Klappentext:
Aus Liebe zu einem amerikanischen vermögenden Geschäftsmann kehrt Conny ihrer deutschen Heimat den Rücken, und baut sich mit Richard eine Familie in San Francisco auf, doch die Ehe scheitert durch seine Seitensprünge, und als Connys kleine Tochter Lissy aus dem Kindbett entführt wird, und sie daher einen Nervenzusammenbruch erleidet, ist ihr Leben ein Scherbenhaufen. Ihre Lebenskrise bringt sie in eine psychiatrische Klinik, währenddessen begeht Richard, dessen zusammen mit Connys verbitterter älterer Schwester Evelyn geschmiedeter bösartiger Komplott gegen Conny aufzufliegen droht, Selbstmord.
Nachdem Conny gut erholt die Klinik verlassen hat, bricht sie hinter sich alle Zelte ab, und reist mit unbekanntem Ziel ab, wobei sie sich zufällig im Nappa Valley in den Winzer George bis über beide Ohren verliebt, und schließlich mit offenen Armen in seine Familie aufgenommen wird. Gemeinsam bauen sich ein glückliches Leben inmitten der Weinberge auf.
Viele Jahre später wird Conny von ihrer Schwester angerufen, die sie zu einem Familientreffen einlädt, welche sie nur sehr zögernd als auch widerwillig durch das hartnäckige Zureden ihres Gatten annimmt. Sie ahnt nicht, welch eine ungeheure List Evelyn plant, ungeachtet dessen freut sich Conny auf ein Wiedersehen mit ihrem gleichaltrigen Bruder Frank. Leider verläuft das Wiedersehen durch Evelyns absonderliches Verhalten alles alle als erfreulich, und durch eine unbedachte Äußerung Franks gegenüber Conny, der ihn als den Entführer ihrer kleinen Tochter brandmarkt, kommt es zwischen ihnen zu einem heftigen Streit, woraufhin sie ihn stehen lässt.
Am nächsten Tag wird Frank vermisst und Conny begibt sich sogleich stundenlang auf die Suche, bis sie ihn in einem Waldstück sterbend auffindet. Im Todeskampf gesteht er ihr seine Taten, bevor er blutüberströmt den letzten Seufzer von sich gibt. Unter Schock läuft Conny bis in die Nacht ziellos durch die Straßen - geradewegs in die Arme zweiter junger Frauen. Aber eine davon kommt der Frau merkwürdig bekannt, schon fast vertraut vor. Aber wie kann das möglich sein?
Fazit:
Ich lernte Conny ziemlich schnell mit all ihren Ängsten kennen, und sie war mir anfangs sehr sympathisch. Schon sehr früh durchschaute ich die bösen Absichten ihres Mannes und litt mit Conny. Doch die Sympathie schwand nach der Entführung ihrer Tochter relativ schnell, da Conny, meiner Meinung nach, nicht ernsthaft versucht ihre Tochter zu finden und sich stattdessen innerhalb kürzester Zeit in die Arme eines anderen Mannes wirft. Von einer liebenden Mutter hätte ich mehr erwartet, das hätte die Handlung für mich auch plausibler gemacht.
Auch dem neuen Mann vertraut sie nur teilweise, da sie ihm nur Bruchstücke der schwierigen Zeit präsentiert und eher seinem Sohn ihr Herz ausschüttet. Dieses Verhalten erschien mir recht seltsam, sowohl von Connys als auch von Georges Seite aus gesehen.
Viele Jahre nach der Entführung wird sie mit den Intrigen ihres ehemaligen Mannes Richard und ihrer Schwester konfrontiert und erfährt auch noch, wie ihr geliebter Bruder darin verstrickt ist. Nach einem Streit mit ihrem Bruder verlässt er das Haus und wird später von Conny sterbend aufgefunden. Conny steht unter Schock und begegnet in diesem Zustand zwei jungen Frauen, von denen ihr die eine Frau merkwürdig bekannt vorkommt. Ob es ihre Tochter ist?
Der gesamte Plot wirkte auf mich sehr konstruiert und es sollte wohl möglichst viel Handlung hineingepackt werden, dabei wäre weniger höchstwahrscheinlich mehr gewesen. Die Liebesgeschichten in den Nebenhandlungen blähen die Geschichte zusätzlich unnötig auf und machen das Verfolgen des roten Fadens schwierig, da sie zu viel Raum einnehmen. Mit den Charakteren wurde ich nicht richtig warm, da sie mir sehr oberflächlich und voller Klischees erschienen.
Erschwerend muss ich auch die vielen Rechtschreib- und Grammatikfehler erwähnen, die meinen Lesefluss noch zusätzlich gehemmt haben.
Schade, ich hatte mir mehr versprochen.