Rezension
FeeBvor 13 Jahren
Die neunzehnjährige Esther Greenwood gerät immer mehr in den Bann einer schweren Depression. Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch wird sie in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. In ihrem überaus lesenswerten Roman "Die Glasglocke" schildert Sylvia Plath, fast wie nebenbei, die Depression, beschreibt dabei den beklemmenden Krankheitsverlauf. Die Sprache ist flüssig, fast poetisch, wenn auch zuweilen etwas Sarkasmus mitschwingt. Plath schildert, wie sich das Gefühl des Eingesperrtseins, abgeschnitten von der Welt zu sein, langsam in Esthers Leben einschleicht. Nach einem Aufenthalt in einer Klinik mit Elektro-Schock-Behandlung wird Esther als "geheilt" entlassen. Doch dann.... Dieser Roman ist überaus lesenswert, aber sicher nicht für Personen geeignet, die keine stabile Psyche haben, Bedauerlicherweise hat die Schriftstellerin nur diesen einzigen und sehr guten Roman geschrieben.