Rezension zu "Falling for Eve Brown (Brown Sisters 3)" von Talia Hibbert
Eve musste sich über Geld nie Sorgen machen, bis sie es doch muss... In der Hoffnung, dass sie unter Druck ihren eigenen Weg findet – nun ja – drehen ihre Eltern den Geldhahn zu. Kurz darauf platzt sie bei einem B&B in den Auswahlprozess für eine neue Köchin und fährt Jacob, den Inhaber, im Anschluss über den Haufen – unabsichtlich. Chaotische Zustände in einer Umgebung, in der das Gingerbread-Festival das Highlight des Jahres ist. Eve versucht ihren Fehler glattzubügeln und wie das dann immer so ist…
Grundsätzlich hat mir die Idee der Geschichte gut gefallen.
Das B&B hat zu einem "gemütlichen Lesegefühl" beigetragen und die Auseinandersetzung mit tierischen Teichbesuchern hat mich sehr zum Lachen gebracht. Ich hätte es aber schön gefunden, wenn wir mehr über die Hintergründe der Gäste erfahren hätten – als wäre man mittendrin in einer kleinen Gemeinschaft.
Zudem ist Eve ist als Persönlichkeit (zumindest für mich) zum Teil schwierig zu fassen und es gab keinen plausiblen Grund, warum ausgerechnet sie die Stelle bekommen hat. Jacob konnte ich mit seiner ruhigen Art deutlich besser nachvollziehen, entsprechend habe ich seine anfängliche Skepsis durchaus geteilt.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hatte Momente, die mir gut gefallen haben. Es war ingesamt aber sehr viel tell und wenig show. Für mich hätten die beiden mehr emotionale Situationen (damit meine ich keinen Spice) gebraucht. Das hätte den Wechsel für mich auch authentischer gemacht.
Dass ernstere Themen Platz finden, hat mir gut gefallen, so wird z. B. Autismus und der Umgang hiermit (eigene Strategien, externe Unterstützung und Ablehnung etc.) thematisiert.
Der obligatorische Knall am Ende hat mir weniger gefallen, der Umgang der beiden damit letztendlich aber schon.