Schade, wirklich schade. Ich habe mir viel versprochen von diesem Buch, aber tatsächlich hat es mich nicht so umgeworfen wie ich gehofft hatte.

Etwa die erste Hälfte des Buches war für mich aus unerklärlichen Gründen langweilig. Es war so trocken und ich musste mich förmlich zwingen weiter zu lesen. Zum Glück! Denn die zweite Hälfte hat mich dafür gepackt. Es war rasant, spannend und fesselnd. Immer wenn ich dachte dass Bobby es endlich überstanden hatte, rannte ihm schon eine neue Gefahr hinter her.

Was ich allerdings als störend empfand, waren teilweise die Formulierungen. Oft wurden (Bei der deutschen Übersetzung) Anglizismen eingebaut, die komplett unötig waren. Ein konkretes Beispiel das mir gerade einfällt ist zum Beispiel der Begriff "Bad Boys". Meiner Meinung nach, hätte die deutsche Übersetzung "Böse Jungs" viel besser gepasst, weil es dann nicht so gekünstelt gewirkt hätte und böse Jungs eigentlich auch immer problemlos im deutschen verwendet wird.

Ebenfalls gab es dann gegen das Ende einige Schlussfolgerungen die Bobby gezogen hatte und die er angeblich schon von Anfang an im Kopf hatte, die jetzt mir als Leser komplett entgangen sind. Entweder er hatte über diese Zusammenhänge nachgedacht und ich kann mich einfach nicht mehr erinnern wann oder es ist einfach nicht ersichtlich und man hat diesen Teil einfach direkt aus dem Kopf verbannt. Egal was es ist, es wirkt irgendwie schwammig.

Ansonsten war die Story toll und die Charakteren glaubwürdig. Die Idee mit den Engeln und Dämonen als Verteidiger und Ankläger der Toten ist genial und wirklich einzigartig. Ich werde den zweiten Band wahrscheinlich einzig um der Fortsetzung willen lesen.