Cover des Buches Cold Fury (ISBN: 9783453267695)
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Rezension zu Cold Fury von T. M. Goeglein

Cold Fury

von Themistokeles vor 7 Jahren

Rezension

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Themistokelesvor 7 Jahren
Ich gebe zu, als ich mir den Klappentext zu diesem Jugendbuch durchgelesen habe, hatte ich ein bisschen etwas anderes erwartet, als ich am Ende mit dem Buch erhalten habe. Vor allen Dingen hatte ich nicht unbedingt erwartet, dass das Buch minimal phantastisch angehaucht ist, da die titelgebende 'Cold Fury' schon so wirkt, als sei sie nicht ganz real erklärbar.

Wäre nicht schon durch Sara Jane Rispolis eigenen Namen klar, dass es sich bei ihrer Familie um Italiner handelt, hätte man vielleicht nicht so schnell auf den Gedanken kommen können, dass es sich bei manchen Dingen, die um ihre Familie herum passieren, um mafiöse Verstrickungen handeln könnte, so kommt man jedoch sehr schnell auf diesen Gedanken. Allein die Kombination aus dem, was ihrer Familie passiert, als auch dem was man ansonsten noch erfährt legt diesen Verdacht einfach nah, auch wenn die Erinnerungen von Sara Jane an ihre Kindheit in der Bäckerei der Familie und ihr bisheriges Leben eigentlich relativ normal wirkten.

Grundsätzlich ist die Geschichte spannend aufgemacht, man fragt sich eine ganze Zeit lang, wer wohl ihre Familie entführt hat und was genau das für ein Mann ist, der sie die ganze Zeit lang verfolgt. Im Grunde besteht die Hauptfrage darin, was ihre Eltern entweder angestellt haben, dass sie in diese Situation geraten sind oder was sie entwendet haben bzw. besitzen, was andere unbedingt wollen, da ja trotz ihres Verschwindens auch Sara Jane immer noch verfolgt und bedroht wird. Die Auflösung am Ende konnte man zwar mit jeder weiteren Erkenntnis recht leicht ergründen, aber trotzdem bleibt es bis zum Ende spannend und ist für ein Jugendbuch auch relativ brutal. Dabei ist die 'Cold Fury' als etwas mystischer Teil so gut eingebaut, dass sie nicht unbedingt stört, auch wenn man etwas realitätsnäheres erwartet hatte.

Sara Jane ist ein ziemlich taffer Charakter, bei der ich es aber auch gut finde, dass ihre Unsicherheit immer mal wieder zum Tragen kommt und man merkt, dass sie nicht vollkommen furchlos, abgebrüht oder ähliches ist, sondern im Grunde noch ein ganz normales junges Mädchen. Mein liebster Charakter ist dabei übrigens nicht sie als Protagonistin, sondern ihr Boxtrainer, der mir irgendwie irre sympathisch ist.

Ein gut zu lesendes Buch, bei dem mich das Ende irgendwie geärgert hat, da es mir nicht abgeschlossen genug ist, ich aber auch nocht wüsste, dass die Geschichte fortgeführt wird.
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