T. J. Andrews

Alle Bücher von T. J. Andrews

Cover des Buches Invasion (ISBN: 9783453438354)

Invasion

(7)
Erschienen am 13.06.2016
Cover des Buches Arena (ISBN: 9783453471283)

Arena

(4)
Erschienen am 09.06.2014
Cover des Buches Arena - Barbar (ISBN: 9783641128524)

Arena - Barbar

(3)
Erschienen am 24.03.2014
Cover des Buches Arena - Blutschwert (ISBN: 9783641128548)

Arena - Blutschwert

(2)
Erschienen am 21.04.2014
Cover des Buches Arena - Rache (ISBN: 9783641128555)

Arena - Rache

(2)
Erschienen am 01.05.2014
Cover des Buches Arena - Todfeind (ISBN: 9783641128531)

Arena - Todfeind

(2)
Erschienen am 07.04.2014
Cover des Buches Arena - Sieg (ISBN: 9783641128562)

Arena - Sieg

(1)
Erschienen am 21.05.2014
Cover des Buches Krieger (ISBN: 9783453471924)

Krieger

(1)
Erschienen am 14.02.2024

Neue Rezensionen zu T. J. Andrews

Cover des Buches Krieger (ISBN: 9783453471924)
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Rezension zu "Krieger" von Simon Scarrow

MichaelSterzik
Keltische Karriere

Krieger – Simon Scarrow/T.J.Andrews 

 

Die Kelten - ein altes Volk, das von den Römern „Gallien“ genannt wurde, das heutige Frankreich und Großbritannien. Wir erinnern uns: Gallien wurde von Julius Cäsar mit brutaler militärischer Gewalt erobert. In seinem Werk „Der Gallische Krieg“ berichtet der charismatische Diktator von seinem Feldzug, der ein blutiges Ende fand, als Cäsar die Aufständischen bei Alesia vernichtete und Vercingetorix gefangen nahm. 

 

Auf den Britischen Inseln verliefen die Feldzüge der Römer ganz anders. Es gab viele Siege, viele Niederlagen und viele Tote auf beiden Seiten. Die britischen Druiden übten zwar nicht die religiöse Macht über die Stammesfürsten und Könige aus, hatten aber großen Einfluss auf die Politik. Als Stellvertreter oder Diener der verschiedenen keltischen Götter nutzten sie ihre Macht manipulativ, um interne und externe Angriffe zu steuern. Die Römer zerstörten viele ihrer heiligen Stätten und Plätze auf den Britischen Inseln, aber sie konnten die Ideale und den Einfluss der Druiden nicht besiegen. Es gibt keine gesicherten Überlieferungen über die Gräueltaten, die von diesen keltischen „Zauberern“ oder Priestern begangen wurden.

 

Es gab Feldherren, Könige und Heilige, die ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen haben. Einer von ihnen war „Caratacus“, ein britannischer Königssohn. Ihm gelang es, die verschiedenen Stämme zu vereinen. Doch die Macht der römischen Legionen setzte auch seinem Aufstand Grenzen. Als Geiseln wurden er und seine Familie in Rom „eingekerkert“, lebten „frei“, aber der Willkür Neros ausgeliefert und als Barbaren beschimpft. 

 

Simon Scarrow und T. J. Andrews erzählen im ersten Band von „Warriors“ von der Ausbildung des jungen Caratacus, der unter der Anleitung von Druiden zu einem der größten Kriegsherren Britanniens wird.

Als im Jahr 43 römische Schiffe in Britannien anlanden, rechnen die Befehlshaber mit einem raschen Sieg: Das Imperium wird sich die Insel einverleiben wie viele andere Territorien zuvor. Doch trotz ihrer Disziplin und der überlegenen Waffentechnik gelingt es den Legionen nicht, die über die Insel verstreut lebenden Clans durch einen Handstreich zu unterwerfen. Stattdessen formiert sich heftiger Widerstand gegen die Invasoren. Besonders ein Mann ist den Römern ein Dorn im Auge – Caratacus, der jüngste Sohn eines lokalen Königs, wurde von Kindesbeinen an in der hohen Kunst des Krieges geschult. Unter seinem Schwert versammeln sich die Einwohner Britanniens zur alles entscheidenden Schlacht. (Verlagsinfo) 

 

Simon Scarrow und sein Koautor wissen, wovon sie schreiben. Sie präsentieren eine Geschichte, die nicht nur spannend ist, sondern auch die Welt der britischen Druiden auf der Grundlage des aktuellen Forschungsstandes und der Quellen ein Stück näher bringt. Ein abschließendes Urteil darüber, ob übertriebene Wahrheit oder Stoff für Legenden, lässt sich nicht fällen. Die Charaktere sind stereotyp aufgebaut, dennoch gibt es hier keine einfache Gut-Böse-Wertung. Die Geschichte ist in zwei Perspektiven aufgeteilt, die Vergangenheit Caratacus und die Gegenwart, in der er einem Historiker seine Lebensgeschichte erzählt. 

