasten, versagte. Nichts davon war brauchbar; Augen, Ohren und Hände taugten nicht, waren keine Hilfe, denn Radioaktivität ist unsichtbar, lautlos und ohne Geschmack. Körperlos. Wir haben unser Leben lang Krieg geführt oder uns auf einen Krieg vorbereitet, wissen so viel darüber - und dann! Das Feindbild hatte sich verändert. Wir hatten plötzlich einen neuen Feind. Feinde ... Töten konnte das abgemähte Heu. Der geangelte Fisch, das gefangene Wild. Ein Apfel ... Die Welt um uns herum, uns früher so gefügig und freundlich gesinnt, flößte nun Angst ein.‘ (Seite 44f)

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