Die Idee der Geschichte von Sytske van Koeveringe ist eigentlich gar nicht so schlecht. Eine Putzfrau, die sich in das Leben ihrer Auftraggeber hinein träumt. Nur leider ist der Schreibstil so gar nichts für mich. Ich musste mich quälen, 4x neu beginnen, weil die Lust auf diese Geschichte einfach nicht aufkommen wollte. Es war langweilig, mühsam und uninspirierend. Vielleicht mochte ich auch einfach den Schreibstil nicht wirklich. Leider in meinen Augen das schlechteste Buch, das ich jemals gelesen haben. Für mich war das kein Genuss. Die Sprache sehr trocken, die Sätze wirr und teilweise nicht zusammenhängend. Auch für die Protagonistin Julia ist keine Sympathie aufgekommen, sie war einfach nur anstrengend. Leider wirklich nicht zu empfehlen. Sorry!
Sytske van Koeveringe
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Heute ist Montag
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In diesem Buch geht es um Julia und sie putzt die Häuser anderer, dabei träumt sie irgendwie von etwas anderem und hält sich da auf, wo sie sich eigentlich nicht aufhalten soll. Sie verschläft und hat gefühlt jeden Tag einen anderen Arbeitgeber, da sie bei einer Cleaning Firma angestellt ist, weshalb hier der Bezug zu etwas fehlt.
Ich fand den Klappentext und die Thematik eigentlich interessant. Doch der Stil hat sich für mich nicht erschlossen, allgemein das Gesamtbild konnte bei mir nicht punkten. Ich habe Julia nicht wirklich einschätzen können und sie hat, meiner Meinung nach, zwar ihren Job gemacht und man konnte herauslesen, dass er sehr anstrengend ist, aber wie sie sich in den Wohnungen/ Häusern ihrer Arbeitgebern verhielt, hat ein nicht so gutes Licht auf Reinigungskräfte gebracht – dabei sind ja zum Glück nicht alle so. Ich dachte, das Buch zeigt uns eine neue Seite, ein anderes Berufsbild und bringt uns dieses etwas näher. Aber für mich ging es tatsächlich nach hinten los. Der Schreibstil, wie gesagt, war wirklich nicht gut. Nicht flüssig oder mitteilsam.
"Heute ist Montag" ist das Romandebüt von Sytske van Koeveringe, das Buch erscheint im btb Verlag.
Julia arbeitet als Reinigungskraft, manchmal trifft sie auf die Bewohner Sie studiert und braucht diesen Job, sie möchte Schriftstellerin sein. Ihr Exfreund fehlt ihr und auch eine echte Freundin hat sie nicht. Sie träumt in den fremden Wohnungen von den Bewohnern und von einem anderen Leben. Doch auch das bringt sie nicht von ihren Problemen los. Trotzdem fühlt sie sich in ihren Träumen frei, so nutzt sie das Badezimmer in Nummer 61 und tanzt nackt imWohnzimmer von 122-D. Ihre andauernden Fressattacken sorgen dafür, dass sie die Kühlschränke leer ist und auch die Alkoholvorräte in Beschlag nimmt.
Wenn Menschen sich für unwichtig halten oder ihr Leben ihnen belanglos erscheint, haben sie kein zufriedenes und erfülltes Leben. Das scheint auf Julia, Reinigungskraft und Ende 30, zuzutreffen.
Vor lauter Langeweile im eigenen Leben, denkt sie sich in die Leben der Menschen hinein, bei denen sie putzt. Sie trifft die ganze Bandbreite der Gesellschaft an, es gibt gestörte Typen, einen Yogamann, chic eingerichtete, elegante und merkwürdige Menschen.
Julia kommt mit ihrem langweiligen Leben nicht klar, ihren letzten Freund hat sie mit ihrem Debütroman vertrieben und ihre Freundin lebt in ihrer Welt als Ehefrau und Mutter. Für Julia scheinbar unerreichbar weit entfernt.
Julia kippt Alkohol und Schmerztabletten in sich hinein, aber auch Massen an Süßigkeiten, die sie bei ihren Putzstellen findet. Sie träumt von einer Liebe, von Freundschaft und von einem zufriedenen Leben, doch sie ist getrieben und ohne Plan.
Mir kam es die ganze Zeit so vor, als ob Julia sich in ein fremdes Leben hineindenkt, um ihr eigenes nicht zu spüren. Besuche bei einer Ärztin bringen keine Besserung, sie ist schlaflos, nimmt Tabletten gegen ihre Dauerkopfschmerzen und lebt mehr oder weniger in den Tag hinein. Die einzige Abwechslung findet sie in fremden Wohnungen.
Man könnte dieses Buch als Kritik an sozialen Beziehungen auslegen, doch soweit würde ich nicht gehen.
Die Autorin hat Erzählpotential, doch die Protagonistin dümpelte so vor sich hin, es passierte nichts grundlegendes und es blieb mir inhaltlich einfach zu vage und zu banal. Es passiert nichts Bewegendes und man muss sich das Meiste zusammenreimen.
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