 

Eine atmosphärische Spannung baut sich schnell auf, ist dann zwar vorhanden, steigert sich aber nicht weiter. Die Autoren konzentrieren sich nicht auf ein klassisches Feindbild. Sie zeigen auch die inneren Konflikte der britannischen Stämme. Das Streben nach Macht und Einfluss wirft die Frage der Instrumentalisierung auf - wollen sich diese Stämme der römischen Macht unterordnen und an ihr teilhaben oder sehen sie sich als Manipulatoren, die mithilfe  der römischen Militärmaschinerie ihre Machtposition ausbauen wollen? So oder so - am Ende sind sie in jeder Hinsicht Verlierer, die einen hohen Preis zahlen. 

 

Caratacus Lebensgeschichte ist mit diesem Band „Krieger“ aber nicht zu Ende, seine Biographie nicht erzählt. Der Stellvertreterkrieg, der Sieg über die Nachbarclans ist geglückt. Doch nun stehen dem Krieger die römischen Legionen gegenüber, eine Militärmaschinerie, die gnadenlos erobert und ganze Völker vereinnahmen kann. 

 

Die eigentliche Geschichte, die uns wohl erst in Band 2 erzählt wird, steht also mit der römischen Bedrohung noch in den Startlöchern. Bei der historischen Analyse gehen die Autoren quellen sicher vor. Natürlich sind sie relativ frei in der Interpretation, aber auch als historischer Roman steht hier die Unterhaltung im Vordergrund. Interessant ist die Beschreibung der Druiden.

Die Charaktere werden einfach erzählt - Caratacus sticht hier aber natürlich hervor, wobei sein älteres Ich - in der Beschreibung tiefgründiger ist. 

 

Fazit

 

Spannend, was hier erzählt wird. Unterhaltsame historische Geschichte - auf den Punkt gebracht - wird von Historikern hervorragend erzählt. Sehr empfehlenswert.

 

Michael Sterzik 

Cover des Buches Invasion (ISBN: 9783453438354)
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Rezension zu "Invasion" von Simon Scarrow

derMichi
kurzweiliges Historienabenteuer

Simon Scarrow bringt als gelernter Historiker eigentlich beste Voraussetzungen für das Verfassen glaubwürdiger Historienromane mit. Bei den griechischen Tempelruinen auf dem Buchcover muss man allerdings ein Auge zudrücken, denn "Invasion" spielt ausschließlich auf den britischen Inseln. Der Plan, aus der Perspektive der einfachen Soldaten zu erzählen, geht jedoch auf. Hier muss sich niemand mit haarklein konstruierten realen oder fiktiven politischen Intrigen auseinandersetzen. Davon bekommen Figulus und Gefährten allenfalls die Auswirkungen zu spüren, die einen Einblick in die Praxis des Klientelkönigtums gewähren.

Interessant ist ebenfalls der nicht ganz ungerechtfertigte Einwurf, dass die ewigen Zwists zwischen den einzelnen Stammesfürsten genauso viel zur Uneinigkeit der britischen Stämme beigetragen haben wie die Invasion der Römer. Die befinden sich zum Zeitpunkt der Handlung zwar schon knapp einhundert Jahre im Land, als gesicherte Provinz kann es unter diesen Umständen allerdings kaum bezeichnet werden. Entsprechend gehen die Meinungen vieler Figuren über den Sinn und Unsinn der militärischen Unternehmungen in Britannien auseinander.

Soviel zum Hintergrund. Erzählerisch verzichtet Scarrow auf übertriebene Ausschmückungen, was seinen Roman teilweise mehr zur Abenteuergeschichte als zum großen Historienepos macht. Aber das ist eine schöne Abwechslung, schließlich bieten die Ansichten eines einfachen Legionärs, der wider Willen plötzlich Verantwortung übernehmen muss, einige reizvolle Aspekte. Abgesehen von zwei bis drei weiteren Kameraden bleibt Figulus' Truppe weitgehend namenlos. Zu den Identifikationsfiguren gesellt sich nach einigen Kapiteln auch noch ein weiblicher Charakter, dessen Funktion gegen Ende des Buchs entgegen aller Klischeebefürchtungen sinnvoll und überraschend aufgelöst wird.

Überhaupt punktet "Invasion" neben den knackig skizzierten Figuren und Situationen mit einer erfreulichen Kurzweiligkeit, die man sich bei so manch anderem sechshundertseitigen Wälzer auch gewünscht hätte. Störend ist vor allem die Tatsache, dass alle paar Kapitel das bisher Geschehene noch einmal erklärt wird, so als könne sich der Leser das nicht selbst merken. Zusätzlich startet die Handlung an diesen Stellen oft nochmal in eine neue Richtung.

Genauere Recherchen ergaben, dass das Buch zunächst als fünfteiliges E-Book erschien, welches dann zur vorliegenden Printausgabe zusammengefasst wurde. Schön, dass es diese E-only-Titel auch in Papierform geschafft haben, eine kleine Anpassung an den richtigen Stellen hätte das Endergebnis allerdings runder wirken lassen.

Originaltitel: "Invader"
Seitenzahl: 656
Format: 11,8 x 18,7 cm, Taschenbuch
Verlag: Heyne
Bonusmaterial: Werkverzeichnis von Simon Scarrow

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