T. C. Boyle

 3,9 Sterne bei 4.152 Bewertungen
Autor von Wassermusik, Die Terranauten und weiteren Büchern.
Autorenbild von T. C. Boyle (©Peter-Andreas Hassiepen / Quelle: Verlag)

Lebenslauf

Retter der Historie: T. C. Boyle wurde am 2. Dezember 1948 in Peekskill, New York, geboren. Er studierte an der New Yorker State University Englisch und Geschichte und entdeckte dort seine Leidenschaft für das kreative Schreiben. Nach Abschluss seines Studiums arbeitete er als Lehrer an einer High School, verfasste erste eigene Erzählungen und erwarb schließlich den Doktortitel in englischer Literatur des 19. Jahrhunderts. Inspiriert wurde er durch Autoren wie Updike, Ibsen, Sartre und Camus sowie John Irving. Seit den späten 70er Jahren lehrte Boyle neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der University of Southern California. Boyle hat in Amerika dem historischen Roman zu neuem Ansehen verholfen. Seine gründlich recherchierten Erzählungen und Romane basieren oftmals auf realen Ereignissen und Persönlichkeiten. Heute lebt der Autor gemeinsam mit Frau und Kindern in Montecito, Kalifornien.

Neue Bücher

Cover des Buches I walk between the Raindrops. Storys (ISBN: 9783446274037)

I walk between the Raindrops. Storys

Erscheint am 13.05.2024 als Gebundenes Buch bei Hanser, Carl.
Cover des Buches I walk between the Raindrops (ISBN: 9783844551853)

I walk between the Raindrops

Erscheint am 13.05.2024 als Hörbuch bei Der Hörverlag.

Alle Bücher von T. C. Boyle

Cover des Buches Wassermusik (ISBN: 9783423146814)

Wassermusik

 (381)
Erschienen am 26.10.2018
Cover des Buches Die Terranauten (ISBN: 9783423146463)

Die Terranauten

 (329)
Erschienen am 20.07.2018
Cover des Buches América (ISBN: 9783423148092)

América

 (254)
Erschienen am 20.10.2021
Cover des Buches Grün ist die Hoffnung (ISBN: 9783423219129)

Grün ist die Hoffnung

 (258)
Erscheint am 27.12.2024
Cover des Buches Drop City (ISBN: 9783423146760)

Drop City

 (224)
Erschienen am 26.10.2018
Cover des Buches Blue Skies (ISBN: 9783446276895)

Blue Skies

 (196)
Erschienen am 15.05.2023
Cover des Buches Sprich mit mir (ISBN: 9783446269156)

Sprich mit mir

 (191)
Erschienen am 25.01.2021
Cover des Buches Talk Talk (ISBN: 9783423142052)

Talk Talk

 (178)
Erschienen am 01.04.2013

Videos zum Autor

Neue Rezensionen zu T. C. Boyle

Cover des Buches Die Frauen (ISBN: B0044910PC)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Die Frauen" von T. C. Boyle

‚Er war unmöglich'
sabatayn76vor 20 Tagen

‚Er war unmöglich, konnte einen rasend machen wie niemand sonst auf dieser Welt - mit seinem Gotteskomplex und seinem Perfektionismus, der ihn noch um die kleinste Kleinigkeit ein Aufhebens veranstalten ließ, als hinge sein Leben davon ab.‘ (Track 18)

‚Die Frauen‘ erzählt die Geschichte von Frank Lloyd Wright, dem großen amerikanischen Architekten des 20. Jahrhunderts. Berichtet wird dabei aus der Sicht eines japanischen Assistenten (der ein fiktives Element des Romans ist) und der Frauen, die Wrights Leben prägten: Catherine Tobin, Maude Miriam Noel, Olgivanna Lazovich Milanoff und Mamah Borthwick Cheney.

Die Frauen nehmen in T.C. Boyles Roman - wie der Titel suggeriert - eine zentrale Rolle ein. Eine weitere Hauptrolle spielt Taliesin, der Sommersitz Wrights, der im tiefsten Wisconsin liegt, den er im Jahre 1911 gebaut hat, der 1914 und 1925 abbrannte und mehrmals wiederaufgebaut wurde.

‚Die Frauen‘ ist Boyles 12. Roman, der bereits 2009 im englischen Original und in deutscher Übersetzung erschien. Ich habe schon sehr viel von Boyle gelesen und zähle ihn zu meinen Lieblingsautoren, bei ‚Die Frauen‘ ist der Funke aber nicht recht übergesprungen.

