Surviving Wonderland ist weit entfernt von einer lieben Märchenadaption, sondern ist eher düster und voller Gewalt. Man lernt Alice kennen, die Leadsängerin einer Girl-Group, welche jedoch ein ziemliches Biest ist. Sie ist arrogant, selbstverliebt, stur und glaubt das Zentrum des Universums zu sein. Nicht gerade eine sympathische Protagonistin. Gerade noch denkt man, man befindet sich in der Popwelt Japans, als wir in die düstere Welt des Wonderlands gezogen werden.
Alice steht auf einmal Märchenfiguren wie Dornröschen, Däumelinchen oder Rotkäppchen gegenüber und muss um ihr Leben fürchten, denn sie alle spielen ein Spiel auf Leben und Tod - und nur eine kann gewinnen. Dieses Spiel erinnert mich etwas an die Hunger Spiele, bei dem es nur einen Sieger bzw Überlebenden geben kann. Es heißt hier aber eher: Alle gegen einen. Ein kleiner Unterschied.
Allerdings dürft ihr keine 1:1 Kopie der originalen Märchencharaktere erwarten, denn sie sind in ihrer Art ganz anders. Sie sind düster, durchtrieben und ziemlich einzigartige Killer. Schließlich leben sie scheinbar nur, um die anderen zu töten. So wirkt es zumindest. Alice findet sich also auf einmal zwischen ihnen wieder und muss direkt unter Beweis stellen, zu was sie in der Lage ist. Hierbei habe ich mir jedoch ein paar Fragen gestellt, denn es ist nicht klar wie und wieso Alice dort landet. Wer hat sie dorthin geschickt und was soll das Ganze eigentlich. Wieso gibt es dieses Spiel? Ich hätte mir gewünscht, dass dies im 1. Band erläutert wird, nun hoffe ich auf mehr Erläuterungen in den Folgebänden. Konnte der Handlung jedoch trotzdem folgen.