Sylvia Bergman

Greta will auf Sylt die frische Meeresluft genießen.
Aber statt Frieden, Gemütlichkeit findet sie eine Leiche und kurz darauf noch eine.
Die energische Seniorin ist überzeugt, der Mörder ist im Umfeld der toten Frauen zu finden.
Und so beginnt sie selbst ein wenig zu recherchieren.
Nachdem sie im Hotel Joost, einen Sylter Polizisten im Ruhestand, kennen gelernt hat, gehen sie spazieren und diskutieren über die Morde
Ein klasse Cosy Krimi der mir wirklich gut gefallen hat

Meine Meinung:

Das Cover gefällt mir sehr, auch wenn ich lange nach einer Krabbe im Sand Ausschau gehalten habe. 

Das Buch konnte mich gut unterhalten und ist lesenswert. Es ist ein solider Krimi mit viel (Urlaubs-) Flair, der viel Wert auf seine Charaktere und deren Geschichten legt. Greta, als Protagonistin, hat ihr Päckchen zu tragen und als Leser lernt man auch ihre Vergangenheit und damit auch den Grund für ihre Probleme kennen. Sie ist schon über 60 Jahre und damit eine deutlich ältere „Ermittlerin“ als man sonst in den Büchern antrifft. Aber sie ist sehr neugierig, manchmal etwas zu neugierig. 

Joost war mir ebenfalls sympathisch, auch wenn ich finde, dass er sich teilweise selbst im Weg steht. Auch er muss für etwas mehr Glück und Seelenheil in seinem Leben kämpfen. 

Mir fehlte es an der ein oder anderen Stelle an Spannung. Es gibt viele Gespräche, viele persönliche Erklärungen und viele zwischenmenschliche Interaktionen. Manchmal führten diese dazu, dass der Mord zu sehr in den Hintergrund rückte. 

Eine Sache bezüglich der Polizeiarbeit empfand ich als eher unrealistisch. So was stört mich immer beim Lesen und dann auch bei der restlichen Geschichte.  

Die Auflösung ist gelungen und hier kam auch nochmal ein wenig Action ins Spiel. 

Fazit:

Ein solider Cosy-Krimi mit einer Protagonistin jenseits der 60 (auch mal schön!), die ihrer Neugierde freien Lauf lässt und sich damit in Gefahr begibt. Joost und sie sind ein sympathisches Gespann, denen man die Lösung des Fall zutraut. Auch die persönliche Seite gefiel mir gut. 

 (3,5 / 5)

Weitere Rezensionen bei Chattys Bücherblog (3/5) und bei ??? – bei LovelyBooks 4,2 Sterne bei 6 Bewertungen (Stand: 07.03.2024)

Ein Krabbencocktail für eine Leiche ist ein interessanter und kurzweiliger Cosy Crime Roman mit einer ordentlichen Portion Nordsee- Charme.

Den Schreibstil empfand ich als angenehm. Die kurzen Kapitel verleiten dazu, dass man einfach immer weiter liest, nach dem Motto: Ein Kapitel geht noch. 

Die Geschichte war zu keiner Zeit langatmig. Es passierte immer irgendetwas. Mehrere Leichen, einige Personen, die als Täter in Frage kommen. Doch was ist das Motiv?

Protagonistin Greta habe ich direkt ins Herz geschlossen.sie ist nach Sylt gereist, um mal Zuhause zu kommen.Eine mutige ältere Dame, die vielleicht ein bisschen zu neugierig ist, das Herz am rechten Fleck hat und genau weiß, was sie will. Dass auf der Insel gerade eine Leiche gefunden wurde, findet Greta höchst spannend und beginnt, Augen und Ohrennach Hinweisen offen zu halten.

Den perfekten Ermittlungspartner findet sie in Joost, einem pensionierten Polizisten, dessen Sohn zufällig an den Ermittlungen zum aktuellen Mordfall auf der Insel Sylt beteiligt ist.

Joost ist eher ruhig, versucht Greta zunächst in ihren Hobbyermittlungen zu bremsen. Er merkt aber schnell, dass diese ihren eigen Kopf hat, den sie für gewöhnlich durchsetzt. Er entschließt sich, sie zu unterstützen, um ggf. einschreiten zu können. Denn die Hobbydetektivin kommt dem Täter näher, als gedacht. 

Natürlich lässt auch die nächste Leiche nicht lange auf sich warten.

Die beiden Senioren verbringen viel Zeit zusammen und verstehen sich auch privat sehr gut. Ob aus den beiden vielleicht ein Paar werden könnte?????

Für das Buch gebe ich gerne ein Leseempfehlung an alle, sie Cosy Crime mögen. Ich habe mitgerätselt, Leute verdächtigt, nach einem Motiv gesucht und am Ende musste ich mir noch Sorgen um Greta machen....

Ein gelungener Kriminalroman.