Franziskas siebzehnjährige Tochter kommt nach einem Diskothekenbesuch nicht nach Hause. Die Polizei findet keine Spur von ihr. Im Verdacht steht ein Jugendlicher, Sascha, dem man aber nichts nachweisen kann, da seine Freunde ihm ein Alibi geben. Der Leser weiß aber, dass dies nicht stimmt. Hier beginnt das erste Klischee: der Junge ist arrogant, reich, der Vater in schmutzige Geschäfte verwickelt. Franziska und der ermittelnde Polizist werden ein Paar, das nächste Klischee. Jahre später findet die Mutter einen Hinweis, der zum Täter führt und möchte, dass dieser Seine Tat gesteht. Dabei wird sie selbst zur Täterin.
Die ganze Geschichte wurde in dieser Form schon oft erzählt. Der Leser weiß, wer der Täter ist. In dieser Geschichte nimmt es allerdings die gesamte Spannung aus der Geschichte. Wir verfolgen Franziska, wie sie sich einen Plan schmiedet und selbst zu einer Täterin wird, in einem Plot, der nicht glaubhaft ist. Sie schafft es ihrem Partner zu belügen, der anscheinend nicht sehen, will, denn so blind kann man nicht sein. Das passt alles nicht zur Beschreibung eines rechtschaffenen Polizisten. Die Schwester lässt sich widerstandslos hereinziehen. Franziska selbst wird in ihren Handlungen immer unglaubwürdiger, denn ihr Verhalten passt in keiner Weise zu ihrem dargestellten Charakter. Insgesamt bleiben die Charaktere schwammig, nicht fassbar, als Leser findet man keinen Bezug zu den Personen, sie bleiben fad und oberflächlich, unglaubwürdig. Ich konnte mich weder mit einem der Protagonisten anfreunden noch einen Bösen identifizieren. Die Geschichte schleppt sich dahin bis zum platten Ende, das eigentlich am Anfang klar ist. Ich war froh, endlich auf der letzten Seite angekommen zu sein.
Die Beschreibungen von Personen sind klischeehaft: „Sascha sonnte sich wie üblich im Mittelpunkt und gestikulierte wild umher. Die anderen lauschten ihm beinahe ehrfurchtsvoll. Alisha drehte sich fast der Magen um, so sehr war ihr Sascha mit seiner selbstgefälligen Art zuwider. Als reiches Söhnchen meinte er der Nabel der Welt zu sein.“ Ein Thriller ohne Spannung, der mich nicht erreichte, für mich kein großer Wurf.
T.C. Bennet
Alle Bücher von T.C. Bennet
GESTEHE!
Neue Rezensionen zu T.C. Bennet
Inhalt:
Alisha, die 17 Jährige Tochter von Franziska, kommt eines Tages nach dem Disco Besuch nicht mehr nach Hause. War Alisha eigentlich nicht ähnlich sieht, da sie immer zu angegeben Zeit nach Hause kommt. Alisha hat sich in Gregor verliebt, aber ihre Liebe muss vor der Clique geheim bleiben, da sie sich vor Sachas Reaktion fürchten, da Alisha ihn abblitzen lassen hat. Und so was ist für Sascha ein No-go. Nachdem Alishas Freundin Babs leider Hausarrest bekommen hat, beschließt sie alleine in die Disco zugehen um Gregor zu sehen. Die ganze Clique ist versammelt - außer Gregor. Als Sacha Alisha bemerkt, versucht sie so schnell wie möglich zu Verschwinden, er ahnt dass zwischen Alisha und Gregor etwas läuft, und das passt ihm gar nicht, er versucht Alisha zu bedrängen und ihr Angst zu machen. Doch schon bald wird aus dem vermeintlichen Spaß bitterer ernst. Franziska ist sich sicher, dass ihre Tochter nicht mehr zurückkommen wird. Doch sie gibt nicht auf - und Jahre später entdeckt ist etwas, was de Fall neu aufrollen wird - und hat einen Plan.
Meine Meinung:
Krimis oder Thriller, lese ich so gut wie gar nicht. Das Buch muss schon um eine Story handeln, die mich wirklich interessiert. Da passte "Gestehe" genau, hatte genau eine solche Handlich die mich wirklich interessiert, darum musste ich dieses Buch lesen, und ich fand es toll. Ich habe schon ein paar Bücher von der Autorin gelesen, die ich auch mochte genau wie ihren Schreibstil - aber bis jetzt nur ihre Frauenromane - Ihr Krimi hat mich positiv überrascht, da es auch kein üblicher Krimiroman ist, hier weiß man von Anfang an wer der Täter ist und was ungefähr passiert sein könnte - hier geht es darum wie man den Täter überführen kann und das hat die Autorin sehr gut hinbekommen.
