Rezension zu "The Do-Over (English Edition)" von T L Swan
Christopher und Hayden könnten nicht unterschiedlicher sein.
Während sie nach zwei Jahren ihrer letzten und bisher einzigen Beziehung insgeheim noch hinterher trauert und sich in die Arbeit auf der Farm ihrer Familie stürzt, nutzt er täglich seine Macht und seinen Einfluss aus um jede Frau ins Bett zu bekommen - selten bleibt es bei einer.
Zeitgleich entschließen sie sich für ein Jahr eine Pause von ihrem Leben einzulegen.
Während Hayden das ganze schon vor zwei Jahren nach ihrer Trennung angehen wollte und immer wieder vor sich herschiebt,
ist es für Christopher eine Hauruck-Aktion, um von seinen Privilegien zu entfliehen und unter neuer Identität zu leben - wenn auch nur auf Zeit.
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Ich bin wahrlich kein Fan von Misskommunikation - weder im wahren Leben, noch in Büchern.
Mein "Warum sagst du ihr nicht einfach mal die Wahrheit"-Barometer hat etwas ausgeschlagen, hielt sich aber noch in Grenzen.
Da Christopher mit seiner Undercover-Identität die Reise antritt und sich zunächst als Lehrer und später als Putzmann ausgibt,
braucht er sich meiner Meinung nach auch nicht zu wundern, dass Hayden ihn mit Schweigen bestraft, als sie auf dem Weg in sein Penthouse in New York sind. Ehrlicherweise kann er froh sein, dass sie nicht auf dem Absatz kehrt macht und zu ihrer Familie nach Hause fährt.
Doch die Liebe scheint hier stärker zu sein.
Christopher fällt immer wieder in seine Privilegierter-Arsch-Muster zurück und findet nur langsam heraus.
Mehr als einmal rücken ihm seine drei älteren Brüder, die allesamt schon ihre Frau fürs Leben gefunden haben, den Kopf zurecht.
Das Ende hat mir besonders gut gefallen - da sind sogar ein paar Tränen geflossen.