Ich fand den Roman durchaus unterhaltsam, und auch die Tatsache, dass Boyle seit 1993 in einem von Wright entworfenen ‚Prairie House‘ lebt, es also eine gewisse Beziehung zwischen Boyle und Wright gibt, hat mir gefallen.

Boyle erzählt auf gewohnt lebendige Weise, Ulrich Matthes liest wie immer angenehm, ansprechend und gelungen. Der Plot hat mich aber nicht richtig mitfiebern lassen, die Schicksale der Figuren haben mich sonderbar kalt gelassen, und ich war an keiner Stelle des Romans wirklich neugierig auf den weiteren Verlauf des Buches. Schade.

Cover des Buches Das wilde Kind (ISBN: 9783446235144)
bookstoriess avatar

Rezension zu "Das wilde Kind" von T. C. Boyle

Die Grenze, an der sich entscheidet, wer Mensch und wer Tier ist, ist eine subtile
bookstoriesvor 21 Tagen

Auf den US-amerikanischen Schriftsteller Thomas Coraghessan Boyle, oder meist nur kurz T.C. Boyle genannt, wurde ich vor fünfzehn Jahre aufmerksam, als wir in einem Lesezirkel "Drop City" lasen, die Geschichte über eine ausgeflippte Hippie-Kommune, die in den 70er Jahren von Kalifornien nach Alaska zog, ein Roman von Boyle, bei dem es nicht wie so oft um reale Persönlichkeiten aus der Vergangenheit geht, dafür umso mehr um gesellschaftskritische Aspekte, die bei Boyle auch immer eine Rolle spielen, und um das Verhältnis des Menschen zur Natur.


"Das wilde Kind" zog ich vor ein paar Jahren aus dem Regal in einem Gebrauchtbuchladen, weil mich einerseits der mysteriös gestaltete Buchumschlag des Carl Hanser Verlags neugierig machte (auch ein etwas handfesteres, robusteres Papier, dessen Oberkante nicht so schnell in Mitleidenschaft gezogen wird), und andererseits, was natürlich ausschlaggebend war, das Thema der Erzählung. Ich wusste nicht, dass T.C. Boyle auch kürzere Geschichten schreibt. Über hundert Kurzgeschichten sollen es bisher sein, neben seinen achtzehn bisher veröffentlichten Romanen. Ich bin kein Schnellleser, für diese sechshundert Seiten langen Wälzer brauche ich einige Tage. Vielleicht habe ich deshalb diese Erzählung den anderen Büchern T.C. Boyles vorgezogen, die ich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, noch nicht gelesen habe.


Mit "Das wilde Kind" begebe ich mich bereits auf den zweiten Lesedurchgang. Ein schmales Buch, das mich schon bei der ersten Lektüre ziemlich bewegt und zum Nachdenken angeregt hat. Wir hatten damals noch einen Hund, von dem wir uns letztes Jahr leider verabschieden mussten; er war alt und konnte seine Notdurft nicht immer zurückhalten, wenn ich nicht rechtzeitig mit ihm vor die Tür kam. Jene Stelle im Buch, wo Victor, der Junge aus dem Wald, einfach ein glänzendes Häufchen mitten ins Zimmer setzt, liess mich unweigerlich an das Verhalten unseres Hundes denken. So ist an einer anderen Stelle in der Geschichte auch zu lesen, dass das wilde Kind nicht mehr Bewusstsein besitzt als ein Hund oder eine Katze.


Mit "Das wilde Kind" greift T.C. Boyle eine wahre Begebenheit auf und erzählt über das Wolfskind Victor von Aveyron, das 1797 in Frankreich in einem Wald bei Saint-Sernin-sur-Rance im Département von Aveyron entdeckt und fünfzehn Monate später von Jägern eingefangen werden konnte. Das Buch handelt vom Versuch der französischen Aristokratie und Wissenschaft, das Verhalten und die Anlagen des Kindes zu erforschen und es letztlich zu zivilisieren. Lange wurde für seine Erscheinung der wissenschaftliche Begriff "Juvenis averionensis" verwendet, als Untertyp des von Carl von Linné definierten "Homo ferus", lateinisch für wilder Mensch. Boyle nennt am Ende des Buches zwei Quellen, auf die er für manche Details in der Erzählung zurückgegriffen hat: "Das wilde Kind von Aveyron" von Harlan Lane und "The Forbidden Experiment" von Roger Shattuck.