Fazit:
Hervorragender Krimi - tolle Story mit viel Spannung und überraschenden Wendungen - auch für nicht Krimi Fans
Inhalt: Alisha und George müssen ihre junge Liebe noch geheimhalten, denn George ist in Saschas Clique und er hat Angst vor Sascha. Auch Alisha ist er nicht geheuer, erst recht nicht nach dem sie ihn hat abblitzen lassen und das kann Sascha definitiv nicht auf sich sitzen lassen. Trotzdem traut sich Alisha abends in die Disco, um George zu treffen. Wer nicht kommt ist George – aber Sascha, der ist da. An diesem Abend kehrt Alisha nicht nach Hause zurück. Meine Meinung: Wer mich kennt, weiß, ich lese nur sehr selten Krimis. Diesen hier wollte ich aber lesen, weil er von einer Autorin stammt, von der ich bereits jede Menge Bücher gelesen habe und die ich sehr schätze. Denn T. C. Benett ist das neue Pseudonym von Elke Becker. Die Autorin macht daraus auch gar kein Geheimnis, sondern hat dieses Pseudonym nur gewählt, um eine klare Genre-Abgrenzung zu schaffen. Und ich habe es nicht bereut diesen Krimi gelesen zu haben. Es ist genau das, was ich von Elke Becker gewohnt bin: Ein guter Schreibstil und absolut realistische Personen. Das Buch beginnt mit dem Discoabend und so hat der Leser die Möglichkeit Alisha auch noch kennenzulernen. Außerdem lernt der Leser Franziska, Alishas Mutter, kennen und ihre Reaktion und Verzweiflung als Alisha nicht nach Hause kommt. Auch die Suche nach dem Mädchen, die ermittelnden Polizisten und den völligen Zusammenbruch der Mutter kann ich miterleben. Danach geht es Jahre später weiter, ohne das Alisha gefunden wurde und ohne zu wissen was mit ihr geschehen ist. Franziska hat sich berappelt und lebt wieder ein fast normales Leben. Und plötzlich ergibt sich für Franziska eine Möglichkeit, doch noch Licht ins Dunkel zu bringen. An dieser Stelle steigt die Spannung dann in die Höhe. Warum das müsst ihr selbst lesen. Ich jedenfalls war hin und her gerissen, was ich von dieser Sache halten sollte. Denn auf der einen Seite konnte ich Franziska so gut verstehen, aber auf der anderen Seite … Und genau das ist es, was den Charakter wieder so real macht. Zusätzlich hat die Autorin noch eine sehr interessante und sicher nicht allzu übliche “Verwicklung” eingebaut, so dass ich auch hier immer wieder mitfieberte und mich fragte: Wie wird er reagieren, wenn …? Besonders gut gefallen hat mir auch, dass dieser Krimi zwar spannend ist, aber trotzdem nicht tonnenweise Blut fließt. Mein Fazit: Wenn Ihr bereits Bücher von Elke Becker kennt und mögt, dann lasst euch ruhig auch mal auf T. C. Bennet ein. Auch wenn ihr, so wie ich, normalerweise keine Krimis lest. Mich konnte dieser Krimi mit realistischen Charakteren, viel Spannung, überraschenden Verwicklungen und relativer “Blutarmut” überzeugen.
Gespräche aus der Community
Hier die Kurzbeschreibung, damit ihr schauen könnt, ob euch das Thema interessiert:
Über das Buch:
Wie weit würden Sie gehen, um Ihrem verschwundenen Kind Gerechtigkeit widerfahren zu lassen?
Franziskas Welt zerbricht, als ihre siebzehnjährige Tochter nach einem Discobesuch nicht mehr nach Hause kommt. Trotz eines vorliegenden Verdachts bleibt das Mädchen spurlos verschwunden und die Ermittler tappen im Dunkeln.
Jahre später fällt Franziska ein Gegenstand in die Hände, der zum Täter führt. In einer Kurzschlussreaktion begeht sie eine Dummheit, die ihre Welt erneut ins Wanken bringt...
Ich freue mich auf euch. Viel Glück und falls ihr ein Exemplar gewinnt - Viel Spaß beim Lesen!
Eure Elke Becker
Community-Statistik
in 13 Bibliotheken
von 1 Leser*innen aktuell gelesen