Sylvia Gelinek

 4,1 Sterne bei 12 Bewertungen
Autorin von 13, verliebt, unsichtbar, Frühlingsflattern und weiteren Büchern.
Autorenbild von Sylvia Gelinek (©)

Lebenslauf

Sylvia Gelinek wurde 1979 in Dresden geboren. Sie studierte deutsche und englische Literaturwissenschaft und lebt in Berlin.

Alle Bücher von Sylvia Gelinek

Cover des Buches 13, verliebt, unsichtbar (ISBN: 9783847513735)

13, verliebt, unsichtbar

 (8)
Erschienen am 15.04.2014
Cover des Buches Frühlingsflattern (ISBN: 9783847513490)

Frühlingsflattern

 (4)
Erschienen am 15.04.2014
Cover des Buches Operation Blutsauger (ISBN: 9783896029614)

Operation Blutsauger

 (0)
Erschienen am 01.12.2010

Interview mit Sylvia Gelinek

Beschreibung

Neue Rezensionen zu Sylvia Gelinek

Cover des Buches 13, verliebt, unsichtbar (ISBN: 9783862650828)
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Rezension zu "13, verliebt, unsichtbar" von Sylvia Gelinek

Rezension zu "13, verliebt, unsichtbar" von Sylvia Gelinek
connelingvor 12 Jahren

Moni ist 13, verliebt und fühlt sich unsichtbar.
Als Moni von ihrer Freundin erfährt, dass der unauffällige Timm aus der Parallelklasse einen tödlichen Unfall hatte, beginnt sie Briefe an ihn zu schreiben in ihrem Tagebuch. Sie ist sehr betroffen von seinem Tod und fühlt sich ihm verbunden, wie auch er ist sie unscheinbar, unauffällig und für viele unsichtbar. Sie hat keine Hemmungen sich ihm anzuvertrauen, sie weiss, wie er sich gefühlt hat.
Sie versucht ihren Tag zu überstehen ohne aufzufallen und aus der Rolle zu fallen, aber das gelingt ihr nicht immer, sie ist in einem ständigen Wechselbad der Gefühle und verguckt, verliebt sich immer wieder aufs Neue. Da ist Lukas, und sie macht so sehr viel um in seiner Nähe zu sein. Aber letztlich weiss sie nie ob es um sie geht oder ob er sie nur beachtet wegen ihrer Schwester.
Sylvia Gelinek hat es sehr gut verstanden die empfindliche Gefühlswelt einer 13 Jährigen auf das Papier zu bringen, die zwar einerseits verstanden und geliebt werden möchte und auch beachtet, aber irgendwo auch ihre Ruhe möchte und noch nicht so genau weiss wo sie eigentlich steht und was sie will und wie sie die anderen einzuschätzen hat.
Moni's Zeichnungen im Buch sind wunderschön und sie helfen mit alles besser verstehen zu können.
Das Buch ist sehr schön gestaltet, die Aufmachung und die Farbwahl sind sehr gelungen, es erinnert wirklich sehr an ein Tagebuch.
Eine wunderschöne Geschichte die ich gerne weiter empfehle und die bereits von der 13 jährigen Tochter meiner Nachbarin verschlungen worden ist.

Cover des Buches 13, verliebt, unsichtbar (ISBN: 9783862650828)

Rezension zu "13, verliebt, unsichtbar" von Sylvia Gelinek

Rezension zu "13, verliebt, unsichtbar" von Sylvia Gelinek
Ein LovelyBooks-Nutzervor 12 Jahren

Als Moni erfährt, dass der unauffällige Timm aus ihrer Parallelklasse tödlich verunglückt ist, fühlt sie sich so betroffen, dass die anfängt, in ihrem Tagebuch an ihn zu schreiben. Sie hält ihn über den Schulalltag am Laufen und erzählt ihm von ihren geheimsten Sorgen und Ängsten. Wenn sie jetzt auch plötzlich weg wäre, würde man sie vermissen? Wieso scheint sich kein Junge für sie zu interessieren, wo sie selbst sich doch so oft verknallt? Wieso ist ihre ältere Schwester bei Jungs und ihren Eltern die Nummer 1, während sie in ihrem Schatten steht?
Als sie dann auch noch zusammen mit Lukas, einem Jungen aus der Neunten, in einem Schulsprojekt landet, bekommt Moni mal wieder Schmetterlinge im Bauch und die Verwirrung ist perfekt. Denn auch Lukas scheint Signale an Moni auszusenden. Oder will er ihr nur wegen ihren Schwester so nahe sein? Und dann ist da ja auch noch Benni, der immer so seltsame Andeutungen machen...
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Ausnahmsweise möchte ich mich bei diesem Jugendroman auch mal zur Aufmachung äußern, da diese wirklich sehr gelungen ist. Schon das Cover lässt mit den zwei angedeuteten Gummischlaufen an den Ecken erahnen, dass es sich hierbei um ein Notiz- bzw. Tagebuch handeln muss, doch das Innere des Romans toppt diesen ersten Eindruck um Längen. Die Buchseiten sind liniert und die Schrift ähnelt einer kindlichen Mädchenschrift, sodass man sofort das Gefühl hat, wirklich in Monis Tagebuch zu schnüffeln. Außerdem wird der Roman recht oft durch liebevolle Zeichnungen aufgelockert, die Situationen, die Moni beschreibt, besonders bildhaft darstellen, da Mimik und Gestik in den Zeichnungen gut zur Geltung kommt.
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Zum Inhalt an sich möchte ich sagen, dass ich die Idee einfach faszinierend finde. Ein junges Mädchen, dass gerade mitten in der Pubertät steckt und ihre ersten Erfahrungen mit Jungs und Hormonschwankungen macht, schreibt einem toten Klassenkameraden, mit dem sie sich irgendwie identifizieren kann, in ihrem Tagebuch. Ganz toll wurden hierbei die Gefühle und Sorgen, die Moni im Hinblick auf ihr jetziges Leben und ihre Zukunft hat, geschildert. Durch die einfache Sprache, die Moni in ihren Aufschrieben benutzt, werden dem Leser diese Gefühle noch deutlicher. Dies wird noch dadurch verstärkt, dass Moni diese Sorgen und Ängste geradeheraus niederschreibt. Sie flüchtet sich nicht in Selbsttäuschung, so wie man das bei Erwachsenen gewohnt ist, sondern gesteht sich mit ihrem kindlichen Charme all ihre Probleme ein, ohne sich eine Ausrede dafür zurecht zu legen. Gerade diesen Aspekt finde ich an einem Roman für sehr junge Jugendliche so reizend.
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Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Sie sind allesamt sehr gut ausgearbeitet und stellen das typische soziale Umfeld einer 13-jährigen da. Die nervigen Eltern, die einem jeglichen Spaß verbieten wollen; die ältere Schwester, die alle Blicke auf sich zieht; die beste Freundin, die immer zu einem hält; ein paar gute Kumpel, mit denen man erste Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht sammelt und natürlich der Schwarm, bei dem das eigene Herz wie wild anfängt zu klopfen.
Besonders gefallen haben mit Monis Schwester Vanessa und Monis Freundin Laura. Vanessa ist zwar nach außen hin die Coole, die ihre Schwester bei jeder Gelegenheit neckt und die von ihren Eltern bevorzugt zu werden scheint, wenn es Moni aber wirklich schlecht geht, ist sie für sie da. Bei den beiden sieht man meiner Meinung nach noch Geschwisterliebe, so wie sie sein sollte.
Monis Freundin Laura ist einfach genial. Sie ist so eine Freundin, wie sie sich jeder wünscht. Gerade in der schwierigen Phase der Pubertät ist es wichtig eine Freundin zu haben, die absolut loyal ist und mit der man positive Erfahrungen sammeln kann. Genau so eine Freundin ist Laura. Beide gehen durch dick und dünn und sind für einander da.
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Besonders gelungen finde ich, wie bedingungslos sich die Autorin in Moni, und damit ein Stück weit vermutlich in alle pubertierenden Mädchen, hineinversetzt. Ihre Ängste und Sorgen werden so glaubhaft geschildert und ich konnte mich fast immer mit ihr identifizieren. Wer hatte zu der Zeit nicht die völlig unbegründete Angst, von niemandem lieb gehabt zu werden, immer nur die Nummer zwei zu sein? Wer dachte nicht, dass niemand einen vermissen würden, wenn man plötzlich nicht mehr da wäre? Wer glaubte nicht, unsichtbar zu sein, da man von niemandem beachtet wurde? Wer hat sich nicht aus einem Anflug von Veränderungssehnsucht die Haare gefärbt, nur um festzustellen, dass das Ergebnis wenig befriedigend ist?
Ich wurde so oft daran erinnert, wie ich mich mit 13 Jahren fühlte, dass es schon beinahe erschreckend war.
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Den Schluss fand ich einfach nur wunderschön. Er rundet den kompletten Roman perfekt ab, gibt dem Leser aber noch sehr viel Freiheit, um selbst zu überlegen, wie es nun mit Moni weitergehen könnte. Vieles bleibt offen, allerdings nicht auf unbefriedigende Art und Weise, sondern so, dass man sich freut, dass man die Geschichte nach seinen eigenen Vorstellungen weiterspinnen darf. Außerdem ist Moni am Ende, als sie vor einer schweren Aufgabe steht, von einem Menschen umgeben, den ich als ganz besonders empfinde. Wer das ist, wird jedoch nicht verraten! ;)
Ich hoffe, dass es einen zweiten Teil geben wird, da ich dennoch gerne wissen würde, wie Monis Geschichte in den Augen der Autorin weitergeht.
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Als einzigen Kritikpunkt möchte ich anführen, dass ich finde, dass die Motivation, aus der heraus Moni beginnt, Timm zu schreiben, nicht wirklich genannt wird. Immer wieder wird erwähnt, dass sie sich eben mit ihm identifizieren kann, da auch er eher unscheinbar war, ob das allerdings schon ein Grund ist, sein gesamtes Tagebuch einem Jungen zu widmen, den man kaum kannte und mit dem man zu Lebzeiten kaum ein Wort gewechselt hat, bezweifle ich eher. Eine andere Motivation, die genannt wird, ist, dass die Angst hat, plötzlich zu Sterben und danach in Vergessenheit
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Trotz des kleinen Kritikpunktes möchte ich "13, verliebt, unsichtbar" dennoch 4.5 Sterne geben. Schon alleine die Tatsache, wie realitätsnahe der Roman geschrieben wurde und wie sehr er einen in die eigene Jugend versetzt, rechtfertigt diese Bewertung. Dazu kommen noch die authentischen und absolut liebenswerten Charaktere und die originelle Idee. Ich kann diesen Roman nur jedem empfehlen, der entweder selbst in dieser Phase des Lebens steckt und Hoffnung aus Monis Erfahrungen schöpfen möchte, oder aber demjenigen, der sich nochmal in seine Jugendversetzen möchte und so herausfinden wird, dass er nicht der einzige war, der damals an chronischer Verwirrtheit litt ;). Ein absolut tolles Buch und eine klare Leseempfehlung von meiner Seite!

Cover des Buches 13, verliebt, unsichtbar (ISBN: 9783862650828)
Arwen10s avatar

Rezension zu "13, verliebt, unsichtbar" von Sylvia Gelinek

Rezension zu "13, verliebt, unsichtbar" von Sylvia Gelinek
Arwen10vor 12 Jahren

Die 13 Jährige Moni erfährt von ihrer besten Freundin Laura , dass Timm aus der Parallelklasse einen tödlichen Unfall hatte. Sie ist sehr betroffen und beginnt, Timm in ihrem Tagebuch zu schreiben. Hier kann sie sich endlich mal alles von der Seele schreiben, was sie bedrückt und beschäftigt. Timm war so unscheinbar wie sie und hatte wenig Freunde. Moni fühlt sich unsicher und für die meisten unsichtbar. Keiner beachtet sie, noch nicht mal ihre Eltern und da ist Lukas, in den sie sich verliebt hat....
Zuersteinmal sieht das Buch ganz toll aus: lilafarbiges Cover, innen eine Art Schreibschrift auf Linien, genau wie in einem Tagebuch. Und besonders toll fand ich noch die Zeichnungen zwischendurch im Text.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Autorin versteht es ausgezeichnet, sich in eine 13 Jährige hineinzuversetzen. Bestimmte Szenen und Gefühle erkennt man direkt wieder und kann sich erinnern, wie es sich anfühlte 13 zu sein.
Für junge Mädchen ist es ein tolles Buch und ich hätte es mit 13 sehr gerne gelesen.

Gespräche aus der Community

»Ob jemand traurig wäre, wenn ich sterben würde? Mal abgesehen von meiner Familie und Laura natürlich. Mich kennt ja eigentlich keiner. Die Lehrer beachten mich nicht, die Jungs interessieren sich nicht für mich, ich bin nicht beliebt. Da kann man echt das Gefühl bekommen, unsichtbar zu sein.« Als Moni von ihrer besten Freundin Laura hört, dass der unauffällige Timm aus der Parallelklasse einen tödlichen Unfall hatte, beginnt sie, ihm in ihrem Tagebuch zu schreiben. Zwar hatte sie nie etwas mit Timm zu tun, doch plötzlich fühlt sie sich mit ihm verbunden. Schließlich war er auch so unscheinbar wie sie und hatte wenig Freunde. Moni hält Timm über das Leben in der Schule auf dem Laufenden und erzählt ihm von ihrer Unsichtbarkeit: Keiner beachtet sie, nicht mal die eigenen Eltern. Aber das Schlimmste ist: Auch die Jungs haben keine Augen für Moni – und trotzdem ist sie ständig heftig verliebt. Was für ein Mega-Schlamassel! Ein witziger und berührender Tagebuchroman mit frechen Illustrationen von Jana Moskito.
104 Beiträge
Sylvia_Gelineks avatar
Letzter Beitrag von  Sylvia_Gelinekvor 12 Jahren
Toll! :)

Zusätzliche Informationen

Sylvia Gelinek wurde am 03. Juli 1979 in Dresden (Deutschland) geboren.

Sylvia Gelinek im Netz:

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