Gerade bei biografischen bzw. historischen Begebenheiten stellt sich immer die Frage, wieviel Wahrheit mit wieviel Fiktion vermischt wird. Boyle stellt auch keinen Anspruch an absolute realitätsgetreute Abbildung, obwohl er hier sehr nah an der Wirklichkeit erzählt, und preist seine Novelle, die ursprünglich Teil seines Romans "Talk Talk" werden sollte und nun als eigene Story daherkommt, als fiktionalisierte und ins Mythische überhöhte Geschichte von Victor. Das Verhältnis zur Natur, die subtile Grenze, an der sich entscheidet, wer Mensch und wer Tier ist, Geschichten, die vom animalischen Wesen des Menschen handeln, sollen Boyle schon immer fasziniert haben.


Im Herbst des Jahres 1797, die französische Revolution tritt in seine letzte Phase, wurde im Wald eine nackte Kreatur gesichtet, ein wildes Kind, das erst im darauffolgenden Frühjahr von drei Jägern eingefangen werden kann. Es wird in das Wirtshaus des Dorfes Lacaune gebracht, wo sich die meisten Dorfbewohner einfinden und sich die mysteriöse Gestalt beschauen wollen, deren unheimliche Existenz schon seit Monaten als Legende köchelt. Die Menschen brauchen nach dem Terror des Königs den Glauben an etwas Unerklärliches, Wunderbares. Der Junge bricht in der Nacht jedoch aus der Taverne aus und kann den Jägern während den nächsten zwei Jahren immer wieder entwischen. Eine Zeit, in der sich die Kreatur als Dämon, als Geist ins Bewusstsein der Bürger einbrennt. Sie nennen ihn den Nackten, den Wilden. L’animal. 


Ein harter Winter treibt ihn 1799 in die Hütte des Färbers Vidal. Dieser zeigt Mitgefühl, da eine Narbe am Hals des Jungen ihn an seine tote Schwester erinnert, der vor einem halben Jahrhundert dasselbe Schicksal widerfahren war. Damals schnitt man Kindern, die aus irgendeinem Grund nicht willkommen waren, im Wald einfach die Kehle durch, was dieser Wilde jedoch überlebt zu haben schien. Doch was im ersten Moment als Sympathie beginnt - der Färber versucht sich dem Jungen anzunähern und ihm Essen anzubieten, kippt Stunden später schon in Abscheu um, als der Wilde die Hütte des Färbers verwüstet und auf einer Ratte herumkaut. Vidal, dem Gerüchte über diese Kreatur zu Ohren gekommen sind, übergibt den Jungen in die Verantwortung des Regierungskommissars von Saint-Sernain, der ihn, in Begleitung einer ganzen Bürgerschar, in der Hütte des Färbers abholt.


Kommissar Constans-Saint-Estève, ebenso Mitgefühl zeigend, aber auch Aufsehen witternd, quartiert das Kind in seinem Hause ein und unternimmt erste Annäherungsversuche, doch als in der Nacht, in der er den Wilden eingesschlossen in seinem Arbeitszimmer zurücklässt, der über dreissig Jahre alte Graupapagei der Fresslust des Wilden zum Opfer fällt, wird der Junge ins Waisenhaus nach Saint Affrique gebracht. Zwei konkurrierende Naturforscher – Abbé Roche Ambroise Sicard vom Taubstummeninstitut in Paris, und Abbé Pierre Joseph Bonnaterre, Professor für Naturgeschichte, stellen den Antrag, das Kind zu sich nehmen zu dürfen. Bonnaterre erhält den Zuschlag und ist froh, dass er den Jungen bis zum entgültigen Entscheid des Innenministers zum Studium bei sich haben darf. Der Junge zeigt erste Anzeichen der Anpassung, doch an menschliche Verhaltensweisen oder gar gesellschaftliche Gepflogenheiten ist nicht zu denken. Lange bleibt Bonnaterre im Ungewissen, ob der Junge taubstumm ist, denn auf die menschliche Sprache scheint er nicht zu reagieren. Dann bricht er wieder aus, kann am Rand des Waldes aber eingefangen werden.


Schliesslich wird er nach Paris ins Taubstummeninstitut zum Abbé Sicard gebracht, der schon bald dem jungen und ehrgeizigen Arzt Jean-Marc Gaspard Itard die Erlaubnis erteilt, mit dem Jungen zu arbeiten. Er selbst hat ihn aufgegeben. Ein unheilbar Schwachsinniger sei er. Er habe nicht vor, seine Reputation für ein Wesen aufs Spiel zu setzen, das über weniger Verstand verfüge als eine Katze. So ist es Itard, der sich, in Zusammenarbeit mit der Frau des Hausmeisters, Madame Guérin, dem Jungen annimmt. Itard ist ehrgeizig, setzt für seine Experimente gerne Belohnungen und Strafen ein und verfolgt nicht ausschliesslich selbstlose Motive, denn wer legt nicht Wert auf gesellschaftliche Anerkennung. Eine Einladung zum Salon von Madame de Récamier sieht Itard nicht nur als grosse Chance, für Victor Fürsprache der mächtigsten und einflussreichsten Menschen Frankreichs zu erhalten, sondern auch, um selbst zu Ruhm und Anerkennung zu gelangen. Denn mittlerweile wird das Projekt vom Ministerium mitfinanziert.


Victor wächst heran. Seine Pubertät erschwert die Arbeit, Itard ist verzweifelt, kommt an seine Grenzen. Victors Triebe, verbunden mit seiner fehlenden Scham, lassen ihn für die anderen Jungen und Mädchen des Taubstummeninstituts zur Belastung werden. Victor selbst erscheinen seine Gefühle unverständlich. Irgendwann entscheidet sich Sicard, das Projekt abbrechen zu lassen. Itard muss einen Abschlussbericht schreiben. Madame Guérin und ihrem Mann wird ein kleines Haus ausserhalb des Instituts finanziert, wo sie den Jungen zur Pflege aufnehmen sollen. Hierfür erhält Madame Guérin von der Regierung eine jährliche Rente von 150 Francs. Itard zieht sich zurück und widmet sich anderen Aufgaben, allmählich bricht der Kontakt zu Victor ab. Als Madame Guérins Mann stirbt, wird auch sie immer schwächlicher und kann sich nicht mehr um Victor kümmern. Dieser lebt in den Tag hinein, in die Jahre, kommt ohne Zuneigung in der zivilisierten Welt nicht zurecht und stirbt im Alter von vierzig Jahren.


Die Erziehungs- und Lernresistenz des Wolfskindes stellen erst Bonnaterre und dann Itard vor die Frage, ob dessen geistige Einschränkungen eine traumatische Folge seines Überlebenskampfes im Wald sind, oder ob diese schon in seiner Veranlagung liegen. Victor kann nicht zivilisisiert werden, sein Verhalten bleibt animalisch, sein Bewusstsein ist auf eine primitive Wahrnehmung ausgerichtet. Kombinatorische, kognitive Fähigkeiten sind kaum erkennbar. Zudem beschäftigt die Frage, inwiefern der Mensch als unbeschriebenes Blatt zur Welt kommt und dieses durch Konditionierungen und Prägungen erst beschrieben wird, oder ob ein bereits vorhandene Veranlagung durch Erziehung, Kultur und Gesellschaft modifiziert wird. Sicherlich weder nur das eine oder das andere. Sicherlich findet die Wissenschaft heute zufriedenstellendere Antworten als damals in der Spätzeit der Aufklärung, wo solche Forschungsarbeiten noch Phänomene darstellten. Die Wissenschaft wird diese Frage wohl nie abschliessend beantworten können. Was die Existenz des Menschen in seiner Essenz ausmacht, kann wohl nur in spirituellen Dimensionen erfahren werden, wo solche Fragen unwesentlich sind.


Boyles leichte und bildkräftige Sprache gefällt mir. An nur wenigen Stellen dieser in acht Kapitel eingeteilten Erzählung rutscht er in die Perspektive Victors ab, was ich als unpassend empfunden habe. Wie Victor fühlt oder wahrnimmt, von Denken kann nicht die Rede sein, kann aus der Sicht eines intellektuellen Geistes nicht beschrieben werden. Diese wenigen Stellen wiegen aber zu wenig schwer, um das Buch nicht als wunderbare Darstellung einer realen und tragischen Persönlichkeit zu geniessen, die sich selbst nicht als solche wahrgenommen hat.


Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/das-wilde-kind 

Cover des Buches Blue Skies (ISBN: 9783446276895)
Elenchen_hs avatar

Rezension zu "Blue Skies" von T. C. Boyle

Blue Skies
Elenchen_hvor 2 Monaten

Während Florida im Regen versinkt und von Überschwemmungen bedroht ist, herrscht in Kalifornien anhaltende Dürre, Wasserknappheit und Brände stehen auf der Tagesordnung. Die Klimakrise ist hier, sie ist real und in der Familie rund um Mutter Ottilie, Sohn Cooper und Tochter Cat findet jede*r einen eigenen Umgang damit - oder versucht es zumindest. Während Cat in Florida in einem Strandhaus wohnt und immer öfter mit dem Boot statt mit dem Auto unterwegs ist, stellt Ottilie in Kalifornien ihren Essensplan auf Insekten um, nachdem Entomologe Cooper sie nachdrücklich auf das Sterben des Planeten aufmerksam gemacht hat. Als Cat sich an einem Nachmittag vor dem Regen in ein Reptiliengeschäft rettet und Tigerpython Willie als neues Haustier und Accessoire für ihren Instagramaccount ersteht, nimmt die Katastrophe ihren Lauf.


"Blue Skies" von T.C. Boyle, aus dem Englischen übersetzt von Dirk van Gunsteren, ist ein gesellschaftskritischer Unterhaltungsroman, bei dem einem das Lachen ob der realistischen Zukunftsdarstellung oft im Hals stecken bleibt. Boyle konzentriert seine Erzählung auf die Dynamiken innerhalb dieser amerikanischen Familie und lässt die Auswirkungen der Klimakrise parallel stattfinden, er integriert sie gekonnt in das Leben der verschiedenen Figuren und generiert so Aufmerksamkeit, ohne den Zeigefinger zu heben, er warnt und überlässt den Lesenden dabei selbst, was sie aus dem Roman mitnehmen möchten.


Ich habe zu Beginn von "Blue Skies" wenig Zugang zu der Geschichte gefunden, nach und nach nimmt die Story aber immer mehr Fahrt auf, es passieren unglaublich viele Wendungen, was das Buch nach einem etwas zähen Einstieg zu einem wahren Pageturner werden lässt. Die Figuren boten für mich sämtlich wenig Identifikationspotential (allein dieser extreme Alkoholkonsum, puh!), das hat mein Lesevergnügen aber nicht geschmälert, vielmehr mochte ich gerade dieses Spannungsfeld zwischen absurden Charakteren und dystopischer, aber sehr realitätsnaher Zukunftsvision sehr (was macht die Klimakrise mit uns? Zu welchen Handlungen verleitet sie uns?). Von mir gibt es eine Leseempfehlung, mitreißend, alarmierend und voll schwarzem Humor!

Gespräche aus der Community

https://www.lovelybooks.de/autor/T.-C.-Boyle/Talk-Talk-1257377587-w/

Hi there,

well...bevor ich mich demnächst in den wohlverdienten (Sommer)urlaub verabschiede, räume ich aktuell mein Bücherregal etwas auf & um, daher Eure Chance :)
Anbei ein englisches Buch aus 2006 von Penguin Books (mit anderem Cover), greift zu und schreibt mir Eure Eindrücke hierzu...natürlich auf Englisch.
Und, eine spätere Rezi ist Pflicht!

Private Profile & Bewerbungen ausserhalb von DE haben leider keine reelle Chance.

Good Luck, guys!
6 BeiträgeVerlosung beendet
A
Letzter Beitrag von  antaris_mk6vor 6 Jahren
@dreamlady66 Das Buch ist angekommen.
Und es geht weiter mit Buchraettins Leserunden im Rahmen ihres "SuB-Aufbaus mit Niveau".

Ganz schön verspätet lesen wir im April "América" von T.C. Boyle.

Jede/r, die/der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen!

Ich wünsche uns viel Spaß!
86 Beiträge
abas avatar
Letzter Beitrag von  abavor 7 Jahren
Sehr pathetisch sogar.
Eine neue Leserunde im Rahmen "SuB-Aufbaus mit Niveau" von Buchrättin im März ist "Wassermusik" von T.C. Boyle

Jede/r, die/der mitmachen möchte, ist herzlich willkommen!
Ich wünsche viel Vergnügen mit Mungo Park.

Ach ja: Es gibt keine Bücher zu gewinnen, wir lesen bitte alle mit eigenem Exemplar.
30 Beiträge
Sikals avatar
Letzter Beitrag von  Sikalvor 7 Jahren

Zusätzliche Informationen

T. C. Boyle wurde am 01. Dezember 1948 in Peekskill geboren.

T. C. Boyle im Netz:

Community-Statistik

in 3.402 Bibliotheken

auf 440 Merkzettel

von 154 Leser*innen aktuell gelesen

von 52 Leser*innen gefolgt